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08:19 Uhr, 24.04.2007

Morning Briefing (Smart Trading)

USA: Wechselbad der Gefühle

Noch einen neuen Rekordstand erreichte der Dow Jones gestern, als der Index gleich kurz nach Handelsbeginn bis auf 12,983 Zähler anstieg. Die 13,000 Punkte wurden nur knapp verfehlt. Dass das neue Rekordniveau dann bis zum Handelsschluss nicht gehalten werden konnte, lag vor allem daran, dass der Ölpreis wieder deutlich anzog. Den Rohstoffpreis trieben Unruhen in dem wichtigen Ölexportland Nigeria fast 2 Dollar in die Höhe.

Der Enthusiasmus der Anleger wurde auch ein wenig dadurch gebremst, dass sich im Vorfeld der vielen Quartalszahlen, die in dieser Woche noch zur Veröffentlichung anstehen, keiner zu weit aus dem Fenster lehnen wollte. Erst Fakten, dann kommt neues Geld auf den Tisch. Der Dow Jones Industrials Average schloss 42 Punkte im Minus bei 12,919 Punkten, während es beim Nasdaq um 0,1% auf 2,523 Punkte abwärts ging.

Chip-Sektor versüßt US-Nachbörse

Starke Quartalszahlen des Chipriesen Texas Instruments änderten die Stimmung nach Börsenschluss dann aber schlagartig zum besseren. Der Nasdaq stieg nachbörslich um 0,3% an, und während die Texas Instruments-Aktie um über 8% nach oben sprang, konnten davon auch andere Chiptitel wie Intel und Broadcom profitieren. Ihre Aktien stiegen um je über 1% an.

Asien liegt im Plus

Die Asiaten wagen sich angesichts der erneut guten Zwischenergebnisse der US-Unternehmen heute etwas weiter vor. Der Nikkei 225 Index gewinnt um 0,2% auf 17,465 Punkte, während der Hang Seng um 0,3% auf 20,620 Zähler klettert.

DAX ebenfalls erholt

Der DAX liegt vorbörslich bei 7,332 Punkten und damit 2 Punkte unter dem Schlussstand des Vortages. Am Montag war der Index um 0,1% auf 7,335 Punkte gefallen.

Intraday Widerstände: 7.332/7.336 + 7.352 + 7.412/7.418
Intraday Unterstützungen: 7.302/7.305 + 7.276/7.285 + 7.236/7.243

Erdöl im asiatischen Handel schwächer

Erdöl notiert in dem gestern erstmals als Frontmonth gehandelten Junikontrakt bei 65,77 Dollar und damit 22 cents unter dem Schlussstand vom Vortag. Zu Wochenbeginn war der Ölpreis aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen in Nigeria stark angestiegen. Nigeria ist ein wichtiger Lieferant von leichtem, süßem Erdöl, das besonders gut zur Benzinherstellung in Raffinerien geeignet und daher weltweit sehr begehrt ist.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

Heute stehen keine wichtigen Termine in Europa an. US-Termine siehe Update (Smart Trading).

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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