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07:34 Uhr, 30.04.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Schweden findet wegen des Mai-Feiertages am Mittwoch nur ein verkürzter Handel statt.

MITTWOCH: Wegen des Mai-Feiertages findet an den Börsen in Amsterdam, Brüssel, Frankfurt, Helsinki, Hongkong, Lissabon, Luxemburg, Madrid, Mailand, Moskau, Oslo, Paris, Seoul, Schanghai, Singapur, Stockholm, Wien und Zürich kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Tagesthema I

Belastet von einem schwächeren Marktumfeld und hohen Ausgaben für Elektromobilität hat Mercedes-Benz im ersten Quartal bei leicht rückläufigen Umsätzen deutlich weniger verdient. Die Rendite im Kerngeschäft um Premiumautos sackte spürbar ab. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der DAX-Konzern aber. Im ersten Quartal sank der Umsatz um 4,4 Prozent auf 35,873 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT sackte um ein Drittel auf 3,598 Milliarden Euro. Die bereinigte Rendite im Autogeschäft erreichte im Quartal nur 9,0 Prozent nach noch 14,8 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis im Quartal sank um ein Fünftel auf 3,025 Milliarden Euro beziehungsweise auf 2,86 Euro von 3,69 Euro je Aktie.

Nachfolgend die Erstquartalszahlen und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Renditen in Prozent):

.                                  BERICHTET    PROG  PROG 
1. QUARTAL                        1Q24  ggVj    1Q24  ggVj    1Q23 
Umsatz                          35.873   -4%  35.856   -4%  37.516 
EBIT                             3.863  -30%   3.822  -31%   5.504 
EBIT bereinigt                   3.598  -34%   3.825  -29%   5.422 
Ergebnis nach Steuern/Dritten    2.974  -25%   2.733  -31%   3.945 
Ergebnis je Aktie unverwässert    2,86  -22%    2,60  -30%    3,69 
Umsatz Cars                     25.713   -8%  25.839   -7%  27.812 
EBIT bereinigt Cars              2.323  -44%   2.649  -36%   4.113 
bereinigte Umsatzrendite Cars      9,0    --    10,3    --    14,8 
Umsatz Vans                      4.893   +6%   4.875   +6%   4.615 
EBIT bereinigt Vans                800  +11%     709   -1%     719 
bereinigte Umsatzrendite Vans     16,3    --    14,5    --    15,6 
Umsatz Mobility                  6.855   +3%   6.578   -1%   6.639 
EBIT bereinigt Mobility            279  -48%     354  -34%     539 
ber. Eigenkapitalrendite Mobility  8,5    --      --    --    15,6 
Free Cashflow Industriegeschäft  2.233   +3%      --    --   2.164 
 

Tagesthema II

Der Diagnostikausrüster Qiagen hat im ersten Quartal nach eigenen Angaben die Prognosen übertroffen und sieht sich weiter auf Kurs, die Jahresziele 2024 zu erreichen. Die Prognose für 2024 bekräftigte Qiagen. Demnach soll der Konzernumsatz zu konstanten Wechselkursen mindestens 2,0 Milliarden Dollar erreichen, entsprechend einem Wachstum des Gesamtumsatzes von mindestens 2 Prozent, der bereinigte verwässerte Gewinn je Aktie 2,10 Dollar. Diese Erwartung stütze sich vor allem auf die verbesserte bereinigte operative Gewinnmarge, die trotz Investitionen in das Portfolio von 26,9 Prozent des Konzernumsatzes im Vorjahr auf über 28 Prozent steigen soll. Für das zweite Quartal 2024 erwartet Qiagen zu konstanten Kursen einen Konzernumsatz von mindestens 495 Millionen Dollar und einen bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie von mindestens 0,52 Dollar.

Nachfolgend die Erstquartalszahlen und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):

.                                 BERICHTET  PROG PROG 
1. QUARTAL                        1Q24 ggVj  1Q24 ggVj  1Q23 
Umsatz                             459  -5%   458  -6%   485 
Operatives Ergebnis bereinigt      118  -5%   118  -5%   124 
Ergebnis nach Steuern bereinigt    104 -11%  k.A.   --   117 
Erg./Aktie verwässert bereinigt   0,46 -10%  0,44 -14%  0,51 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

MTU AERO (08:00 Uhr)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal 2024 (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

.                                 PROG  PROG  PROG 
1. QUARTAL                        1Q24  ggVj  Zahl   1Q23 
Umsatz                           1.702  +10%    20  1.544 
EBIT bereinigt                     214   +1%    20    212 
EBIT-Marge bereinigt              12,6    --    --   13,7 
Ergebnis nach Steuern bereinigt    156   -1%    20    157 
Ergebnis je Aktie bereinigt       2,89   -2%    20   2,95 
Ergebnis nach Steuern              144   +7%     5    134 
Ergebnis je Aktie                 2,52   +2%     3   2,47 
Free Cashflow                       20  -78%    20     93 
 

VW (07:30 Uhr)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal 2024 (in Millionen Euro, Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Rendite in Prozent, nach IFRS):

                                  PROG  PROG  PROG 
1. QUARTAL 2024                   1Q24  ggVj  Zahl     1Q23 
Umsatz                          75.657   -1%     8   76.198 
Operatives Ergebnis              4.986  -13%     8    5.747 
Operative Umsatzrendite            6,6    --    --      7,5 
Operatives Ergebnis*             4.893  -15%     6    5.747 
Operative Umsatzrendite*           6,5    --    --      7,5 
Ergebnis vor Steuern             5.096  -21%     8    6.453 
Ergebnis nach Steuern/Dritten    3.263  -22%     8    4.209 
Ergebnis je Vorzugsaktie          6,54  -22%     5     8,43 
Netto-Cashflow Automobile         -575    --     3    2.244 
 

Weitere Termine:

05:00 GB/HSBC Holdings plc, Ergebnis 1Q

06:50 ES/Banco Santander SA, Ergebnis 1Q

07:00 FR/Capgemini SA, Ergebnis 1Q

07:00 AT/OMV AG, Ergebnis 1Q

07:15 FR/Air France-KLM Group, Ergebnis 1Q

07:30 DE/Adidas AG, Ergebnis 1Q

07:30 DE/Fielmann Group AG, ausführliches Jahresergebnis,

Geschäftsbericht und Ergebnis 1Q (10:00 BI-PK)

07:30 DE/Volkswagen AG (VW), Ergebnis 1Q (09:00 Analystenkonferenz, PK)

07:30 DE/Deutz AG, Ergebnis 1Q

07:30 AT/Erste Group Bank AG, Ergebnis 1Q

08:00 DE/MTU Aero Engines AG, Ergebnis 1Q (09:30 PK)

08:00 CH/Glencore plc, Production Report 1Q

08:00 NL/Stellantis NV, Umsatz und Absatzzahlen 1Q

08:00 SE/Vattenfall AB, Ergebnis 1Q

10:00 DE/Commerzbank AG, HV

10:00 DE/Gea Group AG, HV

10:00 DE/Knorr-Bremse AG, HV

10:00 DE/Prosiebensat1 Media SE, HV

10:00 NL/Qiagen NV, Presse-Call 1Q (15:00 Analystenkonferenz)

10:20 DE/PSI Software AG, Ergebnis 1Q

10:30 DE/Hapag-Lloyd AG, HV

11:00 DE/Atoss Software AG, HV

12:30 US/3M Co, Ergebnis 1Q

12:30 US/GE Healthcare Technologies Inc, Ergebnis 1Q (14:30 BI-PK)

12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 1Q

14:30 US/McDonald's Corp, Ergebnis 1Q

14:30 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 1Q

22:05 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 1Q

22:05 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 1Q

22:05 US/Starbucks Corp, Ergebnis 1Q

22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 1Q

Außerdem im Tagesverlauf:

- DE/Allgeier SE, ausführliches Jahresergebnis

- DE/Grenke AG, HV

DIVIDENDENABSCHLAG

Axa:  1,98 EUR 
UBS:  0,70 USD 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-FR 
    07:30 BIP (1. Veröffentlichung) 1Q 
          PROGNOSE:   +0,2% gg Vq 
          4. Quartal: +0,1% gg Vq 
    08:45 Privater Verbrauch März 
          PROGNOSE: k.A. 
          zuvor:    0,0% gg Vm/-0,8% gg Vj 
          PROGNOSE: k.A. 
 
          Verbraucherpreise (vorläufig) April 
          PROGNOSE:        k.A./+2,2% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+2,3% gg Vj 
          HVPI 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+2,3% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+2,4% gg Vj 
-DE 
    08:00 Import-/Exportpreise März 
          Importpreise 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/-3,8% gg Vj 
          zuvor:    -0,2% gg Vm/-4,9% gg Vj 
    09:55 Arbeitsmarktdaten April 
          Arbeitslosenzahl saisonbereinigt 
          PROGNOSE: +10.000 gg Vm 
          zuvor:     +4.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote saisonbereinigt 
          PROGNOSE: 5,9% 
          zuvor:    5,9% 
    10:00 BIP (1. Veröffentlichung) 1Q 
          kalender- und saisonbereinigt gg Vq 
          PROGNOSE:   +0,1% gg Vq 
          4. Quartal: -0,3% gg Vq 
          kalenderbereinigt gg Vj 
          PROGNOSE:   -0,1% gg Vq 
          4. Quartal: -0,2% gg Vj 
-ES 
    09:00 BIP (1. Veröffentlichung) 1Q 
          PROGNOSE:   +0,4% gg Vq/k.A. 
          4. Quartal: +0,6% gg Vq/+2,0% gg Vj 
-IT 
    10:00 BIP (1. Veröffentlichung) 1Q 
          PROGNOSE:   +0,1% gg Vq/+0,3% gg Vj 
          4. Quartal: +0,2% gg Vq/+0,6% gg Vj 
    11:00 Verbraucherpreise (vorläufig) April 
          PROGNOSE:       k.A./+1,0% gg Vj 
          zuvor:    0,0% gg Vm/+1,2% gg Vj 
-EU 
    11:00 BIP (1. Veröffentlichung) 1Q 
          Eurozone 
          PROGNOSE:  +0,1% gg Vq/+0,2%Vj 
          4. Quartal: 0,0% gg Vq/+0,1% gg Vj 
 
          Verbraucherpreise Eurozone (Vorabschätzung) April 
          Eurozone 
          PROGNOSE: +0,6%gg Vm/+2,4% gg Vj 
          zuvor:    +0,8%gg Vm/+2,4% gg Vj 
          Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) 
          PROGNOSE: +0,8%gg Vm/+2,7% gg Vj 
          zuvor:    +1,1%gg Vm/+2,9% gg Vj 
-US 
    14:30 Arbeitskostenindex 1Q 
          PROGNOSE:   +1,0% gg Vq 
          4. Quartal: +0,9% gg Vq 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens April 
          PROGNOSE: 103,5 
          zuvor:    104,7 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 30, 2024 01:34 ET (05:34 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               18.284,00  -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500     5.139,25  -0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100   17.888,75  -0,1% 
Nikkei-225               38.335,49  +1,1% 
Schanghai-Composite       3.104,97  -0,3% 
Hang-Seng-Index          17.760,25  +0,1% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                130,89    +12 
 
Montag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.118,32       -0,2% 
MDAX           26.351,92       +0,7% 
TecDAX          3.310,97       -0,3% 
EuroStoxx50     4.981,09       -0,5% 
Stoxx50         4.413,17       -0,2% 
Dow-Jones      38.386,09       +0,4% 
S&P-500-Index   5.116,17       +0,3% 
Nasdaq-Comp.   15.983,08       +0,3% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Europas Börsen dürften wenig verändert in den Handel am Dienstag starten. Im Blick steht die Bekanntgabe der europäischen Verbraucherpreise für den Monat April am Vormittag. Erwartet wird ein Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, im Kern ein Plus von 0,8 Prozent. Zu Wochenbeginn hatten deutsche Inflationszahlen für Zurückhaltung am Markt gesorgt. Zunächst gilt es aber eine Flut von Geschäftszahlen zu verarbeiten.

Rückblick: Etwas leichter - Etwas leichter - Insgesamt fehlten Impulse. Dazu kam Zurückhaltung vor den Aussagen der US-Notenbank am Mittwochabend. Dass die Inflation in Deutschland im April einen Tick höher ausfiel als prognostiziert, spielte kaum eine Rolle. Am Dienstag folgen erste Preisdaten für April für die Eurozone insgesamt. Eine Erleichterungsrally gab es bei Philips, der Kurs schoss um fast 30 Prozent auf ein Zweijahreshoch nach oben. Treiber war, dass Philips im Rechtsstreit um beanstandete Beatmungsgeräte in den USA eine Einigung erzielt hat gegen Zahlung von 1,1 Milliarden Dollar und ohne eigenes Fehlverhalten einzugestehen. Dazu bestätigte Philips trotz der Belastung die Jahresprognose. Bei BBVA war im Handel zwar von guten Zahlen die Rede. Der Kurs gab dennoch um 0,8 Prozent nach. Atos schnellten um 19,2 Prozent nach oben. Frankreich will sich an dem hoch verschuldeten IT-Konzern beteiligen. Der französische Staat wolle einen Teil der Big Data- und Sicherheitssparte für einen indikativen Unternehmenswert zwischen 700 Millionen und 1 Milliarde Euro erwerben, teilte Atos mit.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Bei der Deutschen Bank (-8,6%) kehrte die Postbank als Belastungsfaktor zurück. Die Bank bildet wegen eines Rechtsstreits zur Übernahme der Postbank eine Rückstellung. Die Bank schätzt den Gesamtbetrag aller Forderungen inklusive aufgelaufener Zinsen auf rund 1,3 Milliarden Euro. Anleger fürchteten, dass als Folge Ausschüttungen ausfallen könnten. Für Porsche AG ging es mit enttäuschenden Quartalszahlen um 2,8 Prozent nach unten. Dagegen stiegen Mercedes-Benz um 0,6 Prozent, nachdem das US-Justizministerium die Ermittlungen wegen des Dieselskandals eingestellt hat. Vor Bekanntgabe der Quartalszahlen verloren Morphosys 3,2 Prozent. Belastend wirkten Berichte über Probleme mit dem Medikamtenkandidaten Pelabresib, der als einer der Hauptgründe für die 2,7 Milliarden Euro schwere Übernahmeofferte von Novartis für Morphosys gilt. Novartis gaben um 0,7 Prozent nach.

XETRA-NACHBÖRSE

Die Qiagen-Aktie hat sich am Montag nachbörslich in Reaktion auf die um 22.05 Uhr MESZ veröffentlichten Quartalszahlen kaum bewegt (siehe Tagesthema). Morphosys zeigten sich zuletzt ebenso kaum verändert, nachdem es mit dem Kurs nachbörslich noch etwas weiter nach unten gegangen war. Mit Vorlage der Quartalszahlen am späten Abend erholte er sich dann aber wieder (s.u.). Die Lufthansa-Aktie bewegte sich ebenfalls kaum mit der Nachricht, dass die EU die kartellrechtlichen Prüfung des Lufthansa-Einstiegs bei der italienischen Fluggesellschaft ITA eine Woche länger als geplant nun bis zum 13. Juni prüft. Fast keine Bewegung zeigte auch die Aktie des Schmuckeinzelhändlers Elumeo. Das Unternehmen traf zwar die Prognosen für Umsatz und Rohertragsmargen 2023, verfehlte aber Vorhersage für das bereinigte EBITDA.

USA - AKTIEN

Freundlich - Viele Akteure zogen es angesichts im Wochenverlauf anstehender wichtiger Termine vor, sich mit Neuengagements zurückhalten. Im Fokus steht der 1. Mai, wenn die US-Notenbank die Beschlüsse ihres Treffens mitteilt. Unterstützung kam vom Anleihemarkt, wo die Renditen sanken. Die Tesla-Aktie schoss um gut 15 Prozent nach oben. Der Elektroautohersteller hat mehreren Informanten zufolge den Segen Pekings für die vorläufige Einführung seines Fahrerassistenzdienstes in China erhalten. Tesla werde seine autonomen Fahrdienste auf der Grundlage der von der chinesischen Baidu bereitgestellten Karten- und Navigationsfunktionen einsetzen, so die Personen. Baidu, die auch an der Nasdaq gehandelt werden, gewannen 5,5 Prozent. Apple zogen mit einer Kaufempfehlung durch Bernstein um 2,5 Prozent an. Sofi Technologies knickten um 10,5 Prozent ein. Der digitale Finanzdienstleister enttäuschte mit seinen Prognosen für den bereinigten Umsatz und den Nettogewinn, was schwerer wog als gute Ergebnisse im Berichtsquartal. Die Kinokette AMC Entertainment (-11,1%) warnte, dass sich die Streiks von Drehbuchautoren und Schauspielern im vergangenen Jahr negativ in den Erstquartalszahlen bemerkbar machen werden. Die Pizzakette Domino's wiederum gefiel mit guten Erstquartalszahlen, der Kurs stieg um 5,6 Prozent.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,97         -2,1        4,99       55,4 
5 Jahre                  4,64         -4,8        4,69       64,2 
7 Jahre                  4,63         -5,6        4,69       66,0 
10 Jahre                 4,61         -5,1        4,66       73,3 
30 Jahre                 4,73         -4,2        4,77       76,2 

Die Renditen kamen vor dem Fed-Treffen am Mittwoch weiter zurück. Am Freitag hatten neue Preisdaten aus den USA keine weitere unangenehme Überraschung gebracht, anders als noch tags zuvor, als der Deflator der persönlichen Ausgaben im ersten Quartal etwas höher als gedacht ausgefallen war. Eine Zinsänderung wird am Mittwoch nicht erwartet. Erst recht nicht, nachdem die Erwartungen an erste Zinssenkungen zuletzt immer weiter nach hinten gerückt sind. Aktuell wird mit einer - auch nur knappen Mehrheit - der erste Zinsschritt nach unten erst im September erwartet.

DEVISEN

           zuletzt  +/- %       0:00  Mo, 17:02   % YTD 
EUR/USD     1,0703  -0,2%     1,0721     1,0712   -3,1% 
EUR/JPY     167,75  +0,1%     167,58     167,86   +7,8% 
EUR/CHF     0,9757  -0,0%     0,9760     0,9756   +5,2% 
EUR/GBP     0,8536  +0,0%     0,8534     0,8540   -1,6% 
USD/JPY     156,75  +0,3%     156,31     156,68  +11,3% 
GBP/USD     1,2538  -0,2%     1,2562     1,2543   -1,5% 
USD/CNH     7,2538  +0,2%     7,2427     7,2462   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD  63.736,91  +1,1%  63.073,74  62.791,84  +46,4% 
 

Am Devisenmarkt spielte die Musik beim Yen, der Dollar gab insgesamt leicht nach. Die japanischen Finanzbehörden intervenierten laut Informanten zugunsten des Yen. Der Yen war am Morgen erstmals 1990 auf 160 je Dollar gefallen, ehe eine scharfe Gegenbewegung einsetzte und der Yen deutlich aufwertete. Zuletzt waren für einen Dollar 156,06 Yen fällig. Überraschend kam die Intervention nach diversen verbalen Interventionen nicht. Die Frage sei nun, ob es sich um eine abgestimmte Interventionskampagne oder eine einzelne Maßnahme mit wenig Aussicht auf nachhaltigen Erfolg handele, so Marktteilnehmer. Im asiatisch geprägten Handel am Dienstag zeigt sich der Yen etwas schwächer bei 156,76 Yen je Dollar.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    82,33        82,63  -0,4%    -0,30  +13,5% 
Brent/ICE    88,24         88,4  -0,2%    -0,16  +15,1% 
 

Die Ölpreise gaben um gut 1 Prozent nach. Teilnehmer verwiesen auf neue Gespräche über einen Waffenstillstand im Gazastreifen. Das schürte Spekulationen über ein sinkendes Risiko für Ausfälle des Ölangebots in der Region.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.322,68  2.335,87  -0,6%   -13,19  +12,6% 
Silber (Spot)     26,79     27,28  -1,8%    -0,49  +12,7% 
Platin (Spot)    946,90    951,98  -0,5%    -5,08   -4,6% 
Kupfer-Future      4,67      4,66  +0,2%    +0,01  +19,5% 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR +++++

GELDPOLITIK EUROZONE

EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hat sich optimistisch zur Entwicklung der Löhne im Euroraum geäußert. De Guindos sagte laut veröffentlichtem Redetext: "Das auf den Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen basierende Lohnwachstum zeigt Anzeichen einer Abschwächung, möglicherweise schneller als wir bisher erwartet haben." De Guindos wies darauf hin, dass die Lohnstückkosten im Euroraum wegen der schwachen Produktivitätsentwicklung weiter stiegen. Die EZB rechne aber mit einer Erholung der Produktivität.

SPANISCHE BANKEN - Rating

S&P Global ratings hat die Ausblicke der spanischen Banken Caixabank, Banco de Sabadell, Abanca Corporacion Bancaria, Ibercaja Banco, Banco de Credito Social Cooperativo und Cajamar Caja Rural auf positiv angehoben und die bisherigen Ratings bestätigt.

COVESTRO

hat zum Jahresauftakt niedrige Verkaufspreise zu spüren bekommen. Deutlich steigende Absatzmengen konnten dies nur teilweise auffangen. Der Umsatz sank um 6,2 Prozent auf 3,51 Milliarden Euro - rund 50 Millionen Euro stärker als vom Markt erwartet. Der operative Gewinn (EBITDA) fiel, vornehmlich wegen geringerer Margen, mit 273 Millionen Euro um 4,5 Prozent geringer aus als im Vorjahr.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 30, 2024 01:34 ET (05:34 GMT)

Nachfolgend die Erstquartalszahlen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):

.                            BERICHTET   PROG PROG 
1. QUARTAL                   1Q24 ggVj   1Q24 ggVj   1Q23 
Umsatz                      3.510  -6%  3.563  -5%  3.743 
EBITDA                        273  -5%    243 -15%    286 
Ergebnis nach Steuern/Dritten -35   --     13   --    -26 
Ergebnis je Aktie verwässert -0,19  --   0,06   --  -0,14 
 

FUCHS

hat im ersten Quartal dank guter Geschäfte in allen Weltregionen den Gewinn trotz rückläufiger Umsätze gesteigert. Den im MDAX notierten Schmierstoffhersteller belasteten eigenen Angaben zufolge Preisanpassungen. Den Ausblick für dieses Jahr bekräftigte die Fuchs SE aber. Der Umsatz sank um 6 Prozent auf 877 Millionen Euro. Alleine in den Regionen Nord- und Südamerika sowie Europa, Mittlerer Osten, Afrika lag der Umsatzrückgang bei 8 beziehungsweise 7 Prozent. Das Konzern-EBIT stieg um 4 Prozent auf 107 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern stieg auf 77 Millionen von 73 Millionen Euro.

LUFTHANSA

hat im ersten Quartal bei leicht höheren Umsätzen ihren Verlust unter dem Strich deutlich ausgeweitet. Der Konzern hat Mitte des Monats bereits mitgeteilt, dass die Streiks im Luftverkehr ihm zum Jahresauftakt einen höheren operativen Verlust beschert haben, und hat die Jahresprognose gesenkt. Der Ausblick für den Sommer sei aber weiterhin positiv. Die Buchungen für den Zeitraum des Sommerflugplans von April bis Oktober lägen 16 Prozent über dem Vorjahr.

LUFTHANSA

Die EU lässt sich mehr Zeit bei der kartellrechtlichen Prüfung des Lufthansa-Einstiegs bei der italienischen Fluggesellschaft ITA. Die Entscheidungsfrist wurde um eine Woche bis zum 13. Juni verlängert.

LUFTHANSA

hat die Aussetzung ihrer Flüge nach Teheran bis einschließlich 9. Mai verlängert. Auch der iranische Luftraum wird weiterhin nicht genutzt.

MORPHOSYS

hat im ersten Quartal den Umsatz leicht gesteigert und den operativen Verlust stark ausgeweitet. Infolge des Verkaufs von Tafasitamab kann Morphosys die am 30. Januar 2024 veröffentlichte Finanzprognose nicht aufrechterhalten und wird bis auf Weiteres keine Prognose mehr für die Bruttomarge oder für Umsätze aus Monjuvi-Produktverkäufen vornehmen. Die geplante Übernahme durch Novartis schreite derweil stetig voran und solle in der ersten Hälfte des Jahres abgeschlossen sein.

Nachfolgend die Erstquartalszahlen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):

                                BERICHTET 
1. QUARTAL 2024                  1Q24 ggVj   1Q23 
Umsatz                           27,5 +13%   24,3 
Operativer Gewinn              -264,4  --   -56,1 
Konzernüberschuss              -311,0  --   -32,2 
Ergebnis je Aktie verwässert    -8,27  --   -0,94 
 

NEMETSCHEK

ist mit deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwächsen in das Jahr 2024 gestartet und hat die Jahresprognose bekräftigt. Die jährlich wiederkehrenden Umsätze (ARR) kletterten im Auftaktquartal um 24,5 (währungsbereinigt: 25,4) Prozent auf 743,6 Millionen Euro und der Konzernumsatz um 9,4 (währungsbereinigt 10,3) auf 223,9 Millionen Euro. Damit lag das ARR-Wachstum deutlich über dem Umsatzwachstum, was auf ein großes Wachstumspotenzial in den kommenden zwölf Monaten hinweist.

Nachfolgend die Erstquartalszahlen (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

.                               BERICHTET  PROG  PROG 
1. QUARTAL 2024                1Q24  ggVj  1Q24  ggVj  1Q23 
Umsatz                          224   +9%   223   +9%   205 
EBITDA                         68,3  +12%  67,8  +11%  61,0 
EBITDA-Marge                   30,5    --  30,5    --  29,8 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  42,5  +17%  42,5  +17%  36,3 
Ergebnis je Aktie              0,37  +19%  0,36  +16%  0,31 
 

ELUMEO

hat die Prognosen für den Umsatz und die Rohertragsmargen 2023 getroffen, die Vorhersage für das bereinigte EBITDA jedoch verfehlt. Den Umsatz gab Elumeo mit 45,4 (2022: 45,8) Millionen Euro an, das bereinigte EBITDA mit -0,4 (2,2) Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management mit einem mittleren einstelligen Umsatzwachstum zwischen 4 und 8 Prozent sowie einer überproportionalen Steigerung des bereinigten EBITDA zwischen 1,5 und 3,5 Millionen Euro bei einer Rohertragsmarge von 49 bis 51 Prozent.

VONOVIA

hat im ersten Quartal operativ vor allem wegen weiter hoher Zinsaufwendungen etwas weniger verdient, unter dem Strich aber dank des stabilen Wertes des Immobilienportfolios einen Gewinn verzeichnet. Im vergangenen Jahr hatte die Neubewertung des Portfolios einen milliardenschweren Verlust verursacht. Das bereinigte EBITDA sank im fortgeführten Geschäft auf 607 Millionen Euro von 628 Millionen. Die Vorjahreswerte sind für eine neue Segmentierung angepasst. Der bereinigte Vorsteuergewinn (adjusted EBT) im fortgeführten Geschäft sank um gut 7 Prozent auf 416,5 Millionen Euro. Je Aktie betrug er 0,51 Euro nach 0,56. Der Umsatz aus der Immobilienbewirtschaftung sank im Quartal leicht, auf 1,26 Milliarden Euro von 1,31 Milliarden.

HSBC

muss sich einen neuen CEO suchen. Wie die Bank zusammen mit den Ergebnissen für das erste Quartal mitteilte, wird sich Noel Quinn nach über vier Jahren im Amt in den Ruhestand verabschieden. LOGITECH

hat in seinem vierten Geschäftsquartal von niedrigeren Kosten profitiert. Der in der Schweiz ansässige Hersteller von Peripheriegeräten steigerte seinen Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz. Im laufenden Jahr rechnet die Logitech International SA mit einer Entwicklung auf Vorjahresniveau. Der Umsatz legte um 5 Prozent auf gut 1 Milliarde US-Dollar zu. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 93 Prozent auf 159 Millionen Dollar.

GOLDMAN SACHS

führt Gespräche über den Verkauf des Kreditkartenprogramms von General Motors (GM) an Barclays. Dies wäre ein großer Schritt im Rahmen des Rückzugs der Wall-Street-Bank aus dem Verbraucherkreditgeschäft. Die britische Bank sei der Favorit für die Übernahme des Kartengeschäfts und könnte bis zum Sommer eine Vereinbarung mit GM treffen, hieß es aus Kreisen.

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