Nachricht
07:37 Uhr, 07.03.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Internationaler Frauentag" geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist weiterhin auf dem Weg zu einer ersten Zinssenkung - aktuell wird es aber keine geben. Soviel ist sicher, mehr aber auch nicht. Volkswirte erwarten von der EZB am Donnerstag, dass nicht nur die Zinsen, sondern auch die Wertpapierkaufprogramme unverändert bleiben. Zeitgleich werden neue Stabsprojektionen zu Inflation und Wachstum veröffentlicht - zumindest die für 2024 dürften niedriger als zuletzt ausfallen. Mit besonderer Spannung warten Analysten auf die Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die um 14.45 Uhr beginnt. Alle 44 von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte erwarten, dass der Satz für Bankeinlagen bei der EZB bei 4,00 Prozent bleiben wird, der Hauptrefinanzierungssatz bei 4,50 Prozent und der Spitzenrefinanzierungssatz bei 4,75 Prozent. Eine erste Zinssenkung um 25 Basispunkte prognostizieren die Experten weit überwiegend für Juni. Bis September und Dezember soll dann jeweils ein weiterer Zinsschritt von 25 Basispunkten folgen. Manche Analysten erwarten, dass die EZB gewisse Anpassungen an ihrem Statement vornehmen wird, um ihre Bereitschaft zu Zinssenkungen am Juni zu signalisieren, andere nehmen an, dass Lagarde einen entsprechenden Wink geben wird.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

GEA GROUP

Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen für das vierte Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

                                PROG   PROG   PROG 
4. QUARTAL 2023                 4Q23   ggVj   Zahl   4Q22 
Auftragseingang                1.251    -8%     10  1.360 
Umsatz                         1.456    +3%     14  1.414 
EBITDA*                          205    -1%     14    208 
EBITDA-Marge*                   14,1     --     14   14,7 
Ergebnis nach Steuern/Dritten    104   -29%      8    146 
Ergebnis je Aktie               0,56   -33%     14   0,83 
* vor Restrukturierungsaufwand 
 

Weitere Termine:

07:25 IT/Telecom Italia SpA (TI), ausführliches Jahresergebnis

07:30 DE/Continental AG, Jahresergebnis (09:00 BI-PK)

07:30 DE/Gea Group AG, Jahresergebnis und Geschäftsbericht (09:30 PK)

07:30 DE/Hugo Boss AG, ausführliches Jahresergebnis (09:00 BI-PK; 11:00 Analystenkonferenz)

07:30 DE/Prosiebensat1 Media SE, ausführliches Ergebnis (11:30 BI-PK)

07:30 DE/Drägerwerk AG & Co KGaA, ausführliches Jahresergebnis (09:00 BI-PK)

07:30 DE/GFT Technologies SE, vorläufiges Jahresergebnis

07:35 DE/MLP SE, Jahresergebnis (10:00 BI-PK)

18:00 FR/Vivendi SE, Jahresergebnis

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/LEG Immobilien SE, vorläufiges Jahresergebnis

- DE/Stratec SE, vorläufiges Jahresergebnis

DIVIDENDENABSCHLAG

HSBC          0,31 US-Dollar 
Novartis      3,30 Franken 
Rio Tinto     2,0377 Pfund 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- DE 
    08:00 Auftragseingang Januar 
          saisonbereinigt 
          PROGNOSE: -6,0% gg Vm 
          zuvor:    +8,9% gg Vm 
- EU 
    14:15 EZB, Ergebnis der Ratssitzung 
          Hauptrefinanzierungssatz 
          PROGNOSE: 4,50% 
          zuvor:    4,50% 
          Einlagensatz 
          PROGNOSE: 4,00% 
          zuvor:    4,00% 
- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 217.000 
          zuvor:    215.000 
 
    14:30 Handelsbilanz Januar 
          PROGNOSE: -63,4 Mrd USD 
          zuvor:    -62,20 Mrd USD 
 
    14:30 Produktivität ex Agrar (2. Veröffentlichung) 4Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +3,1% gg Vq 
          1. Veröff.: +3,2% gg Vq 
          3. Quartal: +4,9% gg Vq 
          Lohnstückkosten 
          PROGNOSE:   +0,6% gg Vq 
          1. Veröff.: +0,5% gg Vq 
          3. Quartal: -1,1% gg Vq 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               17.720,00  -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500     5.104,75  -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   17.989,75  -0,3% 
Nikkei-225               39.598,71  -1,2% 
Schanghai-Composite       3.032,88  -0,2% 
Hang-Seng-Index          16.273,12  -1,0% 
                                   +/- Ticks 
Bund -Future              133,10%     -2 
 
Mittwoch: 
INDEX                Schluss        +/- 
DAX                17.716,71      +0,1% 
DAX-Future         17.740,00      +0,2% 
XDAX               17.717,90      +0,2% 
MDAX               26.159,91      +0,6% 
TecDAX              3.448,79      +0,7% 
EuroStoxx50         4.915,49      +0,5% 
Stoxx50             4.316,16      +0,3% 
Dow-Jones          38.661,05      +0,2% 
S&P-500-Index       5.104,76      +0,5% 
Nasdaq-Comp.       16.031,54      +0,6% 
EUREX                zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future          133,50%       -12 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die Börsen dürften wenig verändert in den Handel starten. Der Höhepunkt des Tages ist die geldpolitische Entscheidung der EZB am Nachmittag. Im Fokus steht der geldpolitische Ausblick. "Wann der erste Zinsschritt kommt, hängt vom Kräfteverhältnis zwischen Falken und Tauben im EZB-Rat ab", so die Commerzbank. Die japanische Notenbank hat derweil mitgeteilt, dass über eine Revision der Steuerung der Zinskurve erst entschieden werde, wenn ein nachhaltiges Erreichen des Inflationsziels in Sicht sei. Am Nachmittag dürfte die erneute Anhörung von Fed-Chairman Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats kaum für Akzente sorgen. Die Erfahrung zeigt, dass die Rede einen Tag nach der Anhörung vor dem US-Repräsentantenhaus selten Impulse liefert. Daneben gibt es eine Flut an Unternehmensergebnissen zu verarbeiten.

Rückblick: Etwas fester - Im Vorfeld der EZB-Sitzung ist das Geschäft ereignislos verlaufen. Es wurde erwartet, dass die EZB das Zinsniveau bestätigen wird. Dennoch war die Kaufneigung nicht sehr ausgeprägt. Die Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell setzte keine Akzente. Die hohen Beschäftigungs- und Inflationszahlen von Januar hätten nichts an der Erwartung der Fed geändert, dass Zinssenkungen im Verlauf dieses Jahres angemessen sein dürften, hieß es. Die Bekanntgabe der ADP-Daten aus den USA blieb ebenfalls folgenlos. Scor (+8,2%) verzeichnete starke Viertquartalsergebnisse. Diese wurde durch das Sach- und Unfallsegment angetrieben, wie Citi anmerkte. Trotz besserer Viertquartalszahlen gaben Pirelli um 3,5 Prozent nach. Anleger störten sich am Ausblick. Citi stufte diesen als konservativ ein.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Gut behauptet - Im DAX verhinderte das deutliche Minus bei Deutsche Post (-6,3%) ein stärkeres Plus. Die Papiere fielen auf den tiefsten Stand seit November. "Zahlen und Ausblick sind relativ schwach", so ein Marktteilnehmer. Positiv wurden die Geschäftszahlen von Symrise aufgenommen (+6,6%). Die Aktie von Bayer schloss 2,7 Prozent fester. Der Konzern hatte einen Prozess um vermeintliche Krebsrisiken seines Unkrautvernichtungsmittels Roundup gewonnen. Encavis machten kurz vor Handelsschluss einen Sprung nach oben und schlossen 18,1 Prozent fester - laut Angaben aus dem Handel soll sich KKR in Übernahmegesprächen befinden.

XETRA-NACHBÖRSE

In einem nachrichtenarmen Umfeld haben sich die Kurse meist kaum verändert gezeigt. Encavis-Aktien behaupteten die kräftigen Kursgewinne von etwa 18 Prozent, die die Aktie kurz vor Ende des Xetra-Handels in Reaktion auf Medienberichte eingefahren hatte, wonach KKR an dem Solarparkbetreiber interessiert sei. Am Abend bestätigte Encavis, dass es Gespräche gebe, die sich allerdings noch in einem frühen Stadium befänden.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Etwas Unterstützung erhielten die Aktienkurse von US-Notenbankchef Jerome Powell. Er stellte Zinssenkungen im Verlauf des Jahres in Aussicht. Der Konjunkturbericht "Beige Book" der Fed gab dem Markt keine Impulse. Der ADP-Arbeitsmarktbericht fiel etwas schwächer als gedacht aus und stützte die Zinssenkungsfantasie. Das galt auch für die ebenfalls stark beachteten Jolts-Daten zu den Stellenangeboten. Apple verloren weitere 0,6 Prozent - erneut belastet von negativen Nachrichten des Vortags. Neben der EU-Strafe war auch der iPhone-Absatz in China eingebrochen. Foot Locker knickten um fast 30 Prozent ein. Der Sportartikeleinzelhändler verzeichnete bessere Geschäftszahlen als erwartet, enttäuschte jedoch mit Gewinnprognose. Bei Tesla (-2,3%) belastete die Meldung, dass der Autobauer BYD den Preiskampf auf dem chinesischen Automobilmarkt weiter anheizt und sein günstigstes E-Fahrzeug noch billiger anbietet. Für Crowdstrike ging es nach Vorlage starker Zahlen um 10,8 Prozent nach oben. Ein Auftrag der US-Armee verhalf der Aktie von Palantir Technologies zu einem Sprung von fast 10 Prozent.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,56         +0,3          4,55       13,7 
5 Jahre                  4,11         -0,1          4,11       11,3 
7 Jahre                  4,12         -4,3          4,16       15,0 
10 Jahre                 4,11         -4,5          4,15       22,6 
30 Jahre                 4,24         -5,2          4,29       27,1 
 

Die Renditen fielen, nachdem Fed-Chef Jerome Powell die Möglichkeit von Zinssenkungen im laufenden Jahr ins Spiel gebracht hatte. Auch die schwächeren US-Arbeitsmarktdaten stützten die Notierungen.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 07, 2024 01:37 ET (06:37 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:49 Uhr  Di, 17:08   % YTD 
EUR/USD                1,0901        +0,0%        1,0862     1,0866   -1,3% 
EUR/JPY                162,01        -0,5%        162,31     163,09   +4,1% 
EUR/CHF                0,9612        -0,0%        0,9602     0,9596   +3,6% 
EUR/GBP                0,8561        +0,0%        0,8547     0,8541   -1,3% 
USD/JPY                148,61        -0,5%        149,49     150,12   +5,5% 
GBP/USD                1,2735        +0,0%        1,2711     1,2721   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2115        +0,0%        7,2126     7,2103   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             65.819,48        -0,4%     66.069,62  65.411,98  +51,2% 
 

Der Dollar zeigte sich nach den Powell-Aussagen etwas leichter. Der Dollar-Index verlor 0,4 Prozent. Der Euro stieg zeitweise über 1,09 Dollar. Auf der US-Währung lastete nach Aussage von Devisenhändlern auch, dass die kanadische Notenbank ihren Leitzins auf dem aktuellen Niveau bestätigt und sich falkenhafter als erwartet geäußert hatte, während Powell die Möglichkeit von Zinssenkungen im laufenden Jahr angedeutet hatte. Der Kanada-Dollar zog zu seinem US-Pendant um 0,7 Prozent an.

Der Yen steigt am Morgen auf ein Einmonatshoch und legt zu alle G-10-Währungen zu. Laut Analysten könnte die Zeit der ultralockeren Geldpolitik in Japan bald vorüber sein. Sie verweisen auf deutlicher als erwartet gestiegene Löhne.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,08        79,13         -0,1%      -0,05   +9,2% 
Brent/ICE               82,85        82,96         -0,1%      -0,11   +7,9% 
 

Die Ölpreise holten die Vortagesverluste wieder auf. WTI verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 79,13 Dollar. Die Preise stiegen wegen Anzeichen einer Angebotsverknappung und der verlängerten Fördermengenkürzungen der Opec+, die sich langsam auf dem Markt durchsetzen, wie es hieß. Dass die Rohölvorräte der USA in der vergangenen Woche etwas stärker gestiegen waren als angenommen, belastete nicht, denn die Benzinbestände nahmen überraschend deutlich ab.

METALLE

METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.155,06     2.148,20         +0,3%      +6,87   +4,5% 
Silber (Spot)           24,05        24,18         -0,5%      -0,13   +1,1% 
Platin (Spot)          907,63       911,50         -0,4%      -3,87   -8,5% 
Kupfer-Future            3,88         3,88         +0,1%      +0,01   -0,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Gold profitierte von sinkenden Marktzinsen und einem nachgebenden Dollar. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,8 Prozent auf 2.145 Dollar und markierte ein neues Jahreshoch.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

KRISE ROTES MEER

Bei einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Miliz auf ein Handelsschiff im Golf von Aden sind nach US-Angaben drei Menschen getötet worden. Wie das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando (Centcom) mitteilte, wurde rine ballistische Anti-Schiffsrakete aus Richtung der von den Huthis kontrollierten Gebiete auf den Frachter abgefeuert. Die Besatzung habe drei Tote und mindestens vier Verletzte gemeldet, hieß es weiter. Den Angaben zufolge verursachte die von den Huthis abgefeuerte Rakete "erhebliche Schäden" an dem unter der Flagge von Barbados fahrenden "True Confidence". Der Militärsprecher der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz, Jahja Saree, erklärte, dass die "True Confidence" von "Raketen" getroffen worden sei, nachdem "die Besatzung Warnmeldungen zurückgewiesen" habe.

KONJUNKTUR USA / BEIGE BOOK

Die wirtschaftliche Aktivität in den USA hat einer Erhebung der US-Notenbank zufolge seit Anfang Januar leicht zugelegt. Wie es im Konjunkturbericht Beige Book der Fed heißt, meldeten acht der zwölf Regionen eine moderate Zunahme. Die Ausgaben der Konsumenten hätten in den vergangenen Wochen jedoch nachgelassen, unter anderem sei eine höhere Preisempfindlichkeit zu verzeichnen gewesen.

KONJUNKTUR CHINA

Chinas Exporte haben erneut zugenommen, nachdem sie im November eine sechsmonatige Abwärtsbewegung hinter sich gelassen hatten. Der Anstieg der Ausfuhren um 7,1 Prozent auf US-Dollar-Basis war größer als der Anstieg um 2,3 Prozent im Dezember. Der Anstieg übertraf auch die Erwartungen von 3,0 Prozent, die Ökonomen in einer Umfrage des Wall Street Journal geäußert hatten.

KONJUNKTUR / GELDPOLITIK JAPAN

Nach Einschätzung von Junko Nakagawa, Mitglied des Direktoriums der Bank of Japan (BoJ), macht die japanische Wirtschaft, gestützt vom soliden Lohnwachstum, stetige Fortschritte in Richtung des Inflationsziels der japanischen Notenbank. Nakagawas Äußerungen untermauern die Markterwartung, dass die Zeit Negativzinsen in den kommenden Monaten vorbei sein wird.

HAUSHALT GROßBRITANNIEN

Im Ringen um die Wählergunst vor der voraussichtlich in diesem Jahr stattfindenden Parlamentswahl hat Großbritanniens konservative Regierung weitere Steuersenkungen für Millionen Arbeitnehmer angekündigt. Die Regierung werde den - von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gezahlten - Beitragssatz zur Sozialversicherung ab April um 2 Prozent senken, erklärte der britische Finanzminister Jeremy Hunt.

SOZIALBEITRÄGE DEUTSCHLAND

Die Arbeitgeber fordern die Bundesregierung zu massiven Reformen im Sozialsystem auf und warnen vor einem Anstieg der Beitragssätze auf insgesamt mehr als 50 Prozent. Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Rainer Dulger, sagte zu Bild: "Unsere Sozialversicherungen stehen bald mit dem Rücken zur Wand. Ohne Reformen werden die Beiträge zur gesetzlichen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung in den nächsten Jahren auf über 50 Prozent steigen. Das kann keiner wollen."

Die CDU warnt die Ampel-Regierung davor, das "Rentenpaket II" im Bundestag zu verabschieden und fordert stattdessen steuerfreie Löhne für Rentner. Um den Sozialstaat zu sichern, brauche Deutschland eine andere Politik.

LUFTVERKEHR DEUTSCHLAND

Neben den Flughäfen Frankfurt und Hamburg hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auch das Sicherheitspersonal am Airport in Düsseldorf für Donnerstag zu einem Streik aufgerufen.

BRENNTAG

                                BERICHTET    PROG  PROG 
GESAMTJAHR 2023                Gj23  ggVj    Gj23  ggVj    Gj22 
Umsatz                       16.815  -13%  17.215  -11%  19.429 
Rohertrag                     4.042   -6%   4.073   -6%   4.319 
Operatives EBITA              1.265  -16%   1.281  -15%   1.512 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   715  -19%     747  -16%     887 
Ergebnis je Aktie              4,73  -18%    4,97  -13%    5,74 
Dividende je Aktie             2,10   +5%    2,02   +1%    2,00 
 
AUSBLICK 2024 - das Unternehmen erwartet: 
- operative EBITA: zwischen 1,23 und 1,43 Mrd Euro 
 

- Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro;

CONTINENTAL

                                BERICHTET    PROG  PROG 
GESAMTJAHR                     Gj23  ggVj    Gj23  ggVj    Gj22 
Umsatz                       41.421   +5%  41.678   +6%  39.409 
EBIT bereinigt                2.517  +32%   2.560  +34%   1.913 
EBIT-Marge bereinigt            6,1    --     6,1    --     4,9 
Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.156 >999%      --    --      67 
Ergebnis/Aktie unverwässert    5,78 >999%      --    --    0,33 
Free Cashflow bereinigt       1.292 +546%   1.128 +464%     200 
Dividende je Aktie             2,20  +47%    1,97  +31%    1,50 
 
Ausblick 2024 - das Unternehmen erwartet: 
- Umsatz: rund 41 bis 44 Mrd Euro 
- bereinigte EBIT-Marge: von rund 6,0 bis 7,0% 
 

- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent;

DEUTSCHE LUFTHANSA

                                 BERICHTET  PROG  PROG 
4. QUARTAL                      4Q23  ggVj  4Q23  ggVj  4Q22 
Umsatz                         8.761   +5% 9.566  +14% 8.356 
EBIT bereinigt                   402  -31%   419  -28%   581 
EBIT-Marge bereinigt             4,6    --   4,4    --   7,0 
Ergebnis nach Steuern/Dritten     67  -78%   206  -33%   307 
Ergebnis je Aktie               0,06  -77%  0,13  -50%  0,26 
Free Cashflow bereinigt          183    --  -141    --  -786 
 
AUSBLICK 2024 - das Unternehmen erwartet: 
- Konzernumsatz soll signifikant gesteigert werden 
- Adjusted EBIT wird auf dem Niveau von 2023 erwartet 
- Adjusted EBIT-Marge von mindestens 8% 
- Adjusted Free Cashflow wird voraussichtlich mindestens 1,5 Mrd Euro erreichen 
- Nettoinvestitionen werden sich voraussichtlich auf 2,5 bis 3,0 Mrd Euro belaufen 
- Kapazität auf rund 94% (bisher: 95%) im Vergleich zu 2019 
 

- Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Margen in Prozent;

ENCAVIS / KKR

hat nach eigenen Angaben Kontakt mit dem Finanzinvestor KKR über eine mögliche Übernahme. Der Konzern reagierte damit auf entsprechende Presseberichte. Allerdings befänden sich die Gespräche noch in einem sehr frühen Stadium, so Encavis. Es gebe dementsprechend keine Garantie, dass es zu einer Transaktion kommen wird.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 07, 2024 01:37 ET (06:37 GMT)

MERCK KGAA

                                      BERICHTET  PROG  PROG 
4. QUARTAL                           4Q23  ggVj  4Q23  ggVj  4Q22 
Umsatz                              5.225   -8% 5.202   -8% 5.660 
EBITDA pre                          1.293  -21% 1.279  -21% 1.628 
EBITDA pre-Marge                     24,7    --  24,6    --  28,8 
Ergebnis nach Steuern/Dritten pre*    804  -20%   831  -18% 1.011 
Ergebnis nach Steuern/Dritten*        585  -11%   643   -2%   655 
Ergebnis je Aktie pre                1,85  -20%  1,80  -22%  2,32 
Ergebnis je Aktie*                   1,35  -11%  1,49   -1%  1,51 
 
AUSBLICK 2024 - das Unternehmen erwartet: 
- Umsatz und EBITDA pre: ein leichtes bis moderates organisches Wachstum 
- Wechselkurseffekte: einen Einfluss von -4% bis -1% auf die Ergebnisentwicklung 
 

- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro;

PROSIEBENSAT1

ist nach eigenen Angaben gut ins Jahr gestartet. Der Konzern bestätigte seinen Mitte Februar konkretisierten Ausblick für 2024 und die vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr. Das abgesenkte Dividendenniveau behält Prosiebensat1 nach einem Nettoverlust mit einer Dividende von 5 Cent je Aktie zugunsten des Schuldenabbaus bei. Nach einem Umsatzrückgang um 7,5 Prozent auf 3,85 Milliarden Euro im vergangenen Jahr rechnet Prosieben 2024 mit einem leichten Anstieg auf 3,85 Milliarden Euro im Mittelpunkt der Spanne. Der Konzern gesteht sich eine Varianz von 150 Millionen Euro nach oben oder unten zu.

BOEING

hat den zuständigen Behörden die angeforderten Informationen im Zusammenhang mit dem Zwischenfall mit einer Alaska-Air-Maschine Anfang Januar bisher nicht zukommen lassen. Das NTSB hatte unter anderem die Namen der 25 Mitarbeiter angefordert, von denen die Behörde davon ausgeht, dass sie an dem kritischen Teil der Tür gearbeitet haben, die die Boeing-Maschine am 5. Januar während des Flugs verloren hat.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln/flf

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.