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08:19 Uhr, 30.03.2007

Morning Briefing (Smart Trading)

DAX unverändert erwartet

Die Kurse an der Wall Street stemmten sich angesichts hoher Gewinne bei Energie- und Telekommunikationsaktien am Donnerstag gegen den stark gestiegenen Ölpreis und erholten sich in den letzten Handelsstunden. Der Dow Jones gewann um nahezu 0,4% auf 12,384 Punkte, während der Nasdaq unverändert bei 2417 Punkten aus dem Handel ging. Die japanischen Kurse schlossen leicht im Plus, während die chinesischen Börsen unter Gewinnmitnahmen schwächer notieren.

Der DAX notiert vorbörslich unverändert. Am Donnerstag stieg der DAX um 80 Punkte oder 1,19% auf 6897 Punkte.

„Am heutigen Handelstag ist zu erwarten, dass der DAX einen weiteren "buy Trigger" aktiviert. Diese Kaufmarke verläuft bei 6.904. Werden 6.904 per Stundenschlusskurs überschritten, ist weiteres Aufwärtspotenzial bis 6.942 und 6.975 zu unterstellen“, sagt ein Charttechniker am Morgen. „Prallt der DAX jedoch nachhaltig bei 6.904 nach unten ab oder fällt im Tagesverlauf wieder unter 6.904 zurück, so muss ein Rücksetzer bis 6.853/59 einkalkuliert werden. Gefahr für die laufende neue Rallyestufe droht erst, wenn der Unterstützungsbereich 6.817/35 aufgegeben wird. Das ist zunächst unwahrscheinlich.“

Intraday Widerstände seien im DAX bei 6.904 + 6.942/49 + 6.975/92 Punkten, Intraday Unterstützungen bei 6.853/59 + 6.817/35 Punkten zu finden.

Öl im asiatischen Handel erneut teurer

US-Leichtöl für Lieferungen im Mai kostet 66,65 Dollar pro 159-Liter-Fass. Das Barrel verteuert sich damit zum Vortag um 62 cents. Am Donnerstag wurde die Schlussauktion im regulären Handel an der New Yorker Energiebörse Nymex bei 66,03 Dollar abgewickelt. Der Ölpreis stieg damit am Donnerstag um 1,95 Dollar.

Händler sprechen davon, dass die Gefahr einer möglichen Eskalation des Irankonfliktes im Ölpreis vorweggenommen wird. „Krieg mit dem Iran könnte dazu führen, dass die dortigen Ölexporte zum Erliegen kommen. Das wird an den Ölmärkten nicht gerne gesehen“, kommentiert ein Händler. „Die Preise könnten weiter steigen, solange sich der Konflikt nicht wieder beruhigt.“

Ausblick Termine

Am heutigen Freitag stehen zahlreiche Termine an, die den Handelsverlauf beeinflussen könnten.

Rückblick Termine Japan: Die Hoffnungen der japanischen Investoren stützen sich auf eine Pause der Leitzinserhöhungen durch die Bank of Japan, nachdem am Morgen für den Berichtsmonat Februar der erste Rückgang der Verbraucherpreise seit zehn Monaten gemeldet wurde. Stützend wirkte sich für den Aktienmarkt der Ausweis der Industrieproduktion aus. Sie war im Februar weniger stark gefallen, als befürchtet.

Am Morgen wurden außerdem die Einzelhandelsumsätze für Deutschland gemeldet. Im Berichtsmonat Februar stiegen diese zum Vormonat um 0,9% (Prognose Bloomberg: +0,7%).

Um 11 Uhr stehen die EU-Arbeitsmarktdaten an (Prognose Bloomberg: 7,3% - zuletzt: 7,4%). Zur gleichen Zeit wird der EU-Konsumklimaindex (Prognose Bloomberg: -4 - zuletzt: -5) ausgewiesen. Um 13:30 Uhr wird Charles Plosser, der Präsident der Philadelphia Federal Reserve Bank in den USA, eine Rede beginnen. Weitere Termine siehe Update (Smart Trading).

Außerdem werden mehrere Unternehmen ihre Quartalszahlen präsentieren. Darunter Singulus Technologies, OnVista, Conergy, United Internet und die ProSiebenSat.1 Media AG.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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