MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: Wegen des islamischen Opferfests (Hari Raya Haji) ruht der Aktienhandel in Singapur.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.27 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.436,75 -0,0% +11,6% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.720,75 +0,2% +14,4% Euro-Stoxx-50 4.861,30 +0,5% +7,5% Stoxx-50 4.476,08 +0,0% +9,4% DAX #NV +0,2% +7,7% FTSE 8.147,52 +0,0% +5,3% CAC 7.530,69 +0,4% -0,2% Nikkei-225 38.102,44 -1,8% +13,9% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 132,62 -0,43 -5,05 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,39 +0,03 -0,18 US-Rendite 10 J. 4,24 +0,02 +0,36
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,62 78,45 +0,2% +0,17 +8,4% Brent/ICE 82,65 82,62 +0,0% +0,03 +8,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 34,725 35,50 -2,2% -0,77 +10,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.321,23 2.332,68 -0,5% -11,45 +12,6% Silber (Spot) 29,27 29,56 -1,0% -0,29 +23,1% Platin (Spot) 950,96 960,73 -1,0% -9,77 -4,1% Kupfer-Future 4,43 4,50 -1,6% -0,07 +12,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Etwas bremsend könnte ein neuerlicher Dämpfer für die Zinsoptimisten wirken, die weiter auf zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr spekulieren, auch wenn die US-Notenbank ihrerseits zuletzt lediglich eine signalisierte. Neel Kashkari, Präsident der Fed-Filiale Minneapolis sagte nun, dass die US-Notenbank mit Zinssenkungen voraussichtlich bis Dezember warten dürfte. "Es wird auf die Wirtschaftsdaten ankommen", sagte der Notenbanker. Die Fed könne sich Zeit nehmen, Daten zur Inflation und zum Arbeitsmarkt abzuwarten "bevor wir eine Entscheidung treffen müssen".
Bei den Einzelwerten geht es vorbörslich für Autodesk um gut 3 Prozent nach oben. Das Wall Street Journal berichtet, dass der Hedgefonds Starboard Value einen Anteil von rund 500 Millionen Dollar an dem Hersteller von Design-Software hält und auf Änderungen drängt.
Weiter aufwärts geht es für Broadcom (+3,0%). Damit zeichnet sich für die Aktie des Chip- und Softwareherstellers der siebte Anstieg in Folge ab. In der Vorwoche hatte Broadcom einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 abgekündigt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
18:00 NL/Qiagen NV, Kapitalmarkttag
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Sektkellerei J. Oppmann 1,00 EUR Tradegate 0,90 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Empire State Manufacturing Index Juni PROGNOSE: -10,5 zuvor: -15,6
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gut behauptet - Topthema bleibt die politische Lage in Frankreich. Die französische euroskeptische Partei RN, die derzeit in den Meinungsumfragen führt, fordert eine Herabsetzung des Renteneintrittsalters, drastische Senkungen der Umsatzsteuern für Verbraucher auf Energie und eine Einkommenssteuerbefreiung für Arbeitnehmer, die jünger sind als 30 Jahre. Analysten schätzen, dass dies zu jährlichen Mehrausgaben von 100 Milliarden Euro führen würde. Die Differenz zwischen den Renditen zehnjähriger französischer und deutscher Staatsanleihen stieg mit 0,77 Prozentpunkten auf das höchste Niveau seit 2017. BNP Paribas fallen 0,4 Prozent und Societe Generale 0,1 Prozent. Adidas untersucht nach einem Bericht der FT Korruptionsvorwürfe gegen hochrangige Mitarbeiter in China. Der Kurs gibt 3,8 Prozent nach, mit Verlusten von 1,9 Prozent zeigen sich aber auch Puma schwach. Für Bayer geht es 3,5 Prozent nach unten. Fast keine Adresse möchte Bayer höher gewichten, heißt es. Utd Internet verlieren 1,2 Prozent. Die Gesellschaft nimmt eine außerplanmäßige, nicht-cashwirksame Wertminderung vor. Statt Thyssenkrupp Nucera (+0,4%) scheiden Pfeiffer Vacuum (-1,2%) aus dem SDAX aus. Carl Zeiss Meditec brechen mit einer Gewinnwarnung um um 14,6 Prozent ein und markiert neue Jahrestiefs.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:10 Fr, 17:27 % YTD EUR/USD 1,0716 +0,1% 1,0687 1,0699 -3,0% EUR/JPY 168,97 +0,3% 167,99 168,34 +8,6% EUR/CHF 0,9561 +0,3% 0,9517 0,9532 +3,0% EUR/GBP 0,8456 +0,2% 0,8438 0,8436 -2,5% USD/JPY 157,68 +0,2% 157,18 157,37 +11,9% GBP/USD 1,2671 -0,1% 1,2666 1,2682 -0,4% USD/CNH (Offshore) 7,2700 -0,0% 7,2712 7,2742 +2,1% Bitcoin BTC/USD 65.872,49 -0,9% 66.221,66 66.900,80 +51,3%
Der Druck auf den Euro dürfte in den kommenden Wochen anhalten, die kurzfristigen Aussichten dürften vom endgültigen Ergebnis der französischen Wahlen am 7. Juli abhängen, erwarten die Analysten von Unicredit. Sollte Präsident Emmanuel Macron die Mehrheit behalten, dürfte dies den Euro steigen lassen, möglicherweise sogar über 1,09 Dollar. Der Euro werde jedoch seinen Rückgang fortsetzen und möglicherweise auf unter 1,05 Dollar sinken, wenn es zu einem Ergebnis kommen sollte, bei dem keine politische Gruppierung eine Mehrheit erlange, und insbesondere, wenn der Rassemblement National eine Mehrheit erhalte. Der Euro hält aktuell die Erholungsgewinne vom Freitagnachmittag, er kostet 1,0711 Dollar.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend moderat abwärts - Ausreißer nach unten war Tokio. Der Nikkei-225-Index sackte mit Verlusten auf breiter Front ab. Etwas Gegenwind kam vom Yen, der im Vergleich zur gleichen Zeit am Freitag aufgewertet hatte. Marktteilnehmer sprachen von Unsicherheit über den weiteren Kurs der japanischen Notenbank. Auffallend schwach lagen - bei uneinheitlicher Tendenz am japanischen Anleihemarkt - zinsempfindliche Immobilienaktien wie Sumitomo Realty & Development (-4,9%) und Mitsubishi Estate (-4,2%). Kadokawa rutschten um 9,3 Prozent ab. Das Medienunternehmen war Ziel eines Hackerangriffs. In Sydney sorgte die am Dienstag anstehende Zinsentscheidung für Zurückhaltung. Schanghai und Hongkong tendierten uneinheitlich. Kein Impuls kam von der chinesischen Notenbank. Sie ließ einen wichtigen Referenzzins unverändert. Neue Konjunkturdaten aus China sorgten ebenso für keinen merklichen Impuls. Sie fielen insgesamt durchwachsen aus. Citi vermutet, dass Peking nach der Politbürositzung im Juli neue politische Unterstützungsmaßnahmen einführen wird. In Seoul ging es für Hyundai Motor um fast 4 Prozent aufwärts. Das Unternehmen hat Schritte eingeleitet, seine Aktien auch in Indien notieren zu lassen.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen kommen zum Wochenauftakt einen Tick zurück. Damit ist die starke Ausweitung der vergangenen Woche zunächst gestoppt. Zwar sind die Belastungsfaktoren aus Neuwahlen in Frankreich und dem heraufziehenden Handelsstreit mit China nicht vom Tisch. "Zunächst ist aber auch viel Negatives eingepreist", so ein Marktteilnehmer.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
DEUTSCHE BANK
Die Norddeutsche Landesbank steigt aus dem Geschäft mit Flugzeugfinanzierungen aus. Die Deutsche Bank übernimmt einen Großteil des Portfolios im Volumen von 1,67 Milliarden Euro. Den Rest des insgesamt 2,75 Milliarden Euro großen Portfolios behält die NordLB und lässt es nach und nach auslaufen.
CARL ZEISS MEDITEC
hat kurz vor Beendigung des dritten Geschäftsquartals die Umsatz- und vor allem die Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Grund sei die "langsamer als erwartete Erholung des Gerätegeschäfts", vor allem in den USA, sowie das nur langsam anlaufende Sommergeschäft für refraktive (Augen-) Operationen in China und der dortigen neuen staatliche Vergabe von Intraokularlinsen.
HYUNDAI MOTOR
plant einen Börsengang seiner indischen Tochter, der nach Volumen der größte des Landes seither werden könnte. Hyundai Motor India, die indische Tochter des südkoreanischen Autokonzerns, hat am Wochenende bei den Börsenaufsichtsbehörden einen vorläufigen Prospekt zur Genehmigung für eine Börsennotierung eingereicht.
ING GROEP
rechnet für den Zeitraum bis 2027 mit einer Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Damit übertrifft sie die Analystenerwartungen von 13,6 Prozent in einem vom Unternehmen zusammengestellten Konsens. Zuvor hatte ING bis 2025 eine Eigenkapitalrendite von 12 Prozent angepeilt.
SAMPO
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 17, 2024 07:30 ET (11:30 GMT)
will den dänischen Versicherer Topdanmark komplett übernehmen. Über die rund 49,3 Prozent hinaus, die der finnische Versicherungskonzern laut Factset bereits an Topdanmark hält, will Sampo in einem Aktientausch nun auch den restlichen Anteil übernehmen. In der Transaktion wird Topdanmark mit 33 Milliarden dänischen Kronen bewertet (4,42 Milliarden Euro).
UBS
nimmt von Anlegern eines eingefrorenen Credit-Suisse-Fonds auf freiwilliger Basis die Anteile zurück und verbucht in diesem Zusammenhang eine Rückstellung von voraussichtlich rund 900 Millionen Dollar. Es handelt sich um ein Angebot für die Anleger des Credit Suisse Supply Chain Funds. Dessen Vermögenswerte waren mit dem kollabierten Spezialkreditgeber Greensill Capital verbunden.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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