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08:27 Uhr, 12.04.2007

Morning Briefing (Smart Trading)

Gewinnmitnahmen setzen Kurse unter Druck

Die in den USA am Mittwoch eingesetzten Gewinnmitnahmen haben sich heute auch in Asien fortgesetzt. Nachdem der Dow Jones am Mittwoch seine achttägige Gewinnserie abbrach und um 0,7% auf 12,484 Punkte fiel, gab am Morgen auch der japanische Leitindex Nikkei 225 nach. Er notiert 1% niedriger bei 17,492 Zähler. Auch der Hang Seng musste Federn lassen, er notiert um 0,45% schwächer.

DAX mit Verlusten erwartet

Die schwachen Vorgaben gehen auch am DAX nicht spurlos vorbei. Im Vorfeld der am 13:45 Uhr anstehenden EZB-Zinsentscheidung dürfte der Handel ruhig verlaufen, so Händler. Der Index notiert gemäß den Futures-Ständen aktuell bei 7146 Punkten. Das sind 6 Punkte weniger als am Vortag. Von den Vortagestiefs, die am Abend im Zuge einer schwachen Wall Street bis auf 7127 Punkte führten, konnten am Morgen wieder teilweise ausgeglichen werden. Am Mittwoch fiel der Index um 0,19% auf 7152 Punkte.

Intraday Widerstände: 7.178/90 + 7.241/53
Intraday Unterstützungen: 7.124/27 + 7.077/7.102

Ölpreis im asiatischen Handel leicht fester

Nach einem Schlussstand in New York bei 62,01 Dollar je Barrel stieg Erdöl der Sorte WTI im asiatischen Handel bis auf zuletzt 62,12 Dollar an. „Die Weltwirtschaft ist weiter in einer guten Verfassung und die Ölnachfrage sollte sich dementsprechend entwickeln“, so Tobin Gorey von der Commonwealth Bank of Australia. „Das Ölangebot könnte abermals als zu gering erscheinen, was die Preise stützen würde.“

Gute Wachstumsprognose für Weltwirtschaft

Der internationale Währungsfonds rechnet mit einem moderaten Wachstum der Weltwirtschaft im kommenden Jahr. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten "World Economic Outlook" hervorgeht, rechnet der IWF mit 4,9 Prozent für 2007 und 2008. Noch im abgelaufenen Jahr war die Weltwirtschaft um 5,4 Prozent gewachsen.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

Um 13:45 Uhr steht heute der Zinsentscheid der EZB an. Der Euro hat sich in Fernost vor der mit Spannung erwarteten EZB-Sitzung kaum verändert gezeigt. Nach der deutlichen Aufwärtsbewegung der letzten Wochen warten Anleger nun auf neue Impulse aus Frankfurt. Die Auguren gehen davon aus, dass die EZB den Leitzins bei 3,75% belässt. Besonderes Augenmerk werde aber darauf gelegt werden, ob die Notenbanker Hinweise auf mögliche Zinserhöhungen in den kommenden Monaten geben werden.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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