Kommentar
01:00 Uhr, 26.01.2010

Morgan Stanley - Die Korrektur hat begonnen!

Gestern schickte Morgan Stanley an seine institutionelle Klientel aktuelles Research mit der Schlußfolgerung, dass die Reboundrallye zuende sei und nun eine ausgedehnte Phase der Korrektur beginne. Die Studie wird mit dem Hinweis kredenzt, dass in Stärke verkauft werden solle ("Sell into strengh").

Anbei ein Snapshot des Frontblatts der Studie.

Anbei einer der Kernaussagen der Studie :

"Sell into strength, as authorities have switched from "all out stimulus" to "let's start some stimulus withdrawal".
Tightening measures are coming in thick and fast around the world. We always thought that the start of tightening was not the first Fed rate hike, but could be many other things including higher taxes, less spending, more regulation, Chinese/Asian tightening, or Fed language change. Recent initiatives include Obama's banking initiatives, and several Asian tightening measures. In the next few months this theme is set to intensify, and we expect positive payrolls, a Fed language change, and the start of QE withdrawal. This willingness of authorities to move away from crisis mode is an important change and means that the tightening phase in the broad sense of the word has now started. Thus, indeed, 2010 is shaping up to be like 1994 and 2004, as we expected. The start of tightening is hardly ever the end of the growth cycle, and normally the accompanying dip needs to be bought, but it typically is a serious double-digit dip lasting 2 quarters or more."

Morgan Stanley erwarten Maßnahmen des Liquiditätsentzugs. Dies müsse nicht gleich eine Leitzinsanhebung sein, es gäbe vielmehr diverse andere Wege eine Verknappung zu erreichen. Dazu zählten eine stärkere Regulierung, höhere Steuern, eine Änderung des Tonlauts der Aussagen der US Notenbank FED, etc. Das Jahr 2010 sei vergleichbar mit den Jahren 1994 und 2004. Es sei auf Sicht zweier Quartale mit Kursabgaben zu rechnen.

Die zweite Folie aus der Studie faßt die prognostischen Hauptaussagen beeindruckend zusammen. Derzeit befinden wir uns dem Research zufolge in der Übergangsphase von der Reboundrallye zur "Tightening phase". Letztere ist mit erheblichen korrektiven Abgaben verbunden.

Abschließend kann man festhalten, dass der federführende Analyst aus dem Researchteam mit dem verheißungsvollen Namen Teun Draaisma ein ausgezeichnetes Timing hat. Nach dem Kurseinbruch der vergangenen Woche wurden gestern also umgehend die Kunden über die Biasveränderung benachrichtigt.

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Harald Weygand
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Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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