MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
===
+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Deutschland endet der Aktienhandel um 14.00 Uhr, in Großbrinannien um 13.30 Uhr. In Südkorea findet kein Handel statt. Am US-Anleihemarkt endet der Handel bereits um 20.00 Uhr MEZ.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Ein Jura-Professor zieht wegen der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland gegen die Bundesregierung vor Gericht. Wie die Bild-Zeitung berichtet, reichte Jura-Professor Michael Kotulla von der Universität Bielefeld beim Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde gegen das AKW-Aus ein. Nach Auffassung der Beschwerdeführer "verstößt die Bundesregierung gegen ihre Pflicht zum Klimaschutz und zum Schutz der Freiheit künftiger Generationen", berichtet die Zeitung. Das Ziel der Klimaneutralität sei im gesetzgeberischen Prozess bei Beendigung der Nutzung der Atomkraft nicht hinreichend berücksichtigt worden. In Deutschland werde 2023 fast 40 Prozent des Stroms aus Kohle, Gas etc. gewonnen. Die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland, Isar 2 in Bayern, Neckarwestheim in Baden-Württemberg und Emsland in Niedersachsen; waren am Abend des 15. April diesen Jahres vom Netz gegangen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 215.000 zuvor: 205.000
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 16.973,00 +0,2% E-Mini-Future S&P-500 4.840,00 +0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 17.149,00 +0,2% Nikkei-225 33.539,62 -0,4% Schanghai-Composite 2.959,07 +1,5% Hang-Seng-Index 17.069,15 +2,7% +/- Ticks Bund -Future 138,63 -15 Mittwoch: INDEX Schluss +/- DAX 16.742,07 +0,2% DAX-Future 16.934,00 +0,2% XDAX 16.757,06 +0,2% MDAX 27.157,63 +0,8% TecDAX 3.339,90 +0,5% EuroStoxx50 4.528,38 +0,2% Stoxx50 4.079,44 +0,0% Dow-Jones 37.656,52 +0,3% S&P-500-Index 4.781,58 +0,1% Nasdaq-Comp. 15.099,18 +0,2% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 138,78% +100
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick:
Der DAX wird zur Handelseröffnung am Donnerstag im Plus erwartet. Die Richtung gibt die Wall Street vor, dort erreichte der Dow-Jones-Index einmal mehr ein Rekordhoch. Unterstützung kommt von der Zinsseite, hier steigen die Wetten auf 2024 deutlich sinkende Leitzinsen durch die Notenbanken eher noch. In den USA sackten die Marktzinsen am Mittwoch erneut deutlich ab. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass bis Dezember 2024 der Hauptzinssatz der US-Notenbank mindestens bis in den Bereich von 3,75 bis 4,0 Prozent fallen wird, verglichen mit aktuell 5,25 bis 5,50 Prozent. Diese Spekulation sorgt für Gegenwind für den Dollar, der Euro ist auf ein Fünfmonatshoch knapp über 1,11 Dollar gestiegen, der Yen hat ebenso ein Fünfmonatshoch zum Dollar erreicht.
Rückblick:
Gut behauptet - Das Geschäft verlief vom Start weg verhalten. Die leicht im Plus startende Wall Street setzte am Nachmittag keinen Impuls. Die Umsätze waren "zwischen den Jahren" extrem dünn. Reedereiaktien standen unter Druck. Nachdem die Unternehmen wegen der Überfälle durch Huthi-Rebellen auf Containerschiffe den Schiffsverkehr durch das Rote Meer eingestellt hatten, erwägen nun manche wie Moeller-Maersk offenbar eine Wiederaufnahme - Hapag-Lloyd dagegen noch nicht. Moeller-Maersk fielen um 4,5 Prozent, für Hapag-Lloyd ging es um 8,3 Prozent nach unten. Um 2,4 Prozent nach oben ging es für Prosus. Das Papier wurde gestützt von der Erholung von Tencent in Hongkong. Prosus hält eine rund 25-prozentige Beteiligung an dem chinesischen Technologiekonzern. Tencent waren am Freitag eingebrochen, nachdem Peking einen Regulierungsentwurf fü die Online-Spiele-Branche vorgelegt hatte. Tencent erholten sich nun in Hongkong, weil Peking die Pläne etwas aufgeweicht hatte. Astrazeneca gewannen 0,9 Prozent. Das Unternehmen baut das Geschäft mit Zelltherapien aus und übernimmt Gracell Biotechnologies für 1,2 Milliarden Dollar. Gesucht waren zudem Ölaktien (+0,6%), nachdem am Vortag im US-Handel die Ölpreise stärker zugelegt hatten.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Gut behauptet - Für Bayer ging es um 2,3 Prozent nach oben. Die Aktie profitierte von einem für Bayer günstig ausgefallenen Glyphosat-Urteil in den USA. Formycon stiegen um 4,3 Prozent. Das Biotechnologieunternehmen hatte die Annahme seines Zulassungsantrags zur Prüfung eines Biosimilar-Kandidaten durch die europäische Arzneimittelagentur mitgeteilt.
XETRA-NACHBÖRSE
Beim Broker Lang & Schwarz wurden keine Kursauffälligkeiten beobachtet.
USA - AKTIEN
Gut behauptet - Deutlich sinkende Rentenrenditen angesichts der weiter fest erwarteten starken Zinssenkungen 2024 hievten Dow und Nasdaq-100 auf Allzeithochs. Zudem mehrten sich die Zeichen, dass den USA eine Rezession erspart bleiben werde, hieß es. Mit Erreichen der Rekordstände ging den Indizes aber die Luft aus. Dazu war im Handel von Übertreibungen die Rede, der Aktienmarkt sei zu optimistisch, was die Anzahl der für 2024 erwarteten Zinssenkungen angehe. Apple (+0,1%) zeigten sich wenig bewegt davon, dass das Unternehmen im Patentstreit um seine Uhren einen Erfolg verbuchte, eine dauerhafte Entscheidung steht aber noch aus. Die Papiere von Masimo, dem Unternehmen mit dem Apple den Patentstreit austrägt, büßten 4,6 Prozent ein. Tesla zogen um 1,9 Prozent an. Laut einem Bericht plant der Konzern eine Überarbeitung seines Modells Y in China. New York Times gewannen 2,8 Prozent. Der Verlag hat Microsoft und OpenAI wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen verklagt. Microsoft sanken um 0,2 Prozent.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,23 -12,6 4,36 -18,6 5 Jahre 3,79 -10,4 3,89 -21,5 7 Jahre 3,81 -11,1 3,92 -16,1 10 Jahre 3,79 -11,2 3,90 -9,3 30 Jahre 3,94 -10,4 4,05 -2,6
Die Zinssenkungsfantasie sorgte einmal mehr für sehr stark fallende Renditen. Die Zehnjahresrendite liegt mittlerweile rund 120 Basispunkte unter dem Hoch im Oktober. Am Markt werden 2024 fünf oder mehr Zinssenkungen in den USA gespielt.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1107 +0,0% 1,1106 1,1123 +3,8% EUR/JPY 156,86 -0,3% 157,27 157,87 +11,8% EUR/CHF 0,9338 -0,2% 0,9361 0,9380 -5,7% EUR/GBP 0,8672 -0,0% 0,8676 0,8690 -2,0% USD/JPY 141,21 -0,3% 141,61 141,94 +7,7% GBP/USD 1,2808 +0,1% 1,2801 1,2799 +5,9% USD/CNH 7,1120 -0,5% 7,1475 7,1468 +2,7% Bitcoin BTC/USD 43.117,47 -0,6% 43.376,89 43.065,35 +159,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Belastet von deutlich gesunkenen Marktzinsen gab der Dollar nach. Der Dollarindex verlor 0,5 Prozent. Zum Euro fiel der Greenback auf ein Fünfmonatstief.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,18 74,11 +0,1% +0,07 -2,8% Brent/ICE 79,85 79,65 +0,3% +0,20 -1,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise kamen nach ihren Vortagesaufschlägen auf die höchsten Stände seit rund einem Monat wieder zurück um rund 2 Prozent. Einige Reedereien erwägen eine Wiederaufnahme des Schiffsverkehrs durch das Rote Meer. Wegen der zunehmenden Zahl von Überfällen durch Huthi-Rebellen hatten sie den Schiffsverkehr durch dieses Meer jüngst eingestellt, was Versorgungsängste geschürt und die Ölpreise getrieben hatte.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.085,20 2.077,83 +0,4% +7,38 +14,3% Silber (Spot) 24,33 24,33 +0,0% +0,01 +1,5% Platin (Spot) 999,88 999,50 +0,0% +0,38 -6,4% Kupfer-Future 3,96 3,96 -0,0% -0,00 +4,1% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Dollarschwäche und kräftig gesunkene Marktzinsen halfen dem Goldpreis (+0,5%) auf die Sprünge. Auch der Krieg in Gaza stütze den vermeintlich sicheren Goldhafen, hieß es.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR +++++
NORDKOREA
Machthaber Kim Jong Un hat gefordert, die Kriegsvorbereitungen seines Landes zu "beschleunigen". Dies gelte auch für das Atomprogramm. Er sagte Angaben zufolge außerdem, dass die "militärische Situation" auf der koreanischen Halbinsel angesichts "beispielloser" Konfrontationen der USA gegen den Norden "extrem" geworden sei.
POLEN - Europapolitik
Die neue polnische Regierung hat den Beitritt des Landes zur Europäischen Staatsanwaltschaft (Eppo) beschlossen. Die europäische Staatsanwaltschaft geht seit Juni 2021 gegen grenzüberschreitende Kriminalität zulasten des EU-Haushalts vor.
POLEN - Innenpolitik
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 28, 2023 01:30 ET (06:30 GMT)
Die neue polnische Regierung hat die Liquidierung aller staatlichen Medien mit dem Ziel einer Umstrukturierung verkündet. Vor einer Woche war bereits die gesamte Führung der polnischen Staatsmedien abgesetzt worden, die jahrelang als Sprachrohre der rechtsnationalistischen Vorgängerregierung galten.
APPLE
hat einen vorübergehenden Aufschub des von der US-Regierung verhängten Verkaufsverbots für einige Uhrenmodelle durch ein Gericht erhalten. Die US-Kommission für internationalen Handel (ITC) hatte im Oktober festgestellt, dass Apple zwei Patente des Medizintechnikunternehmens Masimo und seines Schwesterunternehmens Ceracor Laboratories verletzt hat.
UBS/CREDIT SUISSE
Singapur verhängt gegen die Credit Suisse eine Strafe von umgerechnet 2,7 Millionen Euro. Die inzwischen zur UBS gehörende Bank habe es versäumt, Fehlverhalten ihrer Kundenberater zu verhindern oder aufzudecken.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/flf/gos
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
===
+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Deutschland endet der Aktienhandel um 14.00 Uhr, in Großbrinannien um 13.30 Uhr. In Südkorea findet kein Handel statt. Am US-Anleihemarkt endet der Handel bereits um 20.00 Uhr MEZ.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Ein Jura-Professor zieht wegen der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland gegen die Bundesregierung vor Gericht. Wie die Bild-Zeitung berichtet, reichte Jura-Professor Michael Kotulla von der Universität Bielefeld beim Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde gegen das AKW-Aus ein. Nach Auffassung der Beschwerdeführer "verstößt die Bundesregierung gegen ihre Pflicht zum Klimaschutz und zum Schutz der Freiheit künftiger Generationen", berichtet die Zeitung. Das Ziel der Klimaneutralität sei im gesetzgeberischen Prozess bei Beendigung der Nutzung der Atomkraft nicht hinreichend berücksichtigt worden. In Deutschland werde 2023 fast 40 Prozent des Stroms aus Kohle, Gas etc. gewonnen. Die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland, Isar 2 in Bayern, Neckarwestheim in Baden-Württemberg und Emsland in Niedersachsen; waren am Abend des 15. April diesen Jahres vom Netz gegangen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 215.000 zuvor: 205.000
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 16.973,00 +0,2% E-Mini-Future S&P-500 4.840,00 +0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 17.149,00 +0,2% Nikkei-225 33.539,62 -0,4% Schanghai-Composite 2.959,07 +1,5% Hang-Seng-Index 17.069,15 +2,7% +/- Ticks Bund -Future 138,63 -15 Mittwoch: INDEX Schluss +/- DAX 16.742,07 +0,2% DAX-Future 16.934,00 +0,2% XDAX 16.757,06 +0,2% MDAX 27.157,63 +0,8% TecDAX 3.339,90 +0,5% EuroStoxx50 4.528,38 +0,2% Stoxx50 4.079,44 +0,0% Dow-Jones 37.656,52 +0,3% S&P-500-Index 4.781,58 +0,1% Nasdaq-Comp. 15.099,18 +0,2% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 138,78% +100
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick:
Der DAX wird zur Handelseröffnung am Donnerstag im Plus erwartet. Die Richtung gibt die Wall Street vor, dort erreichte der Dow-Jones-Index einmal mehr ein Rekordhoch. Unterstützung kommt von der Zinsseite, hier steigen die Wetten auf 2024 deutlich sinkende Leitzinsen durch die Notenbanken eher noch. In den USA sackten die Marktzinsen am Mittwoch erneut deutlich ab. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass bis Dezember 2024 der Hauptzinssatz der US-Notenbank mindestens bis in den Bereich von 3,75 bis 4,0 Prozent fallen wird, verglichen mit aktuell 5,25 bis 5,50 Prozent. Diese Spekulation sorgt für Gegenwind für den Dollar, der Euro ist auf ein Fünfmonatshoch knapp über 1,11 Dollar gestiegen, der Yen hat ebenso ein Fünfmonatshoch zum Dollar erreicht.
Rückblick:
Gut behauptet - Das Geschäft verlief vom Start weg verhalten. Die leicht im Plus startende Wall Street setzte am Nachmittag keinen Impuls. Die Umsätze waren "zwischen den Jahren" extrem dünn. Reedereiaktien standen unter Druck. Nachdem die Unternehmen wegen der Überfälle durch Huthi-Rebellen auf Containerschiffe den Schiffsverkehr durch das Rote Meer eingestellt hatten, erwägen nun manche wie Moeller-Maersk offenbar eine Wiederaufnahme - Hapag-Lloyd dagegen noch nicht. Moeller-Maersk fielen um 4,5 Prozent, für Hapag-Lloyd ging es um 8,3 Prozent nach unten. Um 2,4 Prozent nach oben ging es für Prosus. Das Papier wurde gestützt von der Erholung von Tencent in Hongkong. Prosus hält eine rund 25-prozentige Beteiligung an dem chinesischen Technologiekonzern. Tencent waren am Freitag eingebrochen, nachdem Peking einen Regulierungsentwurf fü die Online-Spiele-Branche vorgelegt hatte. Tencent erholten sich nun in Hongkong, weil Peking die Pläne etwas aufgeweicht hatte. Astrazeneca gewannen 0,9 Prozent. Das Unternehmen baut das Geschäft mit Zelltherapien aus und übernimmt Gracell Biotechnologies für 1,2 Milliarden Dollar. Gesucht waren zudem Ölaktien (+0,6%), nachdem am Vortag im US-Handel die Ölpreise stärker zugelegt hatten.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Gut behauptet - Für Bayer ging es um 2,3 Prozent nach oben. Die Aktie profitierte von einem für Bayer günstig ausgefallenen Glyphosat-Urteil in den USA. Formycon stiegen um 4,3 Prozent. Das Biotechnologieunternehmen hatte die Annahme seines Zulassungsantrags zur Prüfung eines Biosimilar-Kandidaten durch die europäische Arzneimittelagentur mitgeteilt.
XETRA-NACHBÖRSE
Beim Broker Lang & Schwarz wurden keine Kursauffälligkeiten beobachtet.
USA - AKTIEN
Gut behauptet - Deutlich sinkende Rentenrenditen angesichts der weiter fest erwarteten starken Zinssenkungen 2024 hievten Dow und Nasdaq-100 auf Allzeithochs. Zudem mehrten sich die Zeichen, dass den USA eine Rezession erspart bleiben werde, hieß es. Mit Erreichen der Rekordstände ging den Indizes aber die Luft aus. Dazu war im Handel von Übertreibungen die Rede, der Aktienmarkt sei zu optimistisch, was die Anzahl der für 2024 erwarteten Zinssenkungen angehe. Apple (+0,1%) zeigten sich wenig bewegt davon, dass das Unternehmen im Patentstreit um seine Uhren einen Erfolg verbuchte, eine dauerhafte Entscheidung steht aber noch aus. Die Papiere von Masimo, dem Unternehmen mit dem Apple den Patentstreit austrägt, büßten 4,6 Prozent ein. Tesla zogen um 1,9 Prozent an. Laut einem Bericht plant der Konzern eine Überarbeitung seines Modells Y in China. New York Times gewannen 2,8 Prozent. Der Verlag hat Microsoft und OpenAI wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen verklagt. Microsoft sanken um 0,2 Prozent.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,23 -12,6 4,36 -18,6 5 Jahre 3,79 -10,4 3,89 -21,5 7 Jahre 3,81 -11,1 3,92 -16,1 10 Jahre 3,79 -11,2 3,90 -9,3 30 Jahre 3,94 -10,4 4,05 -2,6
Die Zinssenkungsfantasie sorgte einmal mehr für sehr stark fallende Renditen. Die Zehnjahresrendite liegt mittlerweile rund 120 Basispunkte unter dem Hoch im Oktober. Am Markt werden 2024 fünf oder mehr Zinssenkungen in den USA gespielt.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1107 +0,0% 1,1106 1,1123 +3,8% EUR/JPY 156,86 -0,3% 157,27 157,87 +11,8% EUR/CHF 0,9338 -0,2% 0,9361 0,9380 -5,7% EUR/GBP 0,8672 -0,0% 0,8676 0,8690 -2,0% USD/JPY 141,21 -0,3% 141,61 141,94 +7,7% GBP/USD 1,2808 +0,1% 1,2801 1,2799 +5,9% USD/CNH 7,1120 -0,5% 7,1475 7,1468 +2,7% Bitcoin BTC/USD 43.117,47 -0,6% 43.376,89 43.065,35 +159,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Belastet von deutlich gesunkenen Marktzinsen gab der Dollar nach. Der Dollarindex verlor 0,5 Prozent. Zum Euro fiel der Greenback auf ein Fünfmonatstief.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,18 74,11 +0,1% +0,07 -2,8% Brent/ICE 79,85 79,65 +0,3% +0,20 -1,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise kamen nach ihren Vortagesaufschlägen auf die höchsten Stände seit rund einem Monat wieder zurück um rund 2 Prozent. Einige Reedereien erwägen eine Wiederaufnahme des Schiffsverkehrs durch das Rote Meer. Wegen der zunehmenden Zahl von Überfällen durch Huthi-Rebellen hatten sie den Schiffsverkehr durch dieses Meer jüngst eingestellt, was Versorgungsängste geschürt und die Ölpreise getrieben hatte.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.085,20 2.077,83 +0,4% +7,38 +14,3% Silber (Spot) 24,33 24,33 +0,0% +0,01 +1,5% Platin (Spot) 999,88 999,50 +0,0% +0,38 -6,4% Kupfer-Future 3,96 3,96 -0,0% -0,00 +4,1% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Dollarschwäche und kräftig gesunkene Marktzinsen halfen dem Goldpreis (+0,5%) auf die Sprünge. Auch der Krieg in Gaza stütze den vermeintlich sicheren Goldhafen, hieß es.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR +++++
NORDKOREA
Machthaber Kim Jong Un hat gefordert, die Kriegsvorbereitungen seines Landes zu "beschleunigen". Dies gelte auch für das Atomprogramm. Er sagte Angaben zufolge außerdem, dass die "militärische Situation" auf der koreanischen Halbinsel angesichts "beispielloser" Konfrontationen der USA gegen den Norden "extrem" geworden sei.
POLEN - Europapolitik
Die neue polnische Regierung hat den Beitritt des Landes zur Europäischen Staatsanwaltschaft (Eppo) beschlossen. Die europäische Staatsanwaltschaft geht seit Juni 2021 gegen grenzüberschreitende Kriminalität zulasten des EU-Haushalts vor.
POLEN - Innenpolitik
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 28, 2023 01:30 ET (06:30 GMT)
Die neue polnische Regierung hat die Liquidierung aller staatlichen Medien mit dem Ziel einer Umstrukturierung verkündet. Vor einer Woche war bereits die gesamte Führung der polnischen Staatsmedien abgesetzt worden, die jahrelang als Sprachrohre der rechtsnationalistischen Vorgängerregierung galten.
APPLE
hat einen vorübergehenden Aufschub des von der US-Regierung verhängten Verkaufsverbots für einige Uhrenmodelle durch ein Gericht erhalten. Die US-Kommission für internationalen Handel (ITC) hatte im Oktober festgestellt, dass Apple zwei Patente des Medizintechnikunternehmens Masimo und seines Schwesterunternehmens Ceracor Laboratories verletzt hat.
UBS/CREDIT SUISSE
Singapur verhängt gegen die Credit Suisse eine Strafe von umgerechnet 2,7 Millionen Euro. Die inzwischen zur UBS gehörende Bank habe es versäumt, Fehlverhalten ihrer Kundenberater zu verhindern oder aufzudecken.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/flf/gos
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.