MLIM: Alle Augen richten sich auf Europa
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In dieser Woche dürfte sich das Augenmerk auf die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank von England richten. Nach den Äußerungen der meisten Mitglieder des Zentralrats bezüglich zunehmender Deflationsgefahren scheint eine Zinssenkung der EZB ausgemachte Sache. Zwar wurde an den Anleihemärkten bislang nur ein Zinsschritt von 0,25% in dieser Woche und ein weiterer in gleicher Höhe im September eingepreist. Wegen der jüngst schwachen Konjunkturdaten und des starken Euros wird aber eine Zinslockerung um 0,50% am Donnerstag immer wahrscheinlicher.
In Großbritannien wird mit einem ausgewogeneren Zinsbeschluss gerechnet. Aus den Protokollen der letzten Sitzung des Geldpolitischen Ausschusses (MPC) geht angesichts der schwachen Weltwirtschaft eine klare Zustimmung für eine Senkung der Leitzinsen hervor. Seit dieser Sitzung liegt die Inflation jedoch beharrlich über der anvisierten Obergrenze. Gleichzeitig hat sich das Pfund Sterling abgeschwächt und die inländischen Konjunkturdaten haben sich erholt. Alles in allem rechnen wir daher mit einer Beibehaltung der Leitzinsen von 3,75%.
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