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08:27 Uhr, 03.08.2007

Morning Briefing (smart-trading.com)

Ruhe an der Subprime-Front

Gestern war endlich mal wieder ein Tag ohne größere Schreckensmeldungen von der Subprime Front. Im Gegenteil, die Investmentbank Prudential lieferte einen Vertrauensbeweis und erklärte, sie betrachte die derzeitige Krise als Gelegenheit, günstige Anleihen zu kaufen, die mit zweitrangigen Hypotheken abgesichert sind (Subprime). Die - zumindest vorläufige - Entspannung machte wieder den Blick frei für die Flut guter Unternehmenszahlen. Heute etwa sorgten die Gewinne von Nokia, die an der Wall Street um knapp 9% anzogen, für neuen Mut. Nach einem volatilem Verlauf schafften es die Indizes nach einem Endspurt deutlich ins Plus. Der Dow Jones Industrial Average gewann 0.76% auf 13,463.33 Punkte. Der S&P 500 stieg um 0.44% auf 1,472.20 Punkte.

Asien zeigt sich zum Wochenausklang leicht fester, als der Hang Seng Index um 0,23% auf 22495 Zähler und der Nikkei 225 Index um 0,05% auf 16992 Zähler ansteigt. Um jeweils 1,2% steigen die Börsenbarometer in Taiwan und Südkorea. Sie gehörten in dieser Woche zu den Hauptverlierern.

DAX vorbörslich bei über 7550 Punkten

Der DAX wird vorbörslich bei 7552 Punkten taxiert. Das sind 18 Punkte mehr als zum Schlussstand am Vortag. Der Index gewann am Vortag um 0,81% auf 7534 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.567/7.584 + 7.633
Intraday Unterstützungen: 7.535/7.541 + 7.500/7.502 + 7.460/7.469 + 7.373

Ölpreis unter 77 Dollar

Der Ölpreis hält sich weiter unter der Marke von 77 Dollar. US-Leichtöl für Lieferungen im September kostet zur Stunde 76,80 Dollar pro Barrel und somit 6 cents unter dem Vortagesstand. Am Vortag stieg der Preis um 33 cents, wozu auch die Äußerung der OPEC beitrug, es sei genug Öl auf dem Markt, man werde deshalb die Produktion nicht ausweiten.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

09:55
DE: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Juli (Konsens Bloomberg: 58,5 - zuletzt: 58,9)

10:00
EWU: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Juli (endgültig) (Konsens Bloomberg: 57,3 - vorläufig: 57,3)

11:00
EWU: Einzelhandelsumsätze Juni (Konsens Bloomberg: +0,8% mom, +1,4% yoy - zuletzt: -0,6% mom, +0,4% yoy)

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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