Moody´s könnte Japan herabstufen
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Die Ratingagentur Moody´s Investors Service berichtete am heutigen Donnerstag, daß man derzeit japanische Staatsanleihen genauer unter die Lupe nehme um diese gegebenenfalls abzustufen, da die schwache japanische Wirtschaft und Deflationsängste Risiken für die Qualität der Anleihen seien, so Moody´s.
Sollte eine Ratingsabstufung tatsächlich erfolgen, würden YEN-Anleihen, die derzeit mit Aa2 geratet sind, auf die Stufe von Staatsanleihen aus Taiwan und Slowenien und unter das Niveau von Portugal-Anleihen fallen. Entsprechendes gilt für das jeweilige Länderrating.
Morgen werden in Japan die Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt des Zeitraums April bis Juni diesen Jahres bekannt gegeben. Experten erwarten einen Rückgang der japanischen Wirtschaft um 0,9% in diesem Zeitraum. Die Zahlen könnten großen Einfluß auf die Entscheidung Moody´s haben.
Die Ratingagentur erklärte, daß es vorallem die Deflationssorgen seien, die das japanische Finanzministerium in absehbarer Zeit vor große Probleme stellen könnte. Auswirkungen auf Unternehmen und den finanziellen Sektor seien vorprogrammiert.
Die japanische Regierung, von der erwartet wird, daß sie demnächst der Wirtschaft durch Erhöhung der Staatsausgaben unter die Arme greifen wird, wollte keinen Kommentar zu der Moody´s-Ankündigung abgeben. Das sei eine Sache privater Rating-Agenturen, so der stellvertretende Finanzminister.
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