Ministerium macht keine Aussage zu möglichen weiteren Hilfen für Thyssenkrupp
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Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones) - Das Bundeswirtschaftsministerium hat offen gelassen, ob die Bundesregierung aktuell eine weitere finanzielle Unterstützung für Thyssenkrupp plant. Eine Sprecherin verwies stattdessen auf bereits zugesagte Milliardenhilfen für die Stahlsparte des Unternehmens. Thyssenkrupp hatte zuvor empfindliche Einschnitte für seine Stahlsparte angekündigt, die auch einen Stellenabbau beinhalten sollen.
Ministeriumssprecherin Susanne Ungrad betonte auf einer Pressekonferenz, dass die Regierung die unternehmerische Entscheidung Thyssenkrupps bedauere und die Ankündigung im Kontext des schwierigen globalen Stahlmarkts und der Überkapazitäten zu sehen sei. "Aber, wie Sie ja schon sagen, helfen wir oder unterstützten wir ja Thyssenkrupp maßgeblich, die Transformation und Umstellung auf grünen Stahl jetzt mit Nachdruck einzuleiten", sagte Ungrad. Man unterstütze Thyssenkrupp und andere Unternehmen bei dieser sehr wichtigen, wenn auch nicht leichten Transformation.
"Innerhalb der Bundesregierung sind wir uns einig, die Transformation der Stahlindustrie zu unterstützen mit Milliardenprojekten. Zu weiteren Unterstützungen kann ich Ihnen hier nichts sagen", sagte Ungrad. "Wir wollen die Stahlproduktion in Deutschland ja auch halten, weil wir sie als wichtig erachten." Man wolle die Produktion nicht irgendwo im Ausland sehen und dass es in Deutschland gar keine Produktion mehr gebe.
"Natürlich ist diese Transformation und die Unterstützung der Transformation wichtig", sagte sie. Hilfen seien aber immer an Bedingungen geknüpft, wie etwa den Erhalt von Arbeitsplätzen.
Thyssenkrupp hat angekündigt, seine installierte jährliche Produktionskapazität auf 9 bis 9,5 Millionen Tonnen zu reduzieren. Aktuell ist die Produktionskapazität auf rund 11,5 Millionen Tonnen ausgelegt.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/kla
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