MobilCom einigt sich mit France Telecom
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Die MobilCom AG und France Telecom haben sich geeinigt. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden, mit der die langandauernden Auseinandersetzungen einvernehmlich beigelegt worden seien. France Telecom entlastet demnach die MobilCom AG um Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 7,0 Mrd. Euro. Im Einzelnen handele es sich um 4,8 Mrd. Euro Bankverbindlichkeiten aus der Finanzierung der UMTS-Lizenz sowie 1,2 Mrd. Euro Lieferantenkredite von Nokia und Ericsson, die von France Telecom übernommen werden sowie 1,0 Mrd. Euro Gesellschafterdarlehen. Der Gesamtbetrag wird der MobilCom erlassen werden. France Telecom sei zudem dabei, mit dem UMTS-Bankenkonsortium und den Netzwerklieferanten seinerseits abschliessende Regelungen zu finden. Zudem übernimmt France Telecom die Kosten für das "Einfrieren" des UMTS-Projektes, eine erste Zahlung von 14,5 Mio. Euro ist unmittelbar nach Vertragsabschluss vorgesehen. Die weiteren Zahlungen erfolgen in Übereinstimmung mit dem Finanzbedarf bis zu einem Gesamtvolumen von 580 Mio. Euro. Die Vereinbarung sehe weiterhin vor, dass Erlöse aus der Veräusserung von Vermögensgegenständen des UMTS-Bereichs zu 90 Prozent France Telecom zu Gute kommen. MobilCom verzichtet im Gegenzug auf alle Ansprüche aus dem Kooperationsvertrag, der die Finanzierung des Aufbaus eines UMTS-Netzes zu Lasten von France Telecom regelt. Der Grossaktionär Gerhard Schmid habe diesem Vertragsschluss zugestimmt und ebenfalls auf Ansprüche aus dem Kooperationsvertrag gegenüber France Telecom verzichtet. Der Vertragsschluss zwischen MobilCom und France Telecom stehe nun noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Hauptversammlungen der beiden Unternehmen, die voraussichtlich im Januar 2003 stattfinden werden und des Abschlusses einer endgültigen Vereinbarung zwischen France Telecom sowie den UMTS-Banken und den Netzwerklieferanten. MobilCom hat desweiteren mit einem Bankenkonsortium, bestehend aus der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Konsortialführer sowie Deutsche Bank, Dresdner Bank und Landesbank Schleswig-Holstein einen Kreditvertrag über 112 Mio. Euro unterzeichnet.
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