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08:26 Uhr, 22.06.2007

Morning Briefing (smart-trading.com)

Gewinnmitnahmen in Asien

Die asiatischen Börsen scheinen in dieser Woche genau das Gegenteil von dem machen zu wollen, was die Wall Street ihnen vormacht. Gestern stiegen die Kurse an den wichtigsten asiatischen Indizes deutlich an, obwohl die Wall Street schwächer schloss. Heute fallen die Kurse, obwohl sich die Wall Street in den letzten Handelsstunden noch ins Plus rettete. Händlern zufolge seien Gewinnmitnahmen für den schwachen Trend zum Wochenausklang verantwortlich zu machen. Der Nikkei 225 Index in Japan verliert um 0,36% auf 18,175 Zähler, während der Hang Seng nach der Rallye in dieser Woche um 0,23% auf 21,093 Zähler abgibt. Der Hang Seng Index stieg zuvor heute auf ein neues Allzeithoch bei 22,027 Zählern.

DAX: Der 8000er ist schwer zu erklimmen

Der DAX verteidigt im vorbörslichen Handel die Marke von 8000 Punkten, die er angesichts der Kurserholung an der Wall Street im gestrigen Handel zurückerobern konnte. Zuletzt notiert der deutsche Leitindex bei 8,004 Punkten, das sind 40 Punkte mehr als zum Schlussstand am Vortag. Der Index verlor am Vortag um 1,55% auf 7,964 Punkte.

Intraday Widerstände: 8.000/8.010 + 8.044/8.049
Intraday Unterstützungen: 7.976 + 7.890/7.905

Ölpreis wieder unter 69 Dollar

Erdöl der US-Sorte WTI für Lieferungen im August notiert im asiatischen Handel am Morgen bei 68,69 Dollar. Das sind 4 cents mehr als zum Schlussstand am Vortag. Der Kontrakt verlor am Vortag um 21 Cents und schloss auf 68,65 Dollar. Im Tagesverlauf hatte sich der Energieträger noch verteuert, weil Spekulationen über einen Streik beim OPEC-Mitglied Nigeria die Runde machten. Dann verflüchtigten sich die Ängste wieder und der Markt widmete sich wieder der aktuellen Relation von Angebot und Nachfrage. Und das bedeutet fallende Ölpreise, weil die gestrigen Vorratszahlen bei Crude und Benzin erneut deutlich machten, dass davon derzeit ausreichend vorhanden ist.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

Heute wird um 10 Uhr der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Juni veröffentlicht (Konsens Bloomberg: 108,4 - zuletzt: 108,6).

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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