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08:17 Uhr, 16.03.2007

Morning Briefing (Smart Trading)

Schwacher DAX erwartet

Ein behaupteter Handelsverlauf an der Wall Street, aber gemischte Vorgaben der asiatischen Börsen lassen heute einen schwächeren Handelsauftakt in Deutschland erwarten. Schlusskurse der Wall Street: Dow Jones +0,2% auf 12,159 Zähler, Nasdaq +0,3% auf 2,378 Zähler. Der Nikkei 225 in Japan gab um 0,7% nach, während der Hang Seng Index mit einem Plus von 0,8% aus dem Handel ging.

Der DAX schloss am Vortag mit +2,1% bei 6,585 Zählern. Daher ist heute erst einmal eine Konsolidierung der großen Anstiege zu erwarten, meinen Händler am Morgen. Vorbörslich wird der deutsche Leitindex bei 6542 Zählern taxiert. Das sind 43 Punkte weniger als zum Schlussstand am Vortag. Intraday Widerstände seien am heutigen Donnerstag bei 6.606 + 6.625/35 + 6.700 Punkten, Intraday Unterstützungen bei 6.550 + 6.497/6.500 Punkten zu suchen.

Euro notiert fester

Der Euro notiert am Morgen fester und gewinnt um 0,5% auf 1,33 Dollar. Das ist ein neues Zweiwochen-Hoch für EUR/USD. Zum japanischen Yen gewinnt die Gemeinschaftswährung um 0,15% auf 155,58. „Der Anstieg des Euro ist eher auf die Schwäche des Dollar zurückzuführen“, meint ein Devisenhändler am Morgen. „Der Dollar fällt nach Bekanntgabe höherer Inflationsdaten für den Monat Februar und schwachen Daten aus der Industrie.“ Am Vortag war am Abend ein schwacher Philadelphia Fed Index gemeldet worden. Der Index, der zur Messung des Geschäftsklimas im verarbeitenden Gewerbe des Großraums Philadelphia beachtet wird, fiel im März auf 0,2 nach 0,6 im Vormonat. Damit konnten die Erwartungen von 4,5 nicht erfüllt werden.

Erdöl fällt zurück

Die OPEC hatte am Donnerstag getagt und die Förderquoten unverändert gelassen. Zugleich erinnerte das Kartell daran, dass die Märkte derzeit gut mit Öl versorgt sind. Beides gab den Fonds offenbar einen Anlass, Öl-Kontrakte zu verkaufen. Jedenfalls verbilligte sich Light Crude Oil in New York um 61 Cents und schloss für Lieferungen im April auf 57,55 Dollar je Barrel. Das ist der niedrigste Stand seit 29. Januar. Im asiatischen Handel fiel der Preis um weitere 20 cents auf 57,35 Dollar je Barrel.

Ausblick Termine Deutschland/Europa

Um 13:30 Uhr erhalten Sie im Update (Smart Trading) die Eilmeldung zu den Verbraucherpreisen in den USA im Monat Februar. Am Vormittag stehen keine wichtigen Termine in Europa an. Weitere Termine siehe Update (Smart Trading).

Heute findet die Cebit in Hannover statt. Sie wird noch bis zum 21. März laufen. Heute beginnt ebenfalls die Invest in Stuttgart. Sie wird bis zum 18. März ihre Türen für Anleger geöffnet haben.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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