MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.07 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.956,50 +0,6% +2,8% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.606,25 +1,0% +3,4% Euro-Stoxx-50 4.669,31 +0,7% +3,3% Stoxx-50 4.222,89 +0,5% +3,2% DAX 16.983,05 +0,7% +1,4% FTSE 7.647,18 +0,3% -1,3% CAC 7.634,76 +0,6% +1,2% Nikkei-225 36.158,02 +0,4% +8,1% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 135,77 -0,15 -1,40
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,09 73,82 +0,4% +0,27 +2,6% Brent/ICE 79,00 78,70 +0,4% +0,30 +2,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 29,2 28,83 +1,3% +0,37 -8,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.055,26 2.054,97 +0,0% +0,30 -0,3% Silber (Spot) 23,23 23,18 +0,2% +0,05 -2,3% Platin (Spot) 925,41 916,50 +1,0% +8,91 -6,7% Kupfer-Future 3,84 3,85 -0,3% -0,01 -1,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach stark ausgefallenen Geschäftszahlen der Technologieriesen Meta Platforms und Amazon deutet sich ein festerer Start an der Wall Street ab. Auch Apple hat insgesamt besser abgeschnitten als von Analysten erwartet, allerdings ist hier ein Haar in der Suppe, dass das Geschäft in China besser hätte laufen können. Ob sich die vorbörsliche positive Tendenz bis zum tatsächlichen Start hält, wird wohl der Arbeitsmarktbericht aus den USA entscheiden. Je nachdem wie die Daten ausfallen, könnten sie über die Zinsseite einen wesentlichen Impuls auch für den Aktienmarkt setzen.
Meta Platforms schießen in Reaktion auf die guten Geschäftszahlen um 16 Prozent nach oben. Die Facebook-Mutter kündigte erstmals eine Quartalsdividende an. Sie soll 50 Cent je Aktie betragen. Dazu liegt der Umsatzausblick deutlich über den kursierenden Schätzungen
Amazon machen einen Satz um über 6 Prozent. Der Onlineriese übertraf nach einem starken Weihnachtsgeschäft Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten. Der Ausblick auf das laufende Quartal fiel im Rahmen der Erwartungen aus.
Für Apple geht es dagegen um 2,6 Prozent nach unten, obgleich der iPhone-Hersteller in seinem ersten Geschäftsquartal wieder ein kleines Umsatzwachstum verzeichnete, nachdem die Erlöse vier Quartale hintereinander zurückgegangen waren.
Intel geben um 1,5 Prozent nach. Hier belastet, dass der Chiphersteller wegen des sich verlangsamenden Marktes den Zeitplan für sein Werk im US-Bundestaat Ohio nach hinten schiebt. Ein Grund ist laut Informanten, dass die Förderung der US-Regierung zur Stärkung der heimischen Industrie nur langsam ausgezahlt wird. Das Projekt hat ein Volumen von 20 Milliarden Dollar.
Microchip werden nach Quartalsbericht 4 Prozent niedriger indiziert, Clorox nach einem erhöhten Ausblick des Reinigungsherstellers 8 Prozent höher. Columbia Sportswear verlieren wiederum 8,5 Prozent. Das Unternehmen hat vor sinkenden Umsätzen gewarnt angesichts allgemeiner Konsumzurückhaltung.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
13:00 DE/Schaeffler AG, ao HV
13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Arbeitsmarktdaten Januar Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +185.000 gg Vm zuvor: +216.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 3,8% zuvor: 3,7% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,1% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+4,1% gg Vj 16:00 Auftragseingang Industrie Dezember PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +2,6% gg Vm 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Januar PROGNOSE: 79,0 1. Umfrage: 78,8 zuvor: 69,7
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der DAX lag temporär nur 3 Punkte unter Rekordhoch. "Die Risikobereitschaft ist zurück", sagt ein Marktteilnehmer. Grund für den erneuten Anlauf nach oben sind die Zahlen von Meta und Amazon. Die beiden Unternehmen gehören zu den so genannten Glorreichen 7 und haben mit ihren nachbörslich vorgelegten Geschäftszahlen die Erwartungen bei weitem übertroffen. Ob der DAX im weiteren Handelsverlauf noch das Allzeithoch knackt, wird auch vom US-Arbeitsmarktbericht abhängen. Zalando steigen um 6,4 Prozent. Die Aktie profitiert von der Steilvorlage von Amazon. Auch Aktien anderer Internetunternehmen liegen fest im Markt. Trotz guter Geschäftszahlen geben Eon 0,8 Prozent nach. Von Citi heißt es, am Markt sei bereits damit gerechnet worden, dass Eon die Prognosen schlagen würde. Sehr fest liegen Autoaktien im Markt. Der Stoxx-Subindex gewinnt 1,9 Prozent. Mercedes-Benz steigen um 2,9 Prozent. Die Konsenserwartung beim Cashflow im Kerngeschäft liegt über Konsens. Für Gesprächsstoff sorgt Delivery Hero. Die Aktie lag zwischenzeitlich schon 12 Prozent im Minus. Im Handel wurde dazu auf einen Bericht verwiesen, laut dem der Verkauf von Foodpanda gescheitert sein soll. Delivery Hero hat die Gerüchte zurückgewiesen. Das Minus der Aktie hat sich dadurch auf gut 6 Prozent verringert.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:45 Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0880 +0,1% 1,0882 1,0844 -1,5% EUR/JPY 159,48 +0,2% 159,43 158,45 +2,5% EUR/CHF 0,9316 -0,1% 0,9328 0,9319 +0,4% EUR/GBP 0,8532 +0,0% 0,8531 0,8537 -1,6% USD/JPY 146,57 +0,1% 146,52 146,12 +4,0% GBP/USD 1,2753 +0,1% 1,2754 1,2701 +0,2% USD/CNH (Offshore) 7,1909 +0,0% 7,1895 7,1888 +0,9% Bitcoin BTC/USD 43.068,18 +0,3% 43.161,30 42.567,52 -1,1%
Der Dollar verliert weitere 0,1 Prozent. Bereits am Vortag hatten gesunkene Marktzinsen belastet.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Im Sog der festeren Vortageskurse an der Wall Street ist es an den Aktienmärkten überwiegend nach oben gegangen. Dazu kamen als Treiber die nachbörslichen Quartalsergebnisse von Apple, Meta und Amazon. Sie waren durch die Bank besser ausgefallen als erwartet, wobei Meta und Amazon darauf kursmäßig stark zulegten. In Tokio dürfte der Yen gebremst haben, der zur gleichen Vortageszeit zum Dollar etwas zulegte. Der Dollar gab vor dem Hintergrund der weiter gesunkenen US-Marktzinsen nach. Tagessieger in der Region war erneut die Börse in Seoul. Für Rückenwind sorgte, dass die Inflation in Südkorea im Januar das dritte Mal in Folge rückläufig gewesen war. Dazu habe die Internetplattform Naver starke Geschäftszahlen präsentiert. Naver zogen über 9 Prozent an. Im Sog ging es für Kakao um 6,8 Prozent aufwärts. Kia (+12,4%) waren mit soliden Absatzzahlen für Januar gesucht. Hyundai Motor stiegen um 9,1 Prozent. Für die schwer gewichtete Aktie des Apple-Konkurrenten Samsung Electronics ging es um 2,2 Prozent nach oben. Sydney beendete den Handel auf Rekordhoch. Die chinesischen Börsen kamen da nicht mit. Maybank-Analystin Sonija Li vermutete, dass Anleger Positionen vor den chinesichen Neujahrsfeiertagen in der übernächsten Woche abbauen wollten, nachdem die jüngsten Konjunkturmaßnahmen Pekings das Vertrauen nicht hätten stärken können. Für Wuxi Biologics ging es um rund 19 und für Wuxi Apptec um 21 Prozent abwärts. Hier sorgten wieder aufgeflammte Sorgen vor US-Regulierungen für Abgabedruck. In Tokio verloren Mitsui & Co nach Quartalsbericht 3,6 Prozent, während die Geschäftszahlen des Autozulieferers Denso (+1,09%) besser ankamen. Takeda Pharmaceutical büßten nach der Zahlenvorlage 0,6 Prozent ein. Weiter abwärts ging es mit der am Vortag bereits schwer unter die Räder geratenen Aktie der Aozora Bank. Der Kurs knickte nochmals um fast 16 Prozent ein. Die Bank hat Probleme mit Krediten im US-Immobiliengeschäft.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall von Unternehmens- und Staatsanleihen kommen deutlich zurück. "Schwindende Zinssenkungsfantasien und schlechte Nachrichten aus China stehen starken Konjunkturdaten aus den USA und guten Ergebnissen besonders von Technologieunternehmen gegenüber", so die Analysten der DZ. Die Helaba schaut auf den US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag: "Sollte die Beschäftigungsentwicklung robust bleiben und die Arbeitslosenquote niedrig oder sogar nochmals nachgeben, wären die ungeachtet der jüngsten Korrektur ambitionierten Zinssenkungserwartungen kritisch zu hinterfragen", so das Haus. Der Markt preise auf Sicht von zwölf Monaten weiterhin sechs Zinssenkungen à 25 Basispunkten in den USA ein.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
THYSSENRKUPP
Aktionärsvertreter beurteilen die von Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez angestoßenen Effizienzmaßnahmen skeptisch und drängen beim Umbau aufs Tempo.
THYSSENKRUPP
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 02, 2024 07:10 ET (12:10 GMT)
In den seit Monaten laufenden Gesprächen von Thyssenkrupp mit dem tschechischen Energiekonzern EPH des Milliardärs Daniel Kretinsky über ein Stahl-Joint-Venture zeichnet sich kein erkennbarer Fortschritt ab.
DELIVERY HERO
hat die Berichte über ein Scheitern des potenziellen Verkaufs seiner Foodpanda-Geschäfte in bestimmten Märkten in Südostasien dementiert. "Wir bestätigen, dass die Verhandlungen über den potenziellen Verkauf weiter laufen und daher diese Gerüchte falsch sind", teilte der Konzern mit.
HAWESKO
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr operativ rund 34 (Vorjahr: 39) Millionen Euro verdient (EBIT) und damit die zuletzt gesenkte Prognose erfüllt. In einem von Konsumzurückhaltung gekennzeichneten Jahr 2023 ging der Umsatz nach vorläufigen Zahlen auf etwa 660 (671) Millionen Euro zurück.
HHLA
Die Finanzaufsicht Bafin hat die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mit einer Geldbuße von 200.000 Euro belegt. Der Hamburger Hafenlogistik-Konzern habe gegen Pflichten des Wertpapierhandelsgesetzes verstoßen. Er habe nicht bekannt gegeben, ab welchem Zeitpunkt und unter welcher Internetadresse der Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2021 und der Halbjahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2022 öffentlich zugänglich waren.
TONIES
hat seine Jahresziele dank des wichtigen Weihnachtsquartals geschafft. Der Umsatz des Herstellers von Audiosystemen für Kinder legte kräftig zu, vor allem dank des US-Geschäfts.
MATTEL
Der Spielzeugkonzern Mattel ist offenbar unter Druck eines aktivistischen Investors geraten. Barington Capital fordert Veränderungen bei dem Unternehmen, um den Wert für die Aktionäre zu steigern. Das geht aus einem Brief des Investors an CEO Ynon Kreiz hervor, in den das Wall Street Journal Einblick hatte.
TOMTOM
Belastet von höheren Kosten hat der Navigationsgerätehersteller Tomtom im vierten Quartal einen etwas höheren Verlust verzeichnet. Zudem schwächte sich die Umsatzdynamik in den drei Monaten gegenüber dem bisherigen Jahresverlauf ab.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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