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07:46 Uhr, 11.09.2025

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Oracle hat offenbar einen 300 Milliarden Dollar schweren Auftrag von OpenAI an Land gezogen. Der KI-Spezialist werde für diese Summe Rechenleistung über fünf Jahre von Oracle beziehen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Es ist einer der größten Cloud-Verträge, die jemals unterzeichnet wurden. Die Oracle-Aktie war am Mittwoch um über 40 Prozent nach oben geschossen, nachdem Oracle zuvor bereits massive Umsätze im Cloud-Geschäft in Aussicht gestellt hatte. CEO Safra Catz sagte, Oracle habe Verträge mit drei unterschiedlichen Kunden unterzeichnet.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:05 US/Adobe Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 235.000 
          zuvor:    237.000 
 
          Realeinkommen August 
 
          Verbraucherpreise August 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,9% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+2,7% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,1% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+3,1% gg Vj 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                            zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.258,80  +0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  22.906,90  +0,1% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       8.803,40  -0,3% 
Nikkei-225 (Tokio)        44.175,19  +0,8% 
Hang-Seng (Hongk.)        26.197,30  -0,0% 
Schanghai-Comp.            3.854,96  +1,1% 
Kospi (Seoul)              3.330,29  +0,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Der Nikkei-225-Index in Tokio markiert neue Allzeithochs mit der Spekulation auf höhere Staatsausgaben unter einer neuen Regierungsspitze. Auch der südkoreanische Kospi lotet neue Rekordhochs aus. Er steigt bereits den achten Handelstag in Folge. Daneben erholt sich Schanghai von seinem kleinen Minus am Vortag, während es in Hongkong und in Sydney etwas nach unten geht. An der Wall Street hatten der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Composite erneut Rekordhochs markiert, mit dem Rückenwind der Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank in der kommen Wochen. Dazu trugen Erzeugerpreise bei, die einen schwächeren Anstieg gezeigt hatten, als erwartet. Am Berichtstag stehen die US-Verbraucherpreise auf dem Programm. Sie dürften mit Argusaugen beobachtet werden, müssten aber wohl schon sehr stark von der Prognose nach oben abweichen, um die aktuelle Zinssenkungsspekulation noch wesentlich zu beeinflussen. Eher könnte eine moderater als erwartet ausfallende Teuerung noch die Spekulation anheizen, dass möglicherweise sogar ein großer Zinsschritt nach unten kommen könnte. Im Fokus stehen in der gesamten Region erneut Technologieaktien. Für Kursfantasie sorgt, dass Oracle bereits am Dienstagabend (MESZ) KI-Geschäfte im Wert von mehreren Milliarden Dollar angekündigt hatte. Oracle waren darauf am Mittwoch um über 35 Prozent nach oben geschossen. In Tokio verteuern sich beispielsweise Softbank Group um weitere 9,8 Prozent und Advantest um 4,4 Prozent. In Hongkong legen die Kurse der Chipwerte SMIC und Hua Hong um je rund 6 Prozent zu, in Schanghai Cambricon Technologies um über 10 Prozent und in Seoul kommen SK Hynix um 1,9 Prozent voran und Samsung Electronics um 0,3 Prozent.

WALL STREET

INDEX      zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA     45.490,92  -0,5%  -220,42      +7,4% 
S&P-500   6.532,04  +0,3%    19,43     +10,7% 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,10 Mrd   1,00 Mrd 
Gewinner             1.426      1.076 
Verlierer            1.318      1.662 
Unverändert            100         99 
 

Uneinheitlich - Während die Rekordjagd beim S&P-500-Index und beim Nasdaq weiterging, schwächelte der Dow-Jones-Index etwas, belastet durch die Kursverluste bei Apple and Amazon. Für gute Stimmung sorgte ein 36-prozentiges Kursfeuerwerk bei Oracle, das zahlreiche weitere Technologiewerte und auch Aktien von US-Energieversorgern mit nach oben zog. Im Oracle-Sog gewannen beispielsweise die Aktien der Energieversorger Eaton 4 und Amphenol rund 2 Prozent. Auslöser war die Oracle-Mitteilung eines immensen KI-Auftragsbestands. Im Chipsektor zogen AMD um 2,4, Broadcom um 9,8 oder Nvidia um 3,8 Prozent an. Die Stimmung wurde zudem weiter durch die Erwartung gestützt, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinsen senken wird. Sogar ein großer Zinsschritt um 50 Basispunkte wird am Markt nicht ausgeschlossen. Dazu trug bei, dass neue US-Erzeugerpreise weniger stark gestiegen waren als erwartet.

US-ANLEIHEN

Die Renditen kamen nach dem moderaten Anstieg vom Vortag mit der intakten Zinssenkungsfantasie wieder zurück, im Zehnjahresbereich um 3,5 Basispunkte auf 4,037 Prozent. Die Rendite dreißigjähriger Papiere gab um 2,5 Basispunkte auf 4,691 Prozent nach.

DEVISEN

                  zuletzt       +/- %       00:00   Di, 09:20   % YTD 
EUR/USD            1,1696        -0,0      1,1701      1,1762  +13,1% 
EUR/JPY            172,48        -0,0      172,49      173,00   +6,0% 
EUR/GBP            0,8648         0,0      0,8648      0,8669   +4,6% 
GBP/USD            1,3524        -0,0      1,3531      1,3568   +8,1% 
USD/JPY            147,46         0,0      147,41      147,09   -6,3% 
USD/KRW          1.390,81         0,1    1.389,35    1.389,05   -5,8% 
USD/CNY            7,0936         0,0      7,0933      7,0957   -1,5% 
USD/CNH            7,1189         0,0      7,1183      7,1233   -2,9% 
USD/HKD            7,7887        -0,0      7,7894      7,7900   +0,3% 
AUD/USD            0,6607        -0,1      0,6612      0,6607   +6,4% 
NZD/USD            0,5934        -0,1      0,5938      0,5949   +5,9% 
BTC/USD        114.202,40         0,3  113.897,60  113.177,55  +17,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar kam mit dem überraschenden Rückgang der Erzeugerpreise nur kurz etwas zurück. Am Ende des Tages zeigte sich der Euro mit rund 1,1700 Dollar kaum verändert.

++++ ROHSTOFFE +++++

            zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex     63,45       63,67       -0,3%       -0,22  -12,8% 
Brent/ICE     67,26       67,49       -0,3%       -0,23  -11,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise legten nach dem Angriff Israels auf die Führungsspitze der Hamas in Katar weiter zu. Stützend wirkte auch, dass US-Präsident Trump Berichten zufolge die EU dazu aufforderte, Zölle auf Produkte von Ländern zu erheben, die russisches Öl kaufen. Die unerwartete Zunahmen der US-Rohölvorräte ging darüber unter. Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um 1,8 bzw 1,7 Prozent.

METALLE

          zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold     3.631,45    3.642,65       -0,3%      -11,20  +38,0% 
Silber      41,02      41,175       -0,4%       -0,15  +41,7% 
Platin   1.184,87    1.188,03       -0,3%       -3,16  +33,8% 
Kupfer       4,60        4,62       -0,3%       -0,02  +12,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis setzte seine Aufwärtstendenz fort und erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 3.642 Dollar. Die jüngste Rally sei durch die steigenden Erwartungen einer Zinssenkung der Fed in der kommenden Woche ausgelöst worden. Verstärkte Goldkäufe mit der Suche nach einem sicheren Hafen vor dem Hintergrund eines schwierigen geopolitischen Umfelds hätten zudem gestützt, sagten Analysten.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

USA - Zollpolitik

US-Präsident Trump hat die EU aufgefordert, gegen bestimmte chinesische und indische Waren Zölle von bis zu 100 Prozent zu verhängen und damit den Druck auf Russland zu erhöhen, wie EU-Vertreter sagten. Trump habe an einer Stelle die EU aufgefordert, Zölle von 50 Prozent gegen Indien und Russland zu verhängen, an anderer Stelle von bis zu 100 Prozent. Ein EU-Vertreter sagte, die EU nutze keine Zölle, um andere Länder zu sanktionieren und gründe ihre Diskussionen um Sanktionen nicht auf Forderungen Trumps.

BOEING

Die Rüstungssparte von Boeing hat eine vorläufige Vereinbarung mit der Gewerkschaft IAM getroffen, deren Mitglieder seit über fünf Wochen drei Boeing-Werke in der Region um St. Louis bestreiken. Der Konzern teilte mit, dass der neue Vertrag mit fünf Jahren Laufzeit eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 45 Prozent vorsehe.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cbr/gos

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