MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Munich Re will ihren Gewinn auch im kommenden Jahr kräftig steigern. Wie der Rückversicherungskonzern mitteilte, peilt er 2025 einen Nachsteuergewinn von 6 Milliarden Euro an. Das vergleicht sich mit einem für 2024 angepeilten Gewinn von mehr als 5 Milliarden Euro. Der Versicherungsumsatz soll im kommenden Jahr rund 64 Milliarden Euro betragen. Die Kapitalanlagerendite soll sich auf mehr als 3,0 Prozent belaufen. Für dieses Jahr werden nach früheren Angaben ein Versicherungsumsatz von rund 61 Milliarden Euro und eine Kapitalanlagerendite von über 2,8 Prozent angepeilt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-DE 08:00 Handelsbilanz Oktober Handelsbilanz kalender- und saisonbereinigt PROGNOSE: +18,0 Mrd Euro zuvor: +17,0 Mrd Euro Exporte PROGNOSE: -3,0% gg Vm zuvor: -1,7% gg Vm Importe PROGNOSE: -1,0% gg Vm zuvor: +2,1% gg Vm -GB 08:00 BIP Monat Oktober PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm Drei-Monats-Rate PROGNOSE: +0,1% gg Vq zuvor: +0,1% gg Vq 08:00 Handelsbilanz Oktober PROGNOSE: k.A. zuvor: -51,1 Mrd GBP 08:00 Industrieproduktion Oktober PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+0,1% gg Vj zuvor: -0,5% gg Vm/-1,8% gg Vj -EU 11:00 Industrieproduktion Oktober Eurozone PROGNOSE: -0,2% gg Vm/-2,1% gg Vj zuvor: -2,0% gg Vm/-2,8% gg Vj -US 14:30 Import- und Exportpreise November Importpreise PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 20.423,00 +0,0% E-Mini-Future S&P-500 6.067,75 +0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 21.739,25 +0,4% Nikkei-225 39.472,49 -0,9% Schanghai-Composite 3.420,99 -1,2% Hang-Seng-Index 20.091,34 -1,5% +/- Ticks Bund -Future 134,96 +11 Donnerstag: INDEX Schluss +/- DAX 20.426,27 +0,1% DAX-Future 20.417,00 -0,2% XDAX 20.398,24 -0,1% MDAX 26.812,99 -0,4% TecDAX 3.547,58 -0,0% EuroStoxx50 4.965,53 +0,1% Stoxx50 4.416,65 -0,0% Dow-Jones 43.914,12 -0,5% S&P-500-Index 6.051,25 -0,5% Nasdaq-Comp. 19.902,84 -0,7% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 134,84 -99
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Europas Börsen dürften mit kleinen Abgaben am Freitag in den Handel starten. Aus Asien kommen überwiegend negative Vorgaben und auch an der Wall Street ging es mit den Kursen nach unten. Mit der Zinssenkung um 25 Basispunkte (Bp) hat die EZB zwar die Mindesterwartung erfüllt, mehr aber auch nicht. In der kommenden Woche steht nun die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank als letztes großes Highlight des Jahres an. Eine Zinssenkung um 25 Bp wird fast zu 100 Prozent eingepreist. Im Handel gehen die Meinungen darüber auseinander, ob der DAX in den noch verbleibenden Tagen bis zum Jahresende an die jüngste Rekordserie anknüpfen kann. CMC äußert sich optimistisch: "Eine Woche vor der Weihnachtspause befinden sich die Anleger in einer idealen Situation: Die Geldpolitik wird von den Notenbanken in China, der Eurozone und den USA gelockert, während keine Wirtschaftsdaten auf eine bevorstehende scharfe Rezession hindeuten."
Rückblick: Die mit Spannung erwartete geldpolitische Entscheidung der EZB setzte keine nachhaltigen Akzente. Die Notenbank hat wie erwartet den Satz für Bankeinlagen bei der EZB um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent gesenkt. Mit Blick auf das weitere Vorgehen ließ EZB-Präsidentin Christine Lagarde alle Optionen offen und verwies auf einen Daten abhängigen Ansatz. Die EZB senkte aber die Inflations- und Wachstumsprognosen, was die Tür für weitere Zinssenkungen öffnet. Lonza gewannen 4,9 Prozent. Gut kam an, dass sich der Pharmazulieferer vom Geschäft mit Kapseln und Nahrungsergänzungsmitteln trennen will. Laut den Analysten von Stifel stellte die Sparte in den vergangenen zwei Jahren ein Risiko für Wachstum, Margen und Renditen dar. Nach Erhöhung der Umsatzprognose für das laufende Jahr machten Brunello Cucinelli einen Sprung von 8,0 Prozent. Die am Vortag bereits schwachen Inditex fielen um weitere 2,8 Prozent. Nach schwachen Geschäftszahlen folgten nun negative Analystenkommentare.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Gut behauptet - Das Rüstungsunternehmen Hensoldt (+2,3%) hat sich neue Wachstums- und Margenziele verordnet und will bis 2030 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro erzielen. Für dieses Jahr werden weiterhin rund 2,3 Milliarden Euro angepeilt. Die Marge soll mittelfristig leicht zulegen. Auch Rheinmetall profitierten vom langfristigen Optimismus für Nachrüstung und der aktuellen Diskussion um höhere Nato-Beiträge und kletterten um 1,3 Prozent. Deutsche Post fielen nach einer Herunterstufung durch Bank of America um 1,6 Prozent. Nach negativen Analystenstimmen verloren Carl Zeiss Meditec 5,7 Prozent sowie Nemetschek 3,4 Prozent. Mit Gewinnmitnahmen gaben Siemens Energy um 3,9 Prozent nach. Mit Abgaben von 2 Prozent setzen Munich Re die jüngste Kurskorrektur fort. Mit Abgaben von 9,1 Prozent reagierten Medios auf gesenkte Jahresziele.
XETRA-NACHBÖRSE
Von einem impulslosen nachbörslichen Handel sprach ein Händler von Lang & Schwarz am Donnerstag. Unternehmensmeldungen seien Mangelware gewesen. Die Umsätze waren durchschnittlich, sagte der Marktteilnehmer.
USA - AKTIEN
Leichter - Nachdem verfestigte Zinssenkungserwartungen für die Sitzung der US-Notenbank am 18. Dezember zur Wochenmitte noch für Aufschläge gesorgt hatten, nahmen Investoren nun Gewinne mit. Der Nasdaq-Composite hatte am Vortag ein Allzeithoch markiert und erstmals die Marke von 20.000 Punkten überwunden. Die Daten des Tages untermauerten die Hoffnungen auf eine Zinssenkung in der kommenden Woche. Adobe übertraf im Berichtsquartal zwar die Erwartungen, enttäuschte sie aber mit dem Ausblick. Die Aktie sackte um 13,7 Prozent ab. Uber Technologies erholten sich um 0,4 Prozent. Sie hatten vortags sehr negativ darauf reagiert, dass General Motors sein Robotaxi-Programm Cruise einstellt. Uber hatte im August angekündigt, mit General Motors zusammenzuarbeiten, um autonome Fahrzeuge auf seiner Plattform anzubieten. Die Partnerschaft sollte 2025 beginnen. Microsoft hielten sich mit plus 0,1 Prozent wacker. Die Beendigung des Robotaxi-Programms hat auch für Microsoft Folgen. Der Konzern muss 800 Millionen Dollar auf seine Beteiligung an Cruise abschreiben.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,19 +4,5 4,15 -22,6 5 Jahre 4,18 +4,6 4,14 18,4 7 Jahre 4,25 +5,4 4,20 28,5 10 Jahre 4,33 +5,6 4,27 44,8 30 Jahre 4,55 +7,0 4,48 58,2
Am Rentenmarkt fielen die Renditen nach den neuen Preisdaten leicht, konnten sich im Anschluss jedoch wieder erholen und zeigten sich mit Aufschlägen. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in der kommenden Woche trieb die Renditen an, hieß es.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:01 % YTD EUR/USD 1,0458 -0,1% 1,0469 1,0474 -5,3% EUR/JPY 159,90 +0,1% 159,77 159,51 +2,8% EUR/CHF 0,9337 -0,0% 0,9341 0,9309 +0,6% EUR/GBP 0,8264 +0,0% 0,8261 0,8253 -4,7% USD/JPY 152,91 +0,2% 152,59 152,28 +8,5% GBP/USD 1,2655 -0,2% 1,2675 1,2691 -0,5% USD/CNH 7,2866 +0,2% 7,2757 7,2754 +2,3% Bitcoin BTC/USD 100.060,90 -0,5% 100.528,80 102.040,75 +129,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar zeigte sich volatil. Der Dollar-Index legte schließlich um 0,3 Prozent zu. Dagegen rutschte der Euro nach der EZB-Zinssenkung unter die Marke von 1,05 Dollar. Die EZB hat gegenüber der Fed nun vorgelegt, doch wurden die Inflationserwartungen leicht nach unten angepasst - ein Hinweis gegen aggressive Zinssenkungen im weiteren Zyklus. Dieser Umstand sichere den Euro nach unten ab, hieß es.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,06 70,02 +0,1% +0,04 +0,2% Brent/ICE 73,44 73,41 +0,0% +0,03 -0,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise notierten wenig verändert. Schärfere US-Sanktionen durch die US-Regierung unter Präsident Joe Biden gegen den Ölexporteur Russland und seine Schattentankerflotte stützten die Preise nicht. Laut ING hat die US-Regierung kein Interesse daran, den Ölfluss aus Russland komplett abzuscheiden. OCBC gab stattdessen zu bedenken, dass die Erölnachfrage aus China enttäuschen könnte. Die Volksrepublik ist der größte Rohölimporteur weltweit. Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat die Schätzungen für die Ölnachfrage im nächsten Jahr unter Hinweis auf die Auswirkungen der chinesischen Konjunkturmaßnahmen angehoben, jedoch erklärt, dass das Wachstumstempo voraussichtlich gedämpft bleiben wird.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 13, 2024 01:31 ET (06:31 GMT)
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.685,26 2.680,91 +0,2% +4,35 +30,2% Silber (Spot) 30,92 30,98 -0,2% -0,05 +30,1% Platin (Spot) 933,28 934,75 -0,2% -1,48 -5,9% Kupfer-Future 4,23 4,24 -0,3% -0,01 +7,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Gold verzeichnete trotz des günstigen Umfeldes sinkender Zinsen Abgaben. Die Feinunze reduzierte sich nach zuletzt vier Tagen mit Aufschlägen um 1,4 Prozent auf 2.680 Dollar. "Die Komponenten, die in den von der Fed bevorzugten PCE-Index einfließen, waren durchweg schwach und deuten zusammen mit den gestern veröffentlichten Preisdaten auf einen gedämpften Anstieg (...) hin", sagte Analyst Paul Ashworth von Capital Economics mit Blick auf die Erzeugerpreise. Im Handel wertete man dies als Signal auf mittelfristig weniger Zinssenkungen.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
KONJUNKTUR JAPAN
Die Stimmung unter den großen japanischen Produzenten hat sich im letzten Quartal des Jahres leicht verbessert, was nur eine Woche vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der japanischen Notenbank ein weiteres Indiz für eine Konjunkturerholung ist. Die Signale zu den Aussichten für das kommende Jahr sind uneinheitlich, während sich die heimische Autoproduktion erholt, bestehen Befürchtungen über eine globale Konjunkturabkühlung. Wie aus der vierteljährlichen Tankan-Umfrage der Bank of Japan (BoJ) hervorgeht, ist der Hauptindex für die Stimmung unter den großen Produzenten in den drei Monaten bis Ende September auf plus 14 Punkte gestiegen, nach plus 13 Punkten im Vorquartal. Ökonomen hatten mit plus 12 Punkten gerechnet.
DAIMLER TRUCK
Daimler Truck Financial Services und mehrere andere Unternehmen haben ausstehende Forderungen in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe an Kal Freight. Das US-Speditionsunternehmen befindet sich nach mutmaßlichem Betrug seit vergangener Woche im Insolvenzverfahren unter Chapter 11. Der Zweig des Lkw- und Busherstellers Daimler Truck, der Nutzfahrzeugbesitzern Finanzierungen anbietet, hat mitgeteilt, dass Kal Freight ihm etwa 139 Millionen US-Dollar schuldet, die durch die Eigentumsrechte an 1.625 Zugmaschinen und Anhängern besichert sind. Dies geht aus einem am Dienstag beim US-Konkursgericht in Houston eingereichten Antrag hervor.
KERING
hat eine neue Kreativdirektorin für seine Marke Bottega Veneta ernannt. Louise Trotter werde Ende Januar die Nachfolge von Matthieu Blazy antreten, teilte der Konzern mit.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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