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11:40 Uhr, 03.02.2012

Morgan Stanley senkt Euro-Kursziel von 1,20 auf 1,15

EZB-Zinssenkung erwartet

Die US-Investmentbank Morgan Stanley ist ähnlich bärisch wie die UniCredit, die rät, Stärke im Euro zum US-Dollar zu verkaufen, und senkt das Kursziel vor einer erwarteten weiteren anstehenden Zinssenkung durch die EZB von 1,20 auf 1,15. Ferner wird im aktuellen "FX Pulse" geschrieben, dass

  • Zentralbanken weltweit ihren Kurs fortführen werden, Liquidität anzubieten, wobei die relativ zu anderen Zentralbanken massive Ausweitung der EZB-Bilanz bärisch zu sehen sei. Die Haltung der EZB habe sich jüngst dramatisch verändert.
  • Sparprogramme die Eurozone in die Rezession zwingen, was eine weitere Lockerung der Geldpolitik erfordere. Die Kombination straffer Fiskalpolitik mit lockerer Geldpolitik werde EURUSD belasten.
  • Großbritannien zum "relativen sicheren Hafen" gegenüber den Problemen in der Eurozone werde, was die Analysten auch dazu bewegt, fallende Notierungen des Währungspaars EURGBP, also Euro zum britischen Pfund, zu erwarten.
  • Rohstoffwährungen in der ersten Jahreshälfte 2012 weiter fest notieren werden, da sich die Frühindikatoren jüngst gefestigt und die Aussicht auf weitere lockere Geldpolitik ein gutes Umfeld schaffe.

Ich mache jetzt auch eine Aussage zum EURUSD: Die Schlacht wird bei 1,3333 geschlagen. Wenn es einen Weekly-Close über dieser Marke geben wird, dann werden die Shorties überrollt und EURUSD steigt bis zunächst 1,4200. Das werde ich auch handeln, wenn es soweit ist ;-) Stay Tuned.

Photo by Images_of_Money / Flickr

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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