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08:26 Uhr, 18.04.2007

Morning Briefing (Smart Trading)

Unternehmen erstatten Bericht

Es ist Berichtssaison. Und alles schaut auf die Zahlen der Unternehmen und deren Aussichten auf das Gesamtjahr. Auch am gestrigen Abend in New York, als das Internetportal Yahoo seine Bilanzen öffnete. Was die Anleger zu sehen bekamen, war enttäuschend: Die Gewinnerwartungen konnten nicht erfüllt werden. Nachbörslich ging es mit den Aktien um über 7% in die Tiefe. Bei Intel sah es dafür aber umso besser aus. Das Unternehmen zeigte, dass es sich gegen die Billigkonkurrenz von AMD behaupten konnte und meldete starke Quartalszahlen. Die Aktien stiegen nachbörslich um über 2%.

Auf den regulären Handel in den USA hatte dies freilich keine Auswirkungen, denn die Zahlen Intels und Yahoos wurden erst nachbörslich gemeldet. Dort spielten vor allem die im Rahmen gelegenen Inflationsdaten und besser als erwartete Zahlen aus dem Häusersektor eine Rolle.

So gewann der Dow Jones Blue Chip Index um 0,4% auf 12,773 Zähler. Technologieaktien wurden hingegen im Vorfeld der nachbörslichen Zahlenparade gemieden. Der Nasdaq fiel um 0,05% auf 1,471 Zähler.

Für gute Stimmung sorgten Zahlen des Konsumgüterherstellers Johnson & Johnson. Solange der Geschäftsverlauf bei diesen Unternehmen noch intakt ist, kann vom dem viel zitierten Einbruch durch eine mögliche stärkere Zurückhaltung der Verbraucher kaum die Rede sein, so Analysten.

Asien – Vorgaben sind positiv

Im asiatischen Handel ging es weiter aufwärts. Der japanische Nikkei 225 Index notiert 0,9% im Plus bei 16,677 Zählern, während der Hang Seng um 0,06% auf 20,801 Zähler ansteigt. Beherrschendes Thema auch in Asien war der Verfall des Dollar, der gegenüber dem Euro nahe eines Allzeittiefs gehandelt wurde. In Südkorea notiert der KOSPI Index nur nahe eines historischen Höchstkurses.

DAX – knapp behauptet erwartet

Der DAX wird vorbörslich bei 7,333 Zählern taxiert. Das sind 15 Punkte weniger als zum Schlussstand am Vortag. Am Dienstag gewann der Index um 0,15% auf 7,348 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.375/79 + 7.409/13 + 7.450/53
Intraday Unterstützungen: 7.306/08 + 7.259/62

Erdöl notiert niedriger

Am Ölmarkt ging es im asiatischen Handel wieder leicht aufwärts. Erdöl der Sorte WTI für Lieferungen im Mai notiert aktuell bei 63,39 Dollar. Das sind 22 cents mehr als am Vortag. Im Verlauf des Vortages war es nicht gelungen, die Marke von 64 Dollar zu verteidigen.
Der Grund für die Schwäche war auch gleich ausgemacht. Nigeria. Dort soll die Wiederaufnahme eines Ölfeldes kurz bevor stehen, das vor einem Jahr nach einem Anschlag außer Kraft gesetzt worden war. Bereits im Juni, so gab der Ölfeldbetreiber Royal Dutch Shell am heutigen Dienstag bekannt, könne das Feld wieder 5 Millionen Barrel Öl im Gesamtmonat fördern.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

Um 11 Uhr wird für die Eurozone die Produktion im Baugewerbe gemeldet. US-Termine siehe Update (Smart Trading).

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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