Kommentar
14:37 Uhr, 25.10.2012

Morgan Stanley warnen - "Wir erwarten negative Nachrichten"

O-Ton der Analysten von Morgan Stanley:

"Equities have re-rated to levels where they appear increasingly vulnerable to bad news. We expect bad news: a significant shortfall in earnings versus current forecasts in both the US and Europe. Moreover, we think equity markets – and risk assets generally – are now too complacent about the risks around US fiscal policy and potential political backsliding in Europe. Rising valuations have removed any buffer to earnings disappointment in developed markets. Our colleagues expect earnings to disappoint: Adam Parker expects 2013 earnings to be a little below those of 2012, while the consensus expects 12% growth. Graham Secker expects 2% growth in European EPS, versus 12.5% expected by consensus. The disappointing US Q3 reporting season fits with Adam’s view that forecasts need to come down."

Diese Einschätzung würde hierzu passen ...

Anbei die Kopie meines Artikels vom 24.09.2012 ...

Die Amerikaner blasen den Markt weiter mit Liquidität voll
24.09.2012, 14:07 Uhr

Das Stichwort "unlimited QE" ist kurz, die Wirkung ist aber mächtig. Der gesamte Bullenmarkt am US Aktienmarkt seit März 2009 ist durch geldpolitische Lockerungsmaßnahmen der US Notenbank FED, - im wesentlichen QE1.0 und QE2.0 -, getrieben.

Wird durch "unlimited quantitative easing" die Kursverlaufsanalogie des US Aktienmarkts zum japanischen Aktienmarkt aufgebrochen ? Bis dato läßt sich feststellen, dass der US Aktienmarkt bezgl. der ganz großen Trends und Trendwendepunkte seit dem Jahr 2000 ziemlich genau die Vorgaben des japanischen Pendants nachbildet.

Geht es nach der gezeigten Analogie, könnte der Markt bis Anfang 2013 noch eine Übertreibung nach oben ausbilden, im Verlauf des Jahres 2013 müßte es dann aber wieder einen gewaltigen Knall geben.

Meines Erachtens bewegen wir uns in einem gigantischen Experiment. Die Menschheit dient seit dem jahr 2000 als "Laborratten". Mit aller Macht steuert die US Notenbank FED einer Deflation entgegen. Bisher läßt sich festhalten, dass seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007/2008 tatsächlich der Leitspruch "Never fight the FED" bestätigt wurde und wird. Der Chef des weltgrößten Hedgefonds, der im Jahr 2011 übrigens George Soros als den "besten Hedgefondsmanager aller Zeiten" abgelöst hat, Ray Dalio, spricht in seinen Analysen von einem geordneten Deleverage-Prozess in den USA. Derselbe Prozess in Europa werde Jahre dauern und unglaublich schmerzhaft verlaufen. Übrigens erwartet auch Dalio noch ein größeres "Leg" nach unten; also das, was ich einige Zeilen weiter oben in meiner Chartkommentierung als "gewaltigen Knall" bezeichnet habe. Dalio sieht hierbei die Gefahr größerer sozialer Unruhen und Verwerfungen, die "Hitler-esken" Politikern den Aufstieg ermöglichen könnten. Ähnlich bewertet übrigens auch George Soros die Situation.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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