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07:41 Uhr, 12.11.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Exxon-Mobil-Chef Darren Woods ist der Ansicht, der designierte US-Präsident Donald Trump soll keine Wende in der US-Umwelt- und Klimapolitik vollziehen, dazu zählt auch der Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen. In einem Interview sagte Woods, ein zweiter Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen würde zu Unsicherheit führen und könnte die weltweiten Bemühungen, die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu stoppen, hemmen. Exxon hat die Ziele des Abkommens seit 2015 öffentlich unterstützt. Trump hat mit den USA in seiner ersten Amtszeit das Pariser Abkommen gekündigt und wird dies mit ziemlicher Sicherheit wieder tun. Unter Präsident Biden traten die USA 2021 wieder dem Abkommen bei, ein Schritt, den Exxon begrüßte.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

09:00 JP/Softbank Group Corp, Ergebnis 2Q

12:00 US/Home Depot Inc, Ergebnis 3Q

12:00 US/Spotify Technology SA, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.024,00  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.204,50  -0,1% 
Nikkei-225                39.318,10  -0,5% 
Hang-Seng-Index           19.838,44  -2,9% 
Kospi                      2.482,57  -1,9% 
Shanghai-Composite         3.423,79  -1,3% 
S&P/ASX 200                8.254,60  -0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Leichter - Die höchsten Abgaben verzeichnet die Börse in Hongkong. Auf das Sentiment drückt weiterhin die Enttäuschung der Anleger über das jüngst von Peking angekündigte Schulden-Swap-Programm im Volumen von 10 Billionen Yuan (1,4 Billionen US-Dollar) zur Stützung der lokalen Regierung. Kritisiert wird vor allem das Fehlen von fiskalischen Stimulierungsmaßnahmen zur Ankurbelung des schwachen Konsums und des Immobilienmarktes. Medienberichten zufolge, soll die Regierung jedoch Steuersenkungen für den Erwerb von Wohneigentum planen, um den Wohnungsmarkt zu beleben. Kräftig nach unten geht es auch in Südkorea. Das Korea Development Institute hat seine Wachstums- und Inflationsprognose für das Land in diesem und im nächsten Jahr angesichts des schwächelnden Exportwachstums gesenkt. Das staatliche Think Tank prognostiziert in seinem halbjährlichen Prognosebericht, dass die südkoreanische Wirtschaft im Jahr 2024 um 2,2 Prozent wachsen wird und damit langsamer als im letzten Bericht, wo noch ein Wachstum von 2,5 Prozent prognostiziert wurde. 2025 soll das Wirtschaftswachstum 2,0 Prozent betragen, während zuvor ein Wachstum von 2,1 Prozent erwartet worden war. Unter den Einzelwerten gibt die Aktie von CJ CheilJedang um 1,3 Prozent nach, nachdem der Lebensmittelkonzern Quartalszahlen unter den Markterwartungen vorgelegt hat.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          44.293,13  +0,7%   304,14     +17,5% 
S&P-500        6.001,35  +0,1%     5,81     +25,8% 
Nasdaq-Comp.  19.298,76  +0,1%    11,99     +28,6% 
Nasdaq-100    21.106,59  -0,1%   -10,59     +25,4% 
 
                      Montag     Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 958 Mio   1,058 Mrd 
Gewinner             1.571     1.748 
Verlierer            1.206     1.046 
Unverändert             71        54 
 

Etwas fester - Zu Wochenbeginn hat sich die Rekordjagd fortgesetzt. Im frühen Handel markierten Dow-Jones-Index, S&P-500 und Nasdaq-Composite neue Allzeithochs. Anschließend ging den Indizes aber etwas die Puste aus und sie kamen von den Tageshochs zurück. Der Fokus dürfte sich im Wochenverlauf den US-Konjunkturdaten zuwenden - vor allem Daten zur Inflation, hieß es. Die Aktien der Kryptobörse Coinbase legten im Sog des Bitcoin-Anstiegs um 20 Prozent zu. Für die Tesla-Aktie ging es um 9,2 Prozent aufwärts. Im Verlauf wurde ein neues Jahreshoch markiert. Tesla-Gründer und -CEO Elon Musk hat Trump während des Wahlkampfs nach Kräften unterstützt. Das könnte ihm nach Trumps Amtsantritt nützen. Dagegen knickten die Papiere von AbbVie um 12,6 Prozent ein. In der klinischen Phase-2-Studie verfehlte der Medikamentenkandidat Emraclidin zur Behandlung von Schizophrenie das Hauptziel. Boeing verloren 1,8 Prozent. Der US-Flugzeughersteller verliert nach weniger als einem Jahr auf dem Posten seine oberste Qualitätsmanagerin.

US-ANLEIHEN (Freitag, 8.11.)

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,26         +6,6        4,19          -16,4 
5 Jahre                  4,19         +1,3        4,18           19,1 
7 Jahre                  4,25         -0,8        4,26           27,8 
10 Jahre                 4,30         -3,5        4,34           42,3 
30 Jahre                 4,47         -6,7        4,53           49,8 
 

Der geldpolitische Ausblick bleibe nach den Aussagen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell im Nachklapp auf die Leitzinssenkung des Vortages vage, hieß es mit Blick auf den uneinheitlichen Rentenmarkt.

DEVISEN

           zuletzt  +/- %      00:00   Mo, 9:41    % YTD 
EUR/USD     1,0636  -0,2%     1,0657     1,0688    -3,7% 
EUR/JPY     163,46  -0,2%     163,83     164,36    +5,0% 
EUR/GBP     0,8292  +0,1%     0,8280     0,8287    -4,4% 
GBP/USD     1,2826  -0,3%     1,2871     1,2898    +0,8% 
USD/JPY     153,67  -0,0%     153,74     153,77    +9,1% 
USD/KRW   1.403,07  +0,2%   1.400,77   1.396,00    +8,1% 
USD/CNY     7,2319  +0,3%     7,2114     7,1908    +1,9% 
USD/CNH     7,2471  +0,3%     7,2271     7,2063    +2,0% 
USD/HKD     7,7787  +0,0%     7,7758     7,7733    -0,4% 
AUD/USD     0,6554  -0,3%     0,6575     0,6580    -3,7% 
NZD/USD     0,5957  -0,1%     0,5962     0,5963    -5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD  88.892,45  +0,9%  88.091,95  81.329,00  +104,1% 

Am Devisenmarkt baute der Dollar seine Gewinne weiter aus. Der Dollar-Index gewann 0,5 Prozent. Der Euro fiel deutlich unter 1,07 Dollar. Anleger setzen darauf, dass die Inflation unter einer Regierung Trump steigen wird, wodurch wiederum der Spielraum der US-Notenbank für Zinssenkungen beschränkt würde, sagte Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote. Zwar werde am Markt noch immer eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bis zum Jahresende eingepreist, allerdings mit geringerer Wahrscheinlichkeit, fügte sie hinzu. Anleger dürften vor diesem Hintergrund ihr Augenmerk verstärkt auf Inflationsdaten richten.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    67,80        68,04  -0,4%    -0,24  -4,2% 
Brent/ICE    71,64        71,83  -0,3%    -0,19  -4,1% 
 

Der feste Dollar belastete die Ölpreise. Dazu kam die Befürchtung eines Überangebots. Die Notierungen für Brent und WTI fielen um bis zu 3,1 Prozent. Das am Freitag beschlossene chinesische Schulden-Swap-Programm zur finanziellen Stärkung der Lokalregierungen wurde von Beobachtern als ungeeignet erachtet, um die Nachfrage zu steigern, denn es enthält keine echten Stimuli. Dazu schwächt sich Hurrikan Rafael in den USA ab, so dass die vorübergehend stillgelegten Ölförderanlagen in der betroffenen Region bald wieder den normalen Betrieb aufnehmen dürften.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.608,52  2.619,23  -0,4%   -10,72  +26,5% 
Silber (Spot)     30,36     30,69  -1,1%    -0,33  +27,7% 
Platin (Spot)    956,22    965,63  -1,0%    -9,41   -3,6% 
Kupfer-Future      4,20      4,23  -0,7%    -0,03   +6,3% 

Der Goldpreis rutschte auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich um 2,3 Prozent auf 2.622 Dollar. Teilnehmer verwiesen auf den starken Dollar und die zuletzt kräftig gestiegenen Renditen am US-Anleihemarkt. Alle Augen richten sich nun auf die Inflationsdaten und Aussagen der Federal Reserve zur Lockerung der Geldpolitik, hieß es. Höhere Zinssätze zur Eindämmung der Inflation dämpfen die Attraktivität von unverzinslichen Edelmetallen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

BOEING

verliert nach weniger als einem Jahr auf dem Posten seine oberste Qualitätsmanagerin. Damit wird bei dem Konzern eine wichtige Führungskraft ausgetauscht, nachdem der US-Flugzeugherstller daran arbeitet, seine Fabriken nach dem Streik wieder hochzufahren. Elizabeth Lund, eine Boeing-Veteranin, wurde im Februar in die neu geschaffene Position berufen, nachdem bei einem Zwischenfall auf einem Alaska-Airlines-Flug ein Türstöpsel weggesprengt worden war. Die 59-Jährige war bei Boeing für die Qualitätskontrolle im Bereich Verkehrsflugzeuge zuständig.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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