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08:20 Uhr, 20.03.2007

Morning Briefing (Smart Trading)

Asien erneut mit positiven Vorgaben

Die europäischen Börsen dürften heute, getragen von positiven Vorgaben aus den USA und Asien, fester tendieren. Indexstände im Überblick: Dow Jones +0,96% auf 12,226 Punkte, Nasdaq Composite +0,92% auf 2,394 Punkte. Der Nikkei 225 gewinnt um 0,9% auf 17,163 Punkte.

Der DAX wird vorbörslich bei 6671 Punkten taxiert und notiert damit unverändert zum Schlussstand am Vortag. Am Montag stieg der Index um 1,39%.
Intraday Widerstände sind am heutigen Handelstag bei 6.700/17 + 6.750/58, Intraday Unterstützungen bei 6.630 + 6.580 + 6.542 zu finden.

Fusionen bilden Vertrauen

Zum größten Merger-Thema gehörte ABN AMRO, die zu einem möglichen Übernahmeziel von Barclays werden könnten. Ebenso im Gespräch waren Spekulationen über einen Zusammenschluss des Tabak-Riesen Altria mit dem französischen Konkurrenten Altadis. Die Fusion solle eine feindliche Übernahme von Altadis durch die britische Imperial Tobacco Group abwehren.

Solange so große Fusionen im Markt präsent sind, geht die Mehrzahl der Marktteilnehmer nicht von Überbewertungen in Aktien aus und machen den Bären ein Strich durch die Rechnung, die in den letzten Wochen immer wieder auf ihre Chance gewartet hatten.

Korrektur zu Ende?

"Die große Korrektur ist vorbei, auch wenn die Volatilität der Märkte noch recht hoch ist", sagte Martin Roth von der Dresdner Bank im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Die Bewertung deutscher Aktien ist nach der Korrektur recht günstig - auf Basis der Gewinnschätzungen für 2008 liegen wir lediglich bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13".

Ölpreis weiter unter 57 Dollar

Der Ölpreis fiel zu Wochenbeginn zurück. Ein Fass US-Leichtöl zur Lieferung im April verbilligte sich um 35 Cent auf 56,76 Dollar. Im asiatischen Handel stieg der Preis leicht um 10 cents. Bereits in der letzten Woche war der Ölpreis in der Angst vor einer Nachfrageabschwächung in den USA im Zuge einer Konjunkturabkühlung gefallen.

Anleger warten die Entwicklung im Ölpreis offenbar ab. Zertifikate und Optionsscheine auf den Rohstoff waren in den letzten drei Tagen nicht mehr in den Listen der Umsatzspitzenreiter zu finden. In der letzten Woche haben Anleger noch vorwiegend auf steigende Ölpreise gesetzt, diese aber zum Ende der letzten Woche wieder abgestoßen.

Ausblick Termine Deutschland/Europa

Am Morgen hatte das Statistische Bundesamt Inflationsdaten für den Monat Februar gemeldet. Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Februar 2007 um 2,8% höher als im Februar 2006. Dies ist der niedrigste Stand der Jahresteuerungsrate seit Dezember 2004. Gegenüber Januar 2007 stieg der Erzeugerpreisindex um 0,3% und lag damit im Rahmen der Erwartungen.

Um 11 Uhr wird das EWU Handelsbilanzsaldo veröffentlicht.

Um 13:30 Uhr erhalten Sie im Update (Smart Trading) Eilmeldungen zu den Wirtschaftsdaten aus den USA. Zeitgleich werden die Baugenehmigungen im Februar (Prognose Bloomberg: 1.551.000 - zuletzt: 1.568.000) sowie die Baubeginne im gleichen Monat (Prognose Bloomberg: 1.445.000 - zuletzt: 1.408.000) erwartet.

Weitere US-Termine siehe Update (Smart Trading).

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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