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07:36 Uhr, 11.03.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn (DB) zu einem neuen Streik aufgerufen. Wie die Gewerkschaft am Sonntagabend mitteilte, soll der Streik im Personenverkehr am Dienstag um 02.00 Uhr beginnen und am Mittwoch um 02.00 Uhr enden. Im Güterverkehr soll der 24-Stunden-Streik nach GDL-Angaben schon Montag um 18.00 Uhr beginnen. Die Bahn bezeichnete die kurzfristige Streikankündigung als "blanke Zumutung" für Reisende. Kritik kam auch von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hatte der Bahn am Freitag eine Frist bis Sonntagabend 18.00 Uhr gesetzt. Nach eigenen Angaben wäre sie ab Montag zu neuen Verhandlungen bereit gewesen, wenn das Unternehmen bis dahin ein neues schriftliches Angebot vorgelegt hätte. Die Bahn ließ die Frist aber verstreichen. Sie hatte die GDL zuvor für Montag zu neuen Tarifgesprächen eingeladen - allerdings ohne ein neues schriftliches Angebot vorzulegen.

Auch bei der Lufthansa stehen neue Streiks bevor:

Nach dem Ausstand des Bodenpersonals soll am Dienstag und Mittwoch auch das Kabinenpersonal die Arbeit niederlegen. Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa-Regionalfluggesellschaft Cityline seien aufgerufen, am Dienstag von 4.00 Uhr bis 23.00 Uhr alle Abflüge vom Flughafen Frankfurt und am Mittwoch im gleichen Zeitraum alle Abflüge vom Flughafen München zu bestreiken, teilte die Gewerkschaft UFO am Samstag mit. Nach Angaben der Lufthansa werden von dem Streik voraussichtlich rund 100.000 Passagiere betroffen sein.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Weitere Termine:

07:10 DE/Hypoport SE, ausführliches Jahresergebnis (14:00 Analysten- und Pressekonferenz)

07:30 DE/Atoss Software AG, ausführliches Jahresergebnis und Geschäftsbericht

21:00 US/Oracle Corp, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  17.744,00  -0,2% 
E-Mini-Future S&P-500        5.124,25  -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100      18.017,50  -0,2% 
Nikkei-225                  38.820,49  -2,2% 
Schanghai-Composite          3.054,71  +0,3% 
Hang-Seng-Index             16.573,05  +1,3% 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   133,81     +9 
 
 
Freitag: 
INDEX                Schluss        +/- 
DAX                17.814,51      -0,2% 
DAX-Future         17.775,00      -0,6% 
XDAX               17.761,59      -0,6% 
MDAX               25.983,68      -0,7% 
TecDAX              3.464,00      -0,6% 
EuroStoxx50         4.961,11      -0,3% 
Stoxx50             4.362,97      -0,2% 
Dow-Jones          38.722,69      -0,2% 
S&P-500-Index       5.123,69      -0,7% 
Nasdaq-Comp.       16.085,11      -1,2% 
EUREX                zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future           133,72        +31 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden zum Start in die Woche im Minus erwartet. Nachdem die Aufwärtsbewegung mit einer Serie von Rekordhochs im DAX und im Stoxx-Europe-600 zuletzt an Schwung verloren hatte, zeichneten sich am Freitag bereits Gewinnmitnahmen ab. Diese dürften sich zum Start in die Woche fortsetzen, die Schwäche an der Börse in Tokio gibt die Richtung vor. Als Gründe werden dort Inflationssorgen genannt, aber auch der feste Yen dürfte dort die Stimmung für Aktien trüben. Die gute Berichtssaison dürfte zuletzt gestützt haben, doch diese läuft nun aus. Wichtige Konjunkturdaten stehen am Montag nicht an. Für Dienstag sind die viel beachteten US-Verbraucherpreise angekündigt. Sollte die Inflation langsamer als erwartet sinken, dürften in der Folge die Renditen von US-Staatsanleihen steigen und die Bewertungen von Aktien belasten.

Rückblick: Etwas leichter - Das Umfeld bleibt weiter günstig. Die EZB hatte die Inflationsprognosen am Vortag deutlich gesenkt, das gilt als Hinweis, dass spätestens im Sommer die erste Zinssenkung erfolgt. Auch sprach ein nicht überzeugender US-Arbeitsmarktbericht dafür, dass auch in den USA im Sommer die erste Zinssenkung kommt. Vivendi fielen um 2,3 Prozent. Ein Marktteilnehmer sprach von uneinheitlichen Impulsen. Einerseits meinte die Deutsche Bank nach den Geschäftszahlen, die Umstrukturierung trage langsam Früchte, und die Gedankenspiele zu einer weiteren Aufspaltung sollten gut ankommen. "Andererseits drückt die Unsicherheit um Telecom Italia auf die Stimmung", so ein Marktteilnehmer. Telecom Italia gewannen 4,8 Prozent. Für die Aktie der UBS ging es um 4,1 Prozent nach oben, hier stützte eine Analyse von Morgan Stanley, die die Aktie auf "Overweight" erhöht hat.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Der DAX legte nach dem Rekordhoch am Vortag eine Verschnaufpause ein. Es wurde von kleineren Gewinnmitnahmen berichtet. Hellofresh knickten um 42,1 Prozent ein. Der Ausblick für 2024 ist "grauenvoll", so die Analysten von Stifel. Die Aufgabe der Mittelfristziele 2025 sei zwar überfällig gewesen. Die Tatsache, dass Hellofresh offenbar nicht darauf vorbereitet gewesen sei, neue Ziele auszugeben, sei eine negative Überraschung. Auch in einigen Werten aus der Technologiebranche gab es Abgabebereitschaft, so gaben Nagarro um 7,6 Prozent nach, Aixtron verloren 4,9 Prozent. Süss Microtec (-7,9%) sowie GFT (-7,2%) gaben ebenfalls deutlich nach. Zu den Gewinnern zählten dagegen die Immobilienwerte. Vonovia legten um 1,4 Prozent zu, TAG Immobilien um 2,6 Prozent und Aroundtown um 4,3 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Im Sog der leichteren Wall Street, wo Anleger nach der jüngsten Rekordjagd Gewinne mitnahmen, ist es im nachbörslichen Handel am Freitag etwas nach unten gegangen. Allianz zeigten sich behauptet, nachdem das Unternehmen am frühen Abend einen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 1 Milliarden Euro angekündigt hatte.

USA - AKTIEN

Leichter - Gewinnmitnahmen haben am Freitag das Geschehen an den US-Börsen geprägt, nachdem S&P-500 und Nasdaq-Composite im frühen Geschäft noch neue Rekordstände erreicht hatten. Wegen des bevorstehenden Wochenendes dürften viele Anleger aber vorsichtshalber Geld vom Tisch genommen haben, zumal nach dem kräftigen Anstieg vom Donnerstag. Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich im Februar weiterhin in einer robusten Verfassung und setzt die US-Notenbank nicht unter Druck, bald mit Zinssenkungen zu beginnen. Es wurden mehr Stellen geschaffen als erwartet. Allerdings wurde die Januar- wie auch die Dezember-Zahl teils kräftig nach unten revidiert, die Arbeitslosenquote stieg wider Erwarten, und auch das Lohnwachstum blieb hoch. Bei Boeing (-2,2%) starteten am Freitag die Verhandlungen mit der Gewerkschaft. Diese strebt unter anderem Lohnerhöhungen von 40 Prozent über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren an. Eine starke Nachfrage nach Chips für KI-Anwendungen hat bei Broadcom (-7%) im ersten Geschäftsquartal zum Wachstum beigetragen. Überschattet wurde dieses aber von hohen akquisitionsbedingten Kosten, die den Gewinn erheblich drückten. Bei Marvell (-11,4%) missfiel Anlegern der Ausblick. Eli Lilly (-2,3%) hat einen Rückschlag im Zulassungsverfahren ihres Alzheimermittels Donanemab verzeichnet. Die US-Gesundheitsbehörde FDA fordert genauere Informationen zu Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments. Von der Verzögerung profitierte Biogen (+1,8%), die schon ein Medikament zur Behandlung von Alzheimer auf dem Markt hat.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,48         -3,4          4,51        6,0 
5 Jahre                  4,04         -1,7          4,06        4,0 
7 Jahre                  4,07         -1,8          4,09        9,7 
10 Jahre                 4,08         +0,0          4,08       19,7 
30 Jahre                 4,25         +1,1          4,24       28,3 
 

Am US-Anleihemarkt gab es nach den durchwachsenen Arbeitsmarktdaten keine größeren Reaktionen. In den Fokus rückten nun die Inflationsdaten in der kommenden Woche, hieß es.

+++++ DEVISENMARKT +++++

 
DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Fr, 17:13   % YTD 
EUR/USD           1,0938        +0,0%     1,0937     1,0950   -1,0% 
EUR/JPY           160,80        -0,0%     160,84     161,23   +3,3% 
EUR/CHF           0,9600        -0,0%     0,9600     0,9597   +3,5% 
EUR/GBP           0,8512        -0,0%     0,8512     0,8514   -1,9% 
USD/JPY           146,99        -0,0%     147,05     147,23   +4,3% 
GBP/USD           1,2850        +0,0%     1,2849     1,2862   +1,0% 
USD/CNH           7,1916        -0,1%     7,2014     7,1982   +1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        68.640,58        +0,0%  68.628,77  66.735,19  +57,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab nach dem Arbeitsmarktbericht vorübergehend etwas deutlicher nach, lag zuletzt aber wieder auf dem Niveau vor der Veröffentlichung. Der Dollar-Index verlor 0,1 Prozent. Mit den Daten ist die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung nicht weiter gestiegen. Der Greenback ist an den vergangenen zwei Handelstagen bereits gefallen, nachdem der Fed-Chairman Powell erklärt hatte, dass Zinssenkungen in diesem Jahr wahrscheinlich sind.

Bitcoin markierte ein neues Verlaufshoch oberhalb von 70.000 Dollar. Die Kryptowährung verringerte dann zwar ihr Plus, verharrte aber oberhalb der Marke von 69.000.

+++++ ROHSTOFFE +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 11, 2024 02:36 ET (06:36 GMT)

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,60        78,01      -0,5%      -0,41   +7,2% 
Brent/ICE          81,74        82,08      -0,4%      -0,34   +6,5% 
 

Die Ölpreise zeigen sich mit Abgaben. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 78,01 Dollar je Barrel. Beobachter verwiesen auf die unsicheren Aussichten der Wirtschaft und die Ungewissheit über den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.178,31     2.177,96      +0,0%      +0,35   +5,6% 
Silber (Spot)      24,33        24,34      -0,0%      -0,01   +2,3% 
Platin (Spot)     918,79       914,70      +0,4%      +4,09   -7,4% 
Kupfer-Future       3,89         3,89      +0,0%      +0,00   -0,3% 
 

Gold setzte derweil seinen jüngsten Höhenflug fort und tendierte fester. Der Preis für eine Feinunze stieg um 0,8 Prozent auf 2.178 Dollar - ein neues Rekordhoch.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

PARLAMENTSWAHL PORTUGAL

Rechtsruck in Portugal: Die oppositionelle Demokratische Allianz (AD) ist aus der Parlamentswahl am Sonntag knapp als Wahlsieger hervorgegangen. Das Mitte-Rechts-Bündnis holte den offiziellen Ergebnissen zufolge 29,49 Prozent der Stimmen und stellt künftig 79 von 230 Abgeordneten im Parlament. Die seit 2015 regierenden Sozialisten kamen nur auf 28,66 Prozent und 77 Sitze. Die rechtsextreme Chega-Partei konnte ihren Stimmanteil im Vergleich zur Wahl vor zwei Jahren mit 18 Prozent mehr als verdoppeln und kam auf 48 Sitze im künftigen Parlament. Bei der Auszählung fehlten zu diesem Zeitpunkt nur noch vier zu verteilende Sitze.

INNENPOLITIK TÜRKEI

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Kommunalwahlen am 31. März in der Türkei als seine letzten Wahlen bezeichnet und damit erstmals ein bevorstehendes Ende seiner Regierungszeit thematisiert. "Mit der Autorität, die mir das Gesetz verleiht, werden diese Wahlen meine letzten Wahlen sein", erklärte Erdogan, der die Türkei seit 20 Jahren regiert - erst als Ministerpräsident und seit 2014 als Präsident. Seine jetzige Amtszeit endet im Jahr 2028.

WIRTSCHAFTSPOLITIK DEUTSCHLAND

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bewertet die Chancen für ein großes Konjunkturpaket zu Belebung der deutschen Wirtschaft skeptisch. Habeck verwies am Samstag bei seinem USA-Besuch in einem Interview mit Welt TV in Chicago auf den geringen Spielraum in den Haushalten von Bund, Ländern und Kommunen: "Wir kommen mit dieser engen Haushaltspolitik, die auch die Länder und Kommunen haben, nicht zu einem großen fiskalpolitischen Anlauf. Und ob sich das ändern wird, weiß ich nicht."

HANDELSBEZIEHUNGEN DEUTSCHLAND / USA

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will sich für eine Vereinbarung für den freien Austausch einiger Güter mit den USA einsetzen. Ihm schwebe "eine Art Mini-Freihandel" für bestimmte technische Produkte vor, sagte Habeck am Samstag zum Abschluss seiner USA-Reise. Er habe darüber mit US-Wirtschaftsministerin Gina Raimondo gesprochen - "und wir sind beide eigentlich willens, daran zu arbeiten". Zwischen den USA und der EU laufen derzeit Gespräche zur Entwicklung gemeinsamer Standards für eine Reihe von Gütern, die unter das milliardenschwere Subventionsprogramm von US-Präsident Joe Biden, den Inflation Reduction Act (IRA), fallen. Konkret nannte Habeck Industriegüter, Batterien, Halbleiter und kritische Rohstoffe.

HAUSHALTSPOLITIK USA

Der US-Kongress hat wenige Stunden vor Ablauf einer Frist erneut eine teilweise Haushaltssperre abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus stimmte am Freitag der Senat für einen 460 Milliarden US-Dollar umfassenden Haushalt für eine Reihe von Bundesbehörden bis zum Ende des laufenden Haushaltsjahr Ende September. Für andere Bundesbehörden muss bis zum 22. März ein Kompromiss gefunden werden - sonst droht dort ein sogenannter Shutdown.

INFLATION CHINA

Der Anstieg der Verbraucherpreise in China hat sich im Februar deutlicher als erwartet beschleunigt. Wie die staatliche Statistikbehörde mitteilte, lagen die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, nachdem sie im Januar noch um 0,8 Prozent darunter gelegen hatten. Volkswirte hatten für Februar eine Teuerungsrate von 0,3 Prozent prognostiziert. Auf Monatssicht ergab sich ein Preisanstieg von 1,0 Prozent. Die Erzeugerpreise sanken um 0,2 auf Monats- und 2,7 (2,5) auf Jahressicht.

BRUTTOINLANDSPRODUKT JAPAN

Die japanische Wirtschaft ist im vierten Quartal nach revidierten Daten gewachsen. Nachdem vorläufige Daten noch einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,4 angezeigt hatten, wurde nun auf annualisierter Basis ein Anstieg um 0,4 Prozent gemeldet. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das BIP um 0,1 Prozent.

AUTOZULIEFERER DEUTSCHLAND

Die Finanzierungssituation von Autozulieferern in Deutschland hat sich nach einem Bericht der Welt am Sonntag deutlich verschlechtert. Wie das Blatt unter Berufung auf eine Umfrage der Beratung Oliver Wyman und des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) unter 74 Zulieferern berichtet, gaben zwei Drittel der Unternehmen an, dass es für sie in den vergangenen drei Jahren schwerer geworden sei, an Bankfinanzierungen zu kommen.

ALLIANZ

nutzt eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom Mai 2022 und kündigte ein Aktienrückkaufprogramm in einem Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro an. Wie der Konzern am Freitagabend mitteilte, umfasst das Programm bis zu 20.000.000 Aktien.

VOLKSWAGEN

Der Vorstand des Autokonzerns verzichtet auf 5 Prozent seines Gehalts, wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfahren hat. Hintergrund sind die Sparbemühungen, nach denen beispielsweise Tausende VW-Führungskräfte 3,3 Prozent weniger Gehalt bekommen.

LEG IMMOBILIEN

zahlt für das abgelaufene Geschäftsjahr wieder eine Dividende. Ausgeschüttet werden sollen 2,45 Euro je Aktie. Unter dem Strich schrieb der Konzern 2023 rote Zahlen, vor allem infolge eines deutlich negativen Bewertungsergebnisses aus dem Portfolio. Die Prognose für das laufende Jahr sowie die Dividendenpolitik bestätigte der Konzern. Die Hauptkenngröße, der bereinigte operative Gewinn FFO (AFFO) - aus dem sich die Dividende speist -, soll 2024 weiter in der Spanne 180 bis 200 Millionen Euro landen. 2023 steigerte LEG den AFFO um 67 Prozent auf 181,2 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 5 Prozent auf 673 Millionen Euro. Nach Steuern ergab sich ein Verlust von 1,57 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 237 Millionen im Vorjahr.

BERTELSMANN

Bertelsmann-Chef Thomas Rabe hat für Ende 2026 seinen Abschied aus dem Unternehmen angekündigt. "Bis Ende 2026 läuft mein Vertrag noch. Mein Plan ist, dass ich mich dann anderen Aufgaben zuwende", sagte Rabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung laut Vorabmeldung.

EYE SECURITY

Die auf Wachstumsbeteiligungen spezialisierte Sparte des Bankengiganten JPMorgan Chase hat eine neue Finanzierungsrunde für das europäische Cybersicherheits-Startup Eye Security angeführt. Das erst 2020 gegründete Unternehmen mit Sitz im niederländischen Den Haag erhielt dabei Zusagen für 36 Millionen Euro. Das ist mehr als das Doppelte der vorherigen Finanzierungsrunde von 17 Millionen Euro.

M.M. WARBURG

Der Finanzinvestor Socrates Capital könnte sich nach Zeitungsinformationen an der Hamburger Traditionsbank M.M. Warburg beteiligen. Wie die Welt am Sonntag vorab berichtet, soll die Transaktion bereits unterschriftsreif ausgehandelt worden sein. Demnach würde Socrates Capital 9,9 Prozent der Anteile an der Bank übernehmen, die sich bisher mehrheitlich im Eigentum der Familien Olearius und Warburg befindet.

3M

Der Board hat die Abspaltung der Healthcare-Sparte des Unternehmens genehmigt. Wie der Konzern mitteilte, soll die Abspaltung der Sparte, die dann den Namen Solventum Corp. tragen wird, am 1. April erfolgen.

ARAMCO

hat angesichts niedrigerer Ölpreise und Produktionskürzungen im vergangenen Jahr deutlich weniger Gewinn gemacht als 2022. Für 2023 gab das Flagschiff der saudiarabischen Wirtschaft am Sonntag einen Gewinn von 454,7 Milliarden Saudi-Riyal (rund 110 Milliarden Euro) bekannt, 2022 waren es noch 604,01 Milliarden Saudi-Riyal gewesen. Das entspricht einem Rückgang von 24,7 Prozent.

ELI LILLY

Die Zulassung eines Alzheimer-Medikaments des US-Pharmakonzerns wird sich aufgrund einer neuerlichen Prüfung durch die US-Arzneimittelbehörde (FDA) weiter verzögern.

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