Morning Briefing (Smart Trading)
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Aktienkurse stabilisieren sich nach dem Abverkauf
Die Aktienkurse in den USA und Asien stabilisierten sich weiter. Zwar gingen die amerikanischen Standardtitel und Technologiewerte nach einem gemischten Wirtschaftsbericht im Beige Book leicht schwächer aus dem gestrigen Handel (Dow Jones -0,12% auf 12,192 Zähler, Nasdaq -0,44% auf 2374 Zähler). Steigende Kurse in Asien dürften am heutigen Donnerstag aber eine stützende Wirkung auf die europäischen Aktienkurse entfalten. Anleger fokussieren sich wieder zunehmend auf die günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen. „Die Kurskorrekturen in den letzten Tagen fielen relativ moderat aus. An den fundamentalen Rahmenbedingungen hat sich indessen nichts geändert. Das stützt die Aktienkurse“, weiß ein Händler aus Asien zu berichten. Ein Call Hebelzertifikat mit der WKN „ABN1G5“ auf den Nikkei 225 Index zählte am Mittwoch bereits zu den Umsatzspitzenreitern.
Charttechnisch ist mit einem Test der Marke von 6.660 zu rechnen, so Herr Gräfe, Chartanalyst bei Godmode-Trader.de. Zu beachten seien die Intraday Widerstände: 6.661/66 + 6.689 + 6.730/40 sowie die Intraday Unterstützungen: 6.612/18 + 6.587/91 + 6.525/41
Beige Book bestätigt Wachstumsverlangsamung
Das Beige Book, dass die Wirtschaftsberichte der einzelnen Notenbankbezirke der USA enthält, bestätigt die Wachstumsverlangsamung der US-Wirtschaft – ein Trend, der sich bereits in anderen makroökonomischen Zahlen der letzten Wochen angedeutet hatte. Die Preissteigerungsraten hätten sich dabei weiter abgesenkt. „Diese Daten hätten für den Verlauf des heutigen Börsenverlaufs nur wenig Einfluss, wesentlich wichtiger seien die heutigen Wirtschaftsdaten um 14.30, so ein Händer der Deutschen Börse AG.
Ölpreise ziehen deutlich an
Der Ölpreis stieg am Mittwoch um 1,9% auf 61,86 Dollar je Barrel. Im asiatischen Handel wurde das hohe Niveau aus dem Handel in New York gehalten. Anleger haben bereits am Mittwoch auf den Call auf Brent Crude Oil mit der WKN „AA0ETY“ gesetzt. Eine Kältewelle in New York mit Temperaturen weit unter dem Nullpunkt heizt die Spekulationen über eine wachsende Heizölnachfrage in dieser Region an. Der Nordosten der USA ist für den Großteil der Heizölnachfrage der Vereinigten Staaten verantwortlich. Außerdem wirkten sich die Ölmarktdaten stützend aus, die stärkere Lagerentnahmen bei Rohöl und Benzin zeigten. Die starken Entnahmen bei Benzin nähren die Angst vor einer Verknappung des Treibstoffs im Vorfeld der verbrauchsstarken Sommerzeit. Im Bundesstaat Kalifornien, dem größten Verbraucher von Benzin in den USA, stiegen die Tankstellenpreise für eine Gallone Benzin am Mittwoch zum Leidwesen der Konsumenten wieder über die 3-Dollar-Marke an.
EZB steht vor Zinserhöhung
An den Märkten wird für den heutigen Donnerstag eine Zinserhöhung durch die EZB erwartet. Dies könnte besonders an den Devisenmärkten für Bewegung sorgen. Ob sich EZB-Chef Jean Claude Trichet aber zu den jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten äußern wird, muss in Frage gestellt werden. „Wir erwarten nicht, dass Präsident Trichet zu einem der beiden Themen Stellung nehmen wird. Kurzfristige Finanzmarktthemen wurden bislang – ähnlich dem Kursanstieg des Euro vor der EZB-Sitzung im Dezember 2006 ignoriert.“, so Analysten der Dekabank. „An Sitzungsterminen, bei denen die Leitzinsen in der Vergangenheit verändert worden waren, wurde die weitere Geldpolitik bislang nicht thematisiert. Wir erwarten daher diese Woche keine besonders erhellende Pressekonferenz.“ Die EZB-Zinsentscheidung wird um 13:45 Uhr erwartet.
Des Weiteren werden am heutigen Donnerstag um 12 Uhr Daten zur Industrieproduktion im Januar gemeldet. Die von Bloomberg ermittelten Konsensschätzungen gehen von einem Anstieg um 0,5% zum Vormonat und um 5,8% zum Vorjahr aus. Termine USA siehe 13:30 Uhr Briefing.
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