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07:32 Uhr, 09.04.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Südkorea bleiben die Börsen wegen der Wahl der Nationalversammlung geschlossen.

MITTWOCH: In Schanghai ruht der Handel wegen des Fests des Fastenbrechens (Hari Raya Puasa).

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die HSBC trennt sich von ihrem argentinischen Geschäft. Die Grupo Financiero Galicia, die größte private Finanzgruppe des Landes, übernimmt das argentinische Geschäft der HSBC, das Bankgeschäfte, Vermögensverwaltung und Versicherungen umfasst, für 550 Millionen US-Dollar. "HSBC Argentinien ist ein weitgehend auf das Inland konzentriertes Unternehmen mit begrenzten Verbindungen zum Rest unseres internationalen Netzwerks. Darüber hinaus führt es aufgrund seiner Größe zu einer erheblichen Ergebnisvolatilität für die Gruppe, wenn die Ergebnisse in US-Dollar umgerechnet werden", erläuterte HSBC-CEO Noel Quinn.

Die HSBC Holdings ist nach Marktwert die größte europäische Bank, erwirtschaftet aber den größten Teil ihrer Erträge in Asien, insbesondere in Hongkong.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:30 AT/OMV AG, Trading Update 1Q

08:00 GB/Imperial Brands plc, Pre-close Trading Update

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine relevanten Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  18.537,00  -0,0% 
E-Mini-Future S&P-500        5.257,25  +0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100      18.315,50  +0,1% 
Nikkei-225                  39.657,40  +0,8% 
Schanghai-Composite          3.039,91  -0,2% 
Hang-Seng-Index             16.858,08  +0,7% 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   131,92     +7 
 
Vortag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.318,97      +0,8% 
DAX-Future     18.543,00      +0,6% 
XDAX           18.298,55      +0,7% 
MDAX           27.136,68      +0,8% 
TecDAX          3.396,83      +0,8% 
EuroStoxx50     5.046,05      +0,6% 
Stoxx50         4.391,95      +0,5% 
Dow-Jones      38.892,80      -0,0% 
S&P-500-Index   5.202,39      -0,0% 
Nasdaq-Comp.   16.253,96      +0,0% 
EUREX            zuletzt     +/- Ticks 
Bund-Future     131,85%        -31 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden am Dienstag zunächst etwas tiefer gesehen. Mit Blick auf das Umfeld tendieren Bundesanleihen seitwärts, während ein Barrel der Sorte Brent am Terminmarkt weiterhin über 90 Dollar kostet. Damit bleibt nicht nur Benzin an der Zapfsäule teuer, unterliegend sorgt es für steigende Energiekosten und stützt damit die Inflation.

Für heute wird mit Blick auf die wichtigen Daten im Wochenverlauf zunächst mit einem abwartenden Handel gerechnet. Am Mittwoch stehen dann die wichtigen Verbraucherpreisdaten aus den USA auf der Agenda. Die Anleger erhoffen sich hier mehr Klarheit, wann die Fed mit den Zinssenkungen beginnen wird. Am Donnerstag steht dann die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an. Hier wird fest mit einer Bestätigung der Leitzinsen gerechnet, eine erste Zinssenkung aber für den Juni erwartet. Aber auch hier wurden die Erwartungen an Zinssenkungen seit dem Jahreswechsel deutlich nach unten geschraubt. Erste Meldungen der Berichtssaison könnten Impulse für die Einzelwerte liefern.

Rückblick: Fester - Gute Daten zur deutschen Industrieproduktion stützten die Stimmung. Sie ist zuletzt stärker gestiegen als erwartet, das nährte die Hoffnungen auf ein Ende der konjunkturellen Durststrecke. Die Tui-Aktie (+3,6%) ist mit der Hauptnotierung von London nach Frankfurt gewechselt und wird nun wieder im so genannten Prime Standard gehandelt. Damit könnte die Aktie in den MDAX zurückkehren. Zudem konnten sich die Aktien der Luftfahrtbranche kräftig erholen. Lufthansa stiegen um 3,0 Prozent, Air France um 4,7 Prozent. Sie profitierten vom Rücksetzer bei den Ölpreisen. Atos erholten sich um 18,9 Prozent auf 2,31 Euro. An der Rettung des angeschlagenen IT-Unternehmens will sich auch eine Investment-Firma beteiligen. Dabei führt anscheinend Onepoint ein Konsortium an, das die Schulden von Atos umstrukturieren und die Assets erhalten will. Hinzu stößt laut Onepoint nun Butler Industries. Mit Blick auf die Branchen-Indizes gehörten die Automobilwerte mit plus 1,3 Prozent zu den Gewinnern. Der Sektor war bereits in der Vorwoche gesucht, auch weil hier die Bewertungen mit Blick auf die hohen Multiples der reinen EV-Hersteller nun attraktiver aussehen. Mercedes-Benz (+2,5%) notierten auf Jahreshoch. Ein Marktteilnehmer sprach von Käufen vor der Hauptversammlung. Die Dividendenrendite von knapp 7 Prozent sei lukrativ. Bei den Chemieaktien stiegen Evonik um 2,4 Prozent und Wacker Chemie um 3,7 Prozent, jeweils nach Kaufempfehlungen der Citigroup.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Fester - Den Gewinner im DAX stellte Zalando (+7,4%), nachdem die Citi-Analysten den Wert auf Buy hochgenommen hatten. Citi rechnet mit einer Rückkehr zu Wachstum im Bruttowarenvolumen im ersten Quartal, erstmals seit einem Jahr, was den Analysten zufolge zu einer Neubewertung der Aktie führen dürfte. Die Citi rechnet auch mit einer Stimmungsaufhellung bei Prosieben (+6,9%), die sie ebenfalls zum Kauf empfehlen. Erstens dürften sich die operativen Trends weiter verbessern. Zweitens werde mit dem Verkauf ausgewählter Vermögenswerte außerhalb des Medien-Bereichs gerechnet, die das Potenzial für eine bedeutende Wertsteigerung und einen Schuldenabbau bei minimaler Verwässerung von Gewinn und Free Cashflow böten. Hugo Boss schlossen 5,1 Prozent im Plus, nachdem die Analysten von Jefferies trotz des jüngsten Rücksetzers ihre Kaufempfehlung bestätigten. Sie gehen davon aus, dass sich im ersten Quartal ein Bild aus starken Marktanteilsgewinnen und bescheidenem Margengegenwind zeigen werde.

XETRA-NACHBÖRSE

"Keine Nachrichten - keine auffälligen Kursbewegungen." So hat ein Händler von Lang & Schwarz den nachbörslichen Handel mit deutschen Aktien nach Xetra-Schluss am Montagabend zusammengefasst.

USA - AKTIEN

Unverändert - Kauflaune kam angesichts weiter gestiegener Marktzinsen nicht auf. Am Markt erhoffte man sich von dem Verbraucherpreisen am Mittwoch mehr Klarheit darüber, wann die Fed mit den ersehnten Zinssenkungen beginnen wird - und wie häufig sie erfolgen werden. Boeing verloren 0,9 Prozent. Die US-Luftfahrtbehörde FAA untersucht einen weiteren Vorfall mit einem Verkehrsflugzeug des Flugzeugbauers, bei der eine 737-800 eine Triebwerksabdeckung verloren hatte. Tesla (+4,9%) will sein selbstfahrendes Robotaxi im August vorstellen. Spirit Airlines (+6,5%) hatte sich mit Airbus darauf geeinigt, alle für 2025 und das Folgejahr geplanten Flugzeuglieferungen um fünf Jahre zu verschieben. Apartment Income REIT schossen um 22,4 Prozent empor, nachdem Blackstone angekündigte hatte, die Gesellschaft von der Börse zu nehmen. Perion Network brachen nach einem gesenkten Ausblick um 40,9 Prozent ein. Trump Media & Technology gaben weitere 8,4 Prozent ab. Der Kurs komme von seinem "irregulären" Niveau zurück, hieß es mit Blick auf den jüngst erfolgten Börsengang.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,79         +4,4          4,75       37,4 
5 Jahre                  4,43         +3,8          4,39       43,3 
7 Jahre                  4,43         +2,7          4,41       46,3 
10 Jahre                 4,42         +2,1          4,40       54,3 
30 Jahre                 4,55         +0,2          4,55       58,5 
 

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte zwischenzeitlich auf das höchste Niveau seit November 2023. Mit den zuletzt bärenstarken US-Arbeitsmarktdaten und den falkenhaften Äußerungen aus dem Kreise der US-Notenbank schwanden die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen immer weiter. Aber auch die Zeichen der Entspannung im Gazakrieg mit dem Rückzug der israelischen Armee aus Teilen des Gazastreifens ließen Anleger den vermeintlich sicheren Anleihehafen verlassen.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:50 Uhr  Fr, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0858        -0,0%        1,0833     1,0829   -1,7% 
EUR/JPY                164,92        +0,0%        164,43     164,14   +6,0% 
EUR/CHF                0,9824        -0,1%        0,9790     0,9751   +5,9% 
EUR/GBP                0,8578        -0,1%        0,8578     0,8580   -1,1% 
USD/JPY                151,90        +0,0%        151,79     151,56   +7,8% 
GBP/USD                1,2658        +0,0%        1,2629     1,2621   -0,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,2453        +0,0%        7,2479     7,2521   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             71.234,48        -0,7%     69.787,61  67.753,41  +63,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollarindex verlor 0,2 Prozent. Die überraschend starken Arbeitsmarktdaten am Freitag hatten den Dollar nur kurzzeitig deutlicher nach oben gezogen. Wirtschaftsdaten spielten für die US-Währung offenbar nun eine weniger wichtige Rolle als noch vor kurzem, hieß es von der Commerzbank. Auch der Greenback war wie andere vermeintlich sichere Häfen angesichts der Entspannungssignale im Nahostkrieg nicht mehr so gefragt.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               86,53        86,43         +0,1%      +0,10  +19,1% 
Brent/ICE               90,56        90,38         +0,2%      +0,18  +18,2% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 09, 2024 01:32 ET (05:32 GMT)

Die Ölpreise kamen von ihren jüngsten Höchstständen zurück und gaben bis zu 0,6 Prozent ab. Mit den Entspannungszeichen im Nahostkrieg schwanden auch die Angebotssorgen etwas, die die Preise zuletzt getrieben hatten. Marktteilnehmer verwiesen auf die Entsendung von Verhandlungsdelegationen von Israel und der Hamas zu neuen Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand nach Ägypten. Medienberichten zufolge wurden bei den Gesprächen in Kairo deutliche Fortschritte erzielt.

METALLE

METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.345,23     2.339,32         +0,3%      +5,91  +13,7% 
Silber (Spot)           27,86        27,93         -0,2%      -0,06  +17,2% 
Platin (Spot)          978,15       963,50         +1,5%     +14,65   -1,4% 
Kupfer-Future            4,27         4,28         -0,1%      -0,00   +9,3% 
 

Gold (+0,4%) stieg 2024 bereits um etwa 13 Prozent. Im Tageshoch kletterte der Preis für die Feinunze auf neue Allzeithochs, anschließend setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein. Grundsätzlich profitiert Gold von den geopolitischen Krisen und der Erwartung sinkender Zinsen. Dazu gesellt sich die hohe Nachfrage durch wichtige Notenbanken, die selbst Gold kaufen - so wie in China. Die UBS hob vor diesem Hintergrund ihr Goldpreisziel an.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

TOTALENERGIES

lässt sich mit einer Investitionsentscheidung für ihr Flüssigerdgasprojekt in Papua-Neuguinea mehr Zeit. Es seien noch weitere Arbeiten nötig, um das Projekt wirtschaftlich tragfähig zu machen, bevor eine endgültige Investitionsentscheidung getroffen werden könne.

TESLA

hat mit der Familie eines Fahrers, der 2018 bei einem Unfall im Zusammenhang mit der Autopilot-Technologie des Elektroautoherstellers ums Leben kam, einen Vergleich geschlossen. Details des Vergleichs, der wenige Tage, bevor die Anwälte ihre Eröffnungsplädoyers halten wollten, zustande kam, sind vertraulich. Der Fahrer kam damals auf dem Highway 101 in Kalifornien ums Leben, nachdem er mit seinem Model X gegen eine Leitplanke geprallt war, während er den Autopiloten von Tesla nutzte. Die Verfahrensbeteiligten waren sich einig, dass er vor dem Unfall abgelenkt war.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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