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08:27 Uhr, 05.04.2007

Morning Briefing (Smart Trading)

Österliche Ruhe kehrt ein

Die Kurse in Japan sind am Donnerstag gefallen. Gewinnmitnahmen haben Händlern zufolge nach den deutlichen Gewinnen der Vortage belastet. In dieser Woche erreichten die Aktien in Südkorea und Australien neue Rekordhochs. „Niemand will vor den Osterfeiertagen noch große Positionen eingehen“, sagt ein Händler. Der Nikkei fällt um 0,35% auf 17,482 Punkte. Die Börse in Hongkong war heute aufgrund eines Feiertags geschlossen.

DAX knapp behauptet erwartet

Der DAX wird vorbörslich bei 7065 Zählern taxiert. Das sind 9 Punkte weniger als zum Schlussstand am Vortag. Am Mittwoch stieg der Index um 0,4% auf 7073 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.100 + 7.125
Intraday Unterstützungen: 7.063/68 + 7.025/40

Gute Zahlen aus dem US Chipsektor

Die Aktien von Infineon Technologies dürften am heutigen Handelstag durch die Quartalszahlen des US-Chipherstellers Micron Technologies im Fokus der Anleger stehen. Micron, ein Hersteller von DRAM-Speicherchips, verfehlte zwar im letzten Quartal die Erwartungen, prognostizierte aber für das Gesamtjahr gute Geschäfte. Die Aktie stieg nachbörslich um über 3,6% an.

Gute Geschäfte auch bei Nintendo

Auch in der Entertainment-Branche scheinen die Geschäfte gut zu laufen. Der japanische Konsumelektronikhersteller Nintendo hob am Donnerstag schon das vierte Mal in Folge seine Gewinnprognosen für das Gesamtjahr an, nachdem er im letzten Quartal die Analystenerwartungen übertraf. Nun soll im Gesamtjahr ein Gewinn von 20 Milliarden Yen möglich sein, wo zuvor noch Verluste erwartet wurden. Die Aktie gewann um 1,5% auf 34,250 Yen.

Ölpreis pendelt sich über 64 Dollar ein

Der Ölpreis notiert im asiatischen Handel stabil über der Marke von 64 Dollar. „Hier ist eine technische Unterstützung, die im gestrigen Handel in New York heftig verteidigt wurde“, sagt ein Händler. Am Vortag war US-Leichtöl für Lieferungen im Mai zeitweise bis auf 63,51 Dollar je Barrel gefallen, nachdem Iran die Freilassung der 15 britischen Seeleute bekannt gab.

Die positiven Impulse aus der Geiselfreilassung wurden überschattet durch die Ölmarktdaten aus den USA. Sie zeigten zwar überraschend stark gestiegene Rohölbestände, die Vorräte an Benzin waren aber wesentlich stärker gesunken als erwartet. Dort liegen die Vorräte jetzt in der unteren Hälfte des langjährigen Durchschnitts. Im Vorfeld der verbrauchsstarken Sommerzeit fürchten sich Händler vor einer Verknappung bei Benzin, besonders wenn im Sommer Hurrikans im Süden der USA zu Schäden an den Raffinerien führen könnten. In dieser Woche wurde von mehreren Wetterexperten eine rege Hurrikan-Saison vorhergesagt.

Die Mai-Futures für Erdöl der Sorte West Texas Intermediate Crude notieren aktuell bei 64,36 Dollar je Barrel (159 Liter). Das sind 2 cents weniger als zum Schlussstand am Vortag.

Ausblick Termine Deutschland/Europa

Auf der Beobachtungsliste der Anleger steht am heutigen Donnerstag die Veröffentlichung der Industrieproduktion in Deutschland. Im Berichtsmonat Februar soll diese Prognosen von Bloomberg zufolge zum Vormonat um 0,5% abgenommen haben, nach +1,9% im Januar.
US-Daten siehe Update (Smart Trading) um 13:30 Uhr.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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