Analyse
17:21 Uhr, 03.11.2009

Moneymanagement des Tages - Postbank

Sehr geehrte Leserinnen und Leser.

Wir veröffentlichen jeden Tag eine so genannte "Moneymanagementmeldung des Tages".

Anhand eines praktischen Beispiels wird Ihnen in dieser Meldung auf Basis einer jeweils aktuellen Chartanalyse erläutert, wie der betreffende Basiswert konkret praktisch gehandelt werden könnte.

Mit dieser Moneymanagementmeldung möchten wir Ihnen das Thema des Moneymanagements näherbringen. Es handelt sich in keinster Weise um Anlageempfehlungen.

Konkret heißt, dass ein Handlungsplan vorgestellt wird:

Einstieg

Stoplossabsicherung (Risikomanagement)

Zielbereich / Potenzieller Ausstiegsbereich

Positionsgrößenbestimmung (Moneymanagement)

Einer der größten Fehler, der von den meisten Anlegern begangen wird, ist der, dass zu große Positionsgrößen pro Transaktion getätigt werden. Der Anleger läuft Gefahr zu "überhebeln". Deshalb ist entscheidend, "mit wieviel" Kapitaleinsatz beispielsweise eine Aktie gekauft wird. Die Moneymanagementmeldungen sollen Ihnen Hilfestellung geben, wie adäquate Positionsgrößen bestimmt werden können.

Anbei eine umfassende Anleitung zum Thema Money Management : Das ist der Schüssel zum Erfolg - Money Management - Bitte hier klicken

Heute wurde auf GodmodeTrader.de um 9.56 Uhr eine Chartanalyse zu der Postbank - Aktie veröffentlicht.

Gesetzt den Fall, man möchte die Aktie basierend auf besagter Chartanalyse handeln, wie geht man dabei vor ?

Laut Analyse bietet sich jetzt ein Einstieg in eine Shortpositionon zum aktuellen Kurs bei 20,95 Euro an.

Eine Absicherung via Stopp-Loss bietet sich knapp oberhalb des benannten Widerstands bei 22,09 Euro, also bei etwa 22,74 Euro an.

Wir gehen im Rahmen dieser Moneymanagementmeldungen von einem mit 10.000 Euro bestückten Konto/Depot aus.

Sinnvoll ist es, nicht mehr als 1% des Depotvolumens pro Anlageentscheidung zu riskieren. Bei einem 10.000 Euro-Depot sind das maximal 100 €, die riskiert werden.

Keine Sorge. Das heißt nicht, dass nur für 100 Euro gekauft werden kann. Sie werden im Folgenden sehen, dass deutlich mehr pro Position gekauft werden kann.

Der Einstiegskurs liegt bei ca. 20,95 Euro und das Stoplossniveau bei 22,74 Euro. Die Differenz entspricht 1,79 Euro je Aktie.

Da die Aktie aber erst zum nächsten Kurs gekauft oder verkauft werden kann, kalkulieren wir mit einer Kursdifferenz (Slippage) von 1 % incl. Transaktionskosten. Diese Differenz entspricht bei einem Kaufkurs von 20,95 Euro noch einmal rund 0,21 Euro.

Je Aktie werden also in der Summe 1,79 Euro zzgl. 0,21 Euro = 2,00 Euro riskiert.

Möglich ist der Kauf von 100 € /2,00€ = 50 Stücken als feste Positionsgröße. Es wird also ein Kapital zu Beginn von 20,95 Euro x 50 Stück = 1047,50 Euro bewegt.

Sie können also 50 Postbank Aktien leerverkaufen, was einer Positionsgröße von 1047,50Euro entspricht.

Verlieren werden Sie damit also nicht mehr als die kalkulierten 100 €.

Bei einem sich bietenden, ersten Tradingziel bei zunächst 16,00 Euro errechnet sich ein Potenzial von 4,95 Euro pro Aktie. Diese 4,95 Euro entsprechen dem 2,47fachen der riskierten Spanne, so dass dieser Trade seitens des Chance/Risiko Profils als attraktiv bewertet werden kann.

Das neue Money Management Tool von Godmode-Trader.de (http://www.godmode-trader.de/tools/overview/) hilft Ihnen, die richtige Positionsgröße relativ zu ihrem Stopploss, ihrem Gewinnziel und zu Ihrer Kontogröße zu finden.

Einfach und Schnell! Diese Funktionen bietet das Godmode Money Management Tool:

- Stopp Loss und Take Profit grafisch im Chart des Basiswerts einstellen
- Errechnung der idealen Positionsgröße bei selbst bestimmtem max. Verlust
- Errechnung des Chance-Risiko-Verhältnisses
- Erreichnung der nötigen Trefferquote für den Kapitalerhalt
- Errechnung des Kursgewinns und des maximal möglichen Verlusts

Testen Sie das Godmode Money Management Tool auf http://www.godmode-trader.de/tools/overview/

POSTBANK - Das geht noch deutlich tiefer, jetzt shorten?

Postbank - WKN: 800100 - ISIN: DE0008001009

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 20,95 Euro

Rückblick: Die Aktie der Postbank befindet sich aktuell in einer schwierigen charttechnischen Situation. Aktuell droht ein weiterer Abverkauf. Die Aktie könnte also in den nächsten Tagen stark unter Verkaufsdruck stehen.

Nach dem Tief im Januar 2009 bei 6,81 Euro bildete die Aktie der Postbank einen Doppelboden aus. Mit dem Ausbruch über 9,94 Euro vollendete die Aktie Mitte März 2009 diese Bodenformation. Anschließend wurde der Wert stark gekauft und zog steil auf 18,89 Euro im Mai 2009 an.

Nach diesem Hoch setzte die Aktie auf 15,26 Euro zurück- Anschließend setzte die Aktie zwar die Rally fort, aber unter deutlich geringerem Tempo als zuvor. Jedoch kletterte die Aktie noch auf 26,86 Euro und damit in die Nähe des Tiefs aus 2004 bei 27,73 Euro.

Seit diesem Hoch vom 08. September fällt der Kurs der Aktie zurück. Dabei kam es am Freitag zu dem Bruch des Unterstützungsbereichs um 22,09 Euro, also auch zum Bruch des Aufwärtstrends seit 14. Mai. Der Durchbruch durch diesen Unterstützungsbereich stellt nun ein klares Verkaufssignal dar. Dieses Signal lässt eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung seit September erwarten.

Charttechnischer Ausblick: Solange die Aktie der Postbank unter 22,09 Euro per Tagesschlusskurs notiert, droht eine weitere Verkaufswelle. Diese sollte in den nächsten Tagen und Wochen zu Kursen im Bereich um 16,00 - 15,26 Euro führen. Erholung sind also vorläufig eher Shortgelegenheiten.

Sollte die Aktie aber dynamisch und per Tagesschlusskurs über 22,09 Euro zurückkehren, dann wäre der Durchbruch durch diese Marke als Bärenfalle zu sehen. Dann würde es Short Squezze starten und die Aktie könnte zügig in den bereich 26,86 - 27,73 Euro vordringen.

Kursverlauf vom 13.03.2009 bis 03.11.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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