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07:45 Uhr, 20.09.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages zum Herbstanfang geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA I +++++

Die japanische Notenbank hat wie erwartet den Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent belassen. Die erläuternden Aussagen der Notenbank stehen noch aus.

Derweil sind die Kernverbraucherpreise in Japan im August zum Vorjahr wie auch erwartet um 2,8 Prozent gestiegen, die Gesamtrate lag bei 3,0 Prozent. Die Notenbank strebt eine Teuerung von 2,0 Prozent an.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Der US-Logistikkonzern Fedex hat im ersten Geschäftsquartal einen Rückgang beim Umsatz und Gewinn verzeichnet und seinen Ausblick gesenkt. Der Nettogewinn sank auf 790 (Vorjahr: 1.080) Millionen Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 3,60 Dollar, Analysten hatten mit 4,75 Dollar gerechnet. Die Einnahmen fielen um 0,5 Prozent auf 21,6 Milliarden Dollar. Hier lag die Markterwartung bei 21,87 Milliarden. Für das Geschäftsjahr 2024/2025 rechnet Fedex nun mit einem Gewinn je Aktie zwischen 17,90 und 18,90 Dollar vor Bereinigung der Pensionspläne, verglichen mit 18,25 bis 20,25 Dollar zuvor und einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich statt niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

Keine relevanten Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Keine relevanten Termine angekündigt

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                             Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.708,25  -0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.804,00  -0,2% 
Nikkei-225                37.787,41  +1,7% 
Hang-Seng-Index           18.210,02  +1,1% 
Kospi                      2.598,55  +0,7% 
Shanghai-Composite         2.724,75  -0,4% 
S&P/ASX 200                8.209,50  +0,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Fest - Die vom nun auch in den USA eingeleiteten Zinssenkungszyklus angefachte Kaufstimmung hält am Freitag an. Auch mit dem Rückenwind kräftiger Gewinne an der Wall Street mit neuen Rekordhochs im Dow-Jones- und S&P-500-Index geht es mit Ausnahme von Schanghai auf breiter Front nach oben. Kein Störfeuer kommt von der japanischen Notenbank. Sie hat wie allseits erwartet die Leitzinsen konstant gehalten und nicht erhöht, auch wenn sie mittlerweile auf einen Zinserhöhungszyklus umgeschwenkt ist. Neue Preisdaten aus Japan zeigen erneut warum. Im August stiegen die Kernverbraucherpreise im Jahresvergleich wie erwartet um 2,8 Prozent, während die Notenbank eine Teuerung um 2,0 Prozent zum Ziel hat. In Schanghai bremst unterdessen, dass dass die chinesische Notenbank ihren 1- und 5-jährigen Referenzzins für Bankkredite - eine ihrer Leitzinsen - unverändert gelassen hat, obwohl die Konjunktur in China weiter flau ist und auch die dortige Preisentwicklung dies zulassen würde. Der Markt wartet bereits seit geraumer Zeit auf geldpolitische oder staatliche Stimuli, die er sich nun vom bevorstehenden Treffen des Politbüros erhofft.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                42.025,19        +1,3%      522,09         +11,5% 
S&P-500              5.713,64        +1,7%       95,38         +19,8% 
Nasdaq-Comp.        18.013,98        +2,5%      440,68         +20,0% 
Nasdaq-100          19.839,83        +2,6%      495,34         +17,9% 
 
                     Donnerstag   Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 1.035 Mio       934 Mio 
Gewinner             2.227         1.289 
Verlierer              593         1.470 
unverändert             57            99 
 

Sehr fest - Der Dow und der S&P-500 stiegen auf neue Rekordstände. Nachdem die Kurse am Mittwoch noch leicht negativ auf die kräftige Zinssenkung um 50 Basispunkte der US-Notenbank reagiert hatten, setzte sich - wie zuvor bereits an den Börsen weltweit - eine positive Sicht durch. Zumal die Signale auch nach der großen Zinssenkung auf weiter sinkende Zinsen stehen. Für zusätzlichen Optimismus sorgte, dass neue Konjunkturdaten auf eine solide Konjunkturentwicklung in den USA deuteten. Die Fed-Zinssenkung befeuerte unter anderem die zinsempfindlichen Technologiewerte: Nvidia stiegen um 4,0, AMD um 5,7, Intel und Micron um 1,8 bzw. 2,2 Prozent. AT&T gaben um 1,7 Prozent nach. Der Konzern hat nach einem längeren Rechtsstreit mit Umweltschützern eingewilligt, 8 Meilen bleiummantelter Kabel aus dem Lake Tahoe, zu entfernen. Einen Satz um 15 Prozent machten Mobileye. Der Mehrheitsaktionär Intel hat aktuell nicht vor, seine Beteiligung an dem auf autonomes Fahren spezialisierten Unternehmen zu verkaufen.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,59         -3,4        3,62          -83,5 
5 Jahre                  3,49         +0,2        3,48          -51,4 
7 Jahre                  3,60         +1,1        3,58          -37,4 
10 Jahre                 3,72         +1,7        3,70          -16,2 
30 Jahre                 4,05         +3,0        4,02            8,4 
 

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen leicht, laut Marktteilnehmern gestützt von überwiegend solide ausgefallenen neuen Konjunkturdaten.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Do, 9:08   % YTD 
EUR/USD           1,1165        +0,0%     1,1162     1,1131   +1,1% 
EUR/JPY           158,81        -0,3%     159,22     158,60   +2,1% 
EUR/GBP           0,8399        -0,1%     0,8403     0,8410   -3,2% 
GBP/USD           1,3294        +0,1%     1,3285     1,3226   +4,4% 
USD/JPY           142,24        -0,3%     142,64     142,60   +0,9% 
USD/KRW         1.330,14        +0,1%   1.329,46   1.326,72   +2,5% 
USD/CNY           7,0476        -0,4%     7,0758     7,0671   -0,7% 
USD/CNH           7,0449        -0,4%     7,0724     7,0676   +2,0% 
USD/HKD           7,7900        -0,0%     7,7934     7,7919   -0,3% 
AUD/USD           0,6811        -0,0%     0,6814     0,6800   +0,0% 
NZD/USD           0,6240        +0,0%     0,6239     0,6219   -1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        63.707,50        +1,3%  62.908,35  61.900,80  +46,3% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar tendierte unter Schwankungen seitwärts. Die deutliche US-Zinssenkung habe nicht wirklich überrascht, erklärten Devisenanalysten die gedämpfte Reaktion, zudem sei der Dollar im Vorfekd chon schwach gegangen. Außerdem habe Fed-Chef Powell deutlich gemacht, dass die Fed dieses Tempo nicht beibehalten werde.

Das britische Pfund wertete derweil zum Dollar auf, nachdem die Bank of England ihren Leitzins unverändert belassen hatte. Dazu sagte sie, die Geldpolitik müsse restriktiv bleiben, bis die Inflationsgefahren verschwunden seien. Damit steht die BoE-Politik zumindest aktuell in Kontrast mit dem Kurs der Fed.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          71,80        71,95      -0,2%      -0,15   +1,2% 
Brent/ICE          74,62        74,88      -0,3%      -0,26   -0,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise stiegen um bis zu 1,6 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen neben Nachfragehoffnungen nach der US-Zinssenkung auf die Gefahr von Lieferausfällen für den Fall einer Eskalation des Nahostkonflikts nach der massenhaften Explosion von Kommunikationsgeräten im Libanon - mutmaßlich initiiert von Israel.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.593,86     2.586,74      +0,3%      +7,12  +25,8% 
Silber (Spot)      31,06        30,79      +0,9%      +0,27  +30,6% 
Platin (Spot)     988,90       993,00      -0,4%      -4,10   -0,3% 
Kupfer-Future       4,31         4,29      +0,4%      +0,02   +9,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Das Gold profitierte von der Zinssenkung und von der Aussicht auf weiter fallende Zinsen. Der Preis für die Feinunze stieg deutlich um 1,2 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

CHINA - Geldpolitik

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen. Der einjährige Referenz-Zinssatz bleibt bei 3,35 Prozent, der fünfjährige bei 3,85 Prozent.

NIKE

CEO John Donahoe verlässt das Unternehmen im Januar. Sein Nachfolger wird Elliott Hill, der zu Nike zurückkommt und bereits am 14. Oktober den Chefposten übernimmt. Die Aktie kletterte im nachbörslichen Handel um 10 Prozent.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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