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08:28 Uhr, 15.08.2007

Morning Briefing (scoach.de)

Sehr schwache Vorgaben

Zu der Angst um ein Überschwappen der Kreditkrise auf die Gesamtwirtschaft gesellten sch am gestrigen Handelstag an der Wall Street schlechte Nachrichten über den Einzelhandelssektor, als der weltgrößte Einzelhandelskonzern Wal-Mart mit seinen Geschäftszahlen die Markterwartungen verfehlte. Da der Einzelhandelssektor zwei Drittel der US-Wirtschaft ausmacht, wog dies im aktuellen volatilen Marktumfeld besonders schwer. Der Dow Jones brach auf ein neues Bewegungstief der laufenden Korrektur ein und verlor um 207 Punkte oder 1,57% auf 13,028 Zähler. Entsprechend schwach sind heute Morgen auch die Vorgaben aus Fernost. Auch dort machen sich Anleger Sorgen um die US-Wirtschaft, die ihr größter Absatzmarkt ist.

Der Nikkei 225 Index verliert zur Stunde um 2,38% auf 16,444 Zähler, während der Hang Seng Index in Hong Kong um 2,83% auf 21,384 zurückgeht. Besonders schwach entwickelt sich der Aktienmarkt in Indonesien (-5,3%) sowie Taiwan (-3,6%).

DAX wieder unter 7400 Punkten

Die gestrige Kurserholung am DAX ist wieder verpufft. Der Index wird von führenden Banken zur Stunde bei 7,365 Zählern taxiert. Das sind 60 Punkte weniger als zum Schlussstand am Vortag. Der Index schloss am Vortag um 0,66% schwächer bei 7,425 Zählern.

Ölpreis hält sich stabil

Die Konjunkturangst scheint sich nicht auf den Ölpreis auszuwirken, was Händlern zufolge vor allem an der Angst vor einem neuen Hurrikan über dem Golf von Mexiko liegen könnte. Berichten von Meteorologen zufolge braut sich in diesen Tagen ein neuer tropischer Sturm über der Karibik zusammen, der sich zu einem Hurrikan entwickeln könnte. Nach Angaben des US-Wetterdienstes soll der Sturm gegen Ende der Woche den Golf von Mexiko erreichen. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete zum Schluss in New York 72,38 Dollar. Das waren 76 Cent oder 1,1 Prozent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Am heutigen Morgen wird das Barrel WTI bei 72,80 Dollar und somit 42 cents teurer gehandelt als gestern in New York.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

Am heutigen Vormittag werden keine Termine in Deutschland erwartet. Weitere Termine siehe Update (socach.de) um 13:30 Uhr.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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