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08:18 Uhr, 10.04.2007

Morning Briefing (Smart Trading)

Mit guten Vorgaben in die neue Woche

Die Börsen dürften in Europa gestützt von guten Vorgaben der asiatischen Börsen fest in die neue Woche starten. Mit Ausnahme des Nikkei 225 Index liegen in Fernost alle großen Börsen im Plus. In Tokio hatte die japanische Notenbank heute bekannt gegeben, die Leitzinsen nicht verändern zu wollen. Das löste Gewinnmitnahmen aus, nachdem die Kurse bereits am Montag deutlich ins Plus gelaufen waren, so ein Händler.

Gehandelt wurde am gestrigen Ostermontag auch in den USA. „Viele Marktteilnehmer waren aber noch im Urlaub, der Handel lief sehr ruhig ab“, meinte ein Händler am Montag in New York. Der Dow Jones Index rettete sich fast regungslos über den Handelstag und schloss mit +0,07% auf 12,569 Zählern, während der Nasdaq um 0,09% auf 2,469 Zähler fiel.

Freundliche US-Arbeitsmarktdaten

Gestützt wurden die US-Börsen dabei von starken Arbeitsmarktdaten, die bereits am Karfreitag gemeldet wurden. Die US-Wirtschaft schuf demnach im Berichtsmonat März 180,000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft, das waren 12,000 mehr als erwartet. Die Arbeitslosenquote ging unerwartet zurück von 4,6% auf 4,4% zurück. Das ist das niedrigste Niveau seit Mai 2001.

DAX fester erwartet

Der DAX wird vorbörslich bei 7,115 Punkten taxiert. Das entspricht einem Plus von 16 Punkten. Am Donnerstag schloss der DAX vor dem verlängerten Oster-Wochenende mit einem Plus von 0,37% auf 7,099 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.125/26 + 7.148/50
Intraday Unterstützungen: 7.100/04 + 7.055/66 + 7.040/41

Öl wieder etwas erholt

Der Ölpreis ist im asiatischen Handel am Dienstag nach deutlichen Abgaben am Vortag leicht erholt. Ein Barrel der US-Sorte WTI für Auslieferungen im Mai wurde mit 61,80 US-Dollar gehandelt. Das waren 29 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Am Montag schloss der Ölpreis um 4,3% niedriger bei 61,51 Dollar je Barrel. Händler machten den Abbau von exzessiven Spekulationsbeständen nach der Auflösung des iranisch-britischen Geiseldramas für den Preisverfall verantwortlich.

Puma-Gerüchte trafen ins Schwarze

Die Puma-Aktie gehörte am Donnerstag zu den Gewinnern am deutschen Aktienmarkt, nachdem Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch den französischen Konzern Pinault-Printemps- Redoute (PPR) die Runde machten. Am heutigen Dienstag können sich die Gerüchte bestätigen. Wie Puma am frühen Dienstagmorgen mitteilte, verkauft die Beteiligungsgesellschaft Mayfair ihre Beteiligung in Höhe von rund 25 Prozent an die PPR-Tochter Sarpadis. Der Preis je Aktie liege bei 330 Euro. Myfair ist die Beteiligungsgesellschaft der Tchibo-Erben Günter und Daniela Herz. Die Puma-Aktie schloss am Donnerstag mit +10,26% bei 314,25 Euro.

Bieterwettstreit um RePower hält an

Der Kampf um den Windkraftanlagen-Bauer Repower hält an. So hat die indische Suzlon-Gruppe am Morgen ihre Offerte pro Aktie von 126 Euro 150 Euro erhöht. Damit werde Repower mit 1,22 Milliarden Euro bewertet. Das Übernahmeangebot von Suzlon liegt nun 10 Euro über dem des französischen Atomkonzerns Areva. Die RePower-Aktie schloss am Donnerstag 0,66% im Plus bei 153 Euro.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse heute um 8 Uhr mitteilte, wurden im Februar 2007 von Deutschland Waren im Wert von 77,6 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 63,4 Milliarden Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren waren damit ebenso wie die Einfuhren im Februar 2007 um 10,9% höher als im Februar 2006. Die Außenhandelsbilanz schloss im Februar 2007 mit einem Überschuss von 14,2 Milliarden Euro (Prognose Bloomberg: 10,6 Milliarden Euro) ab.

Weitere Termine stehen am Vormittag nicht an. US-Termine siehe Update (Smart Trading).

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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