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13:05 Uhr, 23.01.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:58 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.882,50       +0,0%           +1,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.474,50       +0,1%           +2,7% 
Euro-Stoxx-50              4.466,98       -0,3%           -1,2% 
Stoxx-50                   4.054,11       -0,5%           -1,0% 
DAX                       16.673,78       -0,1%           -0,5% 
FTSE                       7.477,25       -0,1%           -3,2% 
CAC                        7.393,52       -0,3%           -2,0% 
Nikkei-225                36.517,57       -0,1%           +9,1% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,27       -0,18           -2,90 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               73,89        74,76         -1,2%          -0,88   +2,3% 
Brent/ICE               79,12        80,06         -1,2%          -0,94   +2,7% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF              27,265        27,60         -1,2%          -0,33  -11,4% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.023,79     2.021,50         +0,1%          +2,29   -1,9% 
Silber (Spot)           22,26        22,13         +0,6%          +0,14   -6,4% 
Platin (Spot)          902,15       898,00         +0,5%          +4,15   -9,1% 
Kupfer-Future            3,78         3,76         +0,5%          +0,02   -2,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und zeigen sich mit leichten Abgaben. Nach erneuten Angriffen der USA und Großbritanniens auf die Huthi im Jemen und dem Drohnenangriff der Ukraine auf ein russisches Tanklager in der Ostsee bleibt die globale Lage weiter im Fokus. Dazu kommen die anhaltenden Nachfragesorgen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der jüngsten Rekordjagd dürfte die Wall Street am Dienstag eine Verschnaufpause einlegen. Am Vortag waren der Dow-Jones-Index, der S&P-500 und der Nasdaq-100 auf neue Rekordstände gestiegen. Der Dow übersprang erstmals die Marke von 38.000 Punkten. Vor allem die Technologiewerte hatten die Aufwärtsbewegung angeführt. Der Fokus dürfte sich nun wieder verstärkt auf die Berichtssaison verlagern, die Fahrt aufnimmt. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell wenig verändert. Die Agenda der Konjunkturdaten ist leer. "Heute wenden sich die Märkte wieder den US-Quartalszahlen als Impulsgeber zu, da eine Reihe von wichtigen Unternehmen ihre Berichte vorlegen werden", heißt es von Scopemarkets.com. So legen vor der Startglocke unter anderem Verizon, Procter & Gamble, General Electric und Johnson & Johnson ihre Quartalsergebnisse vor. Nachbörslich folgen dann unter anderem noch Texas Instruments und Netflix. Für die Aktien von United Airlines geht es vorbörslich kräftig nach oben. Die Fluggesellschaft ist für 2024 optimistischer als der Konsens der Analysten, auch wenn sie aufgrund der behördlich angeordneten vorübergehenden Stilllegung von Flugzeugen des Typs Boeing 737 MAX 9 im ersten Quartal einen höheren Verlust erwartet, als Analysten bislang angenommen hatten. United besitzt 79 Maschinen dieses Typs und damit mehr als alle anderen Fluggesellschaften.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

12:55 US/Raytheon Technologies Corp, Ergebnis 4Q

13:30 US/Lockheed Martin Corp, Ergebnis 4Q

15:00 US/3M Co, Ergebnis 4Q

22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 4Q

22:01 US/Texas Instruments Inc, Jahresergebnis

22:05 US/United Airlines Holdings Inc, Ergebnis 4Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Die erneut guten US-Vorlagen liefern keinen Impuls für steigende Notierungen in Europa. Zudem habe die Dynamik der Kursgewinne trotz neuer Rekorde an der Wall Street bereits leicht nachgelassen, heißt es im Handel. So langsam tritt zudem die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in den Blick. Derweil nimmt die Berichtssaison weiter Fahrt auf. Aus dem Stoxx-600-Index legen diese Woche 33 Unternehmen Geschäftszahlen vor. Im Fokus stehen besonders Technologiewerte wie STMicroelectronics, ASML und SAP. SAP legt am Mittwoch die Zahlen vor. Für die Aktie von Logitech geht es um 7,1 Prozent nach unten. An der Börse wird bemängelt, dass der Ausblick "zu wenig" angehoben worden sei. Hier seien Analysten im Vorfeld bereits optimistischer gewesen, der Ausblick sei damit konservativ ausgefallen. Der Telekommunikationsausrüster Ericsson (+0,7%) rechnet in diesem Jahr mit anhaltenden Herausforderungen in der Mobilfunkbranche. Kunden blieben bei ihren Ausgaben vorsichtig, und das Investitionstempo im Schlüsselmarkt Indien normalisiere sich, so Ericsson. Als nicht überraschend wird die außerplanmäßige Herausnahme von Telefonica Deutschland (unverändert) aus MDAX und TecDAX gewertet. Nachdem die Muttergesellschaft Telefonica mit ihrem Übernahmeangebot über 93 Prozent Anteil erreicht hat, wird das Streubesitzkriterium nicht mehr erfüllt. "Gute Nachrichten sind das vor allem für United Internet", kommentierte ein Händler. Denn deren Tochter 1&1 (-0,3%) rückt in den TecDAX nach, was ihre Liquidität treiben sollte. Auch für Befesa (+4,4%) sei dies gut, die in den MDAX nachrücken. Die Aktien von IBU-tec schießen um 12,8 Prozent nach oben, nachdem eine Kooperationsvereinbarung mit dem Spezialchemiekonzern Lanxess geschlossen worden ist. Demnach werden die beiden Unternehmen gemeinsam ein europäisches Eisenoxidprodukt als wichtigen Bestandteil zur Herstellung von verbessertem LFP-Batteriematerialien entwickeln.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 8.14 Uhr  Mo, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0866        -0,1%        1,0915         1,0886   -1,6% 
EUR/JPY                160,84        -0,1%        160,66         161,08   +3,4% 
EUR/CHF                0,9447        -0,1%        0,9449         0,9465   +1,8% 
EUR/GBP                0,8552        -0,1%        0,8564         0,8564   -1,4% 
USD/JPY                148,02        +0,0%        147,22         147,96   +5,1% 
GBP/USD                1,2706        -0,0%        1,2746         1,2714   -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1745        -0,3%        7,1696         7,2005   +0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             38.772,81        -2,5%     39.866,02      40.475,57  -11,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Euro steigt zunächst auf ein Wochenhoch zum US-Dollar, dreht danach aber ins Minus ab. Nach einem Tageshoch bei 1,0916 Dollar geht die Gemeinschaftswährung mittlerweile bei 1,0866 Dollar um - ein Minus auf Tagessicht von 0,1 Prozent. ING-Devisenanalyst Francesco Pesole erklärt den temporären Anstieg des Euro mit einer zunächst gestiegenen Risikobereitschaft angesichts von Berichten, dass China ein umfangreiches Konjunkturpaket zur Unterstützung der Aktienmärkte in Erwägung ziehe. Doch mit dem Zurückkommen der europäischen Aktienmärkte als Zeichen sinkender Risikoneigung legt auch der Euro den Rückwärtsgang ein. "Die Richtung, in die sich das Währungspaar heute bewegt, wird hauptsächlich davon abhängen, ob die westlichen Aktienindizes in der Lage sein werden, die positive Stimmung (...) beizubehalten."

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Die Märkte der Region folgten mehrheitlich den US-Börsen nach oben, die am Montag neue Rekordstände markiert hatten. Im Blick stand die Zinsentscheidung der Bank of Japan. Sie hat ihren ultralockeren geldpolitischen Kurs bestätigt. Viele Marktteilnehmer seien jedoch der Ansicht, dass sie noch in den ersten Monaten dieses Jahres davon abkehren werde, denn die Inflation verharre nach wie vor über dem Ziel der BoJ von 2 Prozent, hieß es. Der Nikkei zog unmittelbar nach dem Notenbankbeschluss um über 1 Prozent an auf den höchsten Stand seit 34 Jahren, gab aber bald all seine Gewinne ab und schloss 0,1 Prozent niedriger. Belastet wurde der Tokioter Leitindex von Kursverlusten im Finanzsektor. Der Hang-Seng-Index (HSI) in Hongkong führte derweil die Gewinner der Region an. Auftrieb erhielt der HSI von Berichten staatlicher chinesischer Medien, wonach Ministerpräsident Li Qiang die zuständigen Stellen aufgefordert habe, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Ausverkauf an der Börse aufzuhalten. In Schanghai profitierten die Kurse weit weniger von den angeblich geplanten Maßnahmen. Offenbar waren die Anleger hier skeptischer. An der Börse in Sydney schloss der S&P/ASX-200 mit einem Plus von 0,5 Prozent. Gestützt wurde der Index von den schwergewichteten Finanz- und Rohstoffwerten.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten am Dienstag auf der Stelle. Derweil verweist Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, auf die neuen Schuldenregeln der Eurozone, die den Staaten mehr Zeit beim Schuldenabbau ließen. Am Mittwoch verabschiedete das EU-Parlament den Entwurf eines neuen Stabilitäts- und Wachstumspaktes. Demnach stehen weiterhin die Obergrenzen von drei beziehungsweise 60 Prozent für Haushaltsdefizit und Schuldenquote. Allerdings wurden die Anpassungspfade erheblich flexibilisiert. Solange das Defizit eines EU-Mitglieds über drei Prozent liege, sei pro Jahr lediglich ein Mindestdefizitabbau von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vorgesehen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

INFINEON

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 23, 2024 07:05 ET (12:05 GMT)

verlängert angesichts wachsender Nachfrage nach Leistungshalbleitern seine Zusammenarbeit mit Wolfspeed. Der bisherige Vertrag von 2018 über die Lieferung von 150-Millimeter-Siliziumkarbid-Wafern werde verlängert und erweitert, teilte der Halbleiterhersteller mit. Infineon sichert sich damit Kapazitäten für die Wafer, die die Basis für Chips von Infineon bilden. Damit stärke man die Lieferkette, sagte Infineon-CEO Jochen Hanebeck.

LANXESS

und Ibutec Advanced Materials wollen im Rahmen einer Forschungskooperation innovative Eisenoxide zur Herstellung des Kathodenmaterials für LFP-Batterien entwickeln und damit die Leistungsfähigkeit dieses Batterietyps steigern. Das Eisenoxidprodukt von Lanxess und Ibutec soll gezielt für die LFP-Produktion in Europa hergestellt werden. Ibutec will das Eisenoxidprodukt zudem in seinen eigenen Batteriematerialien einsetzen.

TOTALENERGIES

verstärkt sich im Bereich der Energiespeicher mit einem Zukauf in Deutschland. Der französische Konzern übernimmt Kyon Energy, einen Entwickler von Batteriespeichern mit Sitz in München. Der Kaufpreis besteht auf einer Vorabzahlung von 90 Millionen Euro sowie weiteren Zahlungen, die an bestimmte Entwicklungsziele gekoppelt sind.

LOGITECH

hat im dritten Geschäftsquartal zwar weniger umgesetzt, den Gewinn aber kräftig gesteigert. Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird der Hersteller von Computerzubehör noch optimistischer - der bereits im Oktober verbesserte Ausblick wurde erneut erhöht. Der Umsatz ging in den drei Monaten laut Mitteilung um 1 Prozent auf 1,26 Milliarden US-Dollar zurück. In lokalen Währungen liegt das Minus bei 3 Prozent.

ASSOCIATED BRITISH FOODS

hat die Jahresprognose für seinen Textilhändler Primark bekräftigt. AB Foods sieht die bereinigte operative Marge von Primark im laufenden Geschäftsjahr unverändert bei über 10 Prozent. Gestützt werde diese Erwartung von Umsatzzuwächsen, erklärte AB Foods, trotz eines mauen Jahresstarts aufgrund des für die Jahreszeit zu warmen Wetters.

ERICSSON

rechnet in diesem Jahr mit anhaltenden Herausforderungen in der Mobilfunkbranche. Kunden würden bei ihren Ausgaben vorsichtig bleiben, und das Investitionstempo im Schlüsselmarkt Indien normalisiere sich, erklärte Ericsson. Im Schlussquartal 2023 sei der Umsatz im wichtigen Netzwerk-Segment um 23 Prozent zurückgegangen, wobei sich die Umsatzdynamik in Indien verlangsamt habe und der Umsatz in Nordamerika um 50 Prozent eingebrochen sei.

IVECO

BASF soll für den Lkw- und Bus-Hersteller Iveco künftig die Altbatterien aus seinen Elektrofahrzeugen wiederverwerten. BASF werde den gesamten Recyclingprozess für die Lithium-Ionen-Batterien aus Iveco-Elektrofahrzeugen organisieren.

SANOFI

will ein Medikamentenprogramm für eine mögliche Behandlung der Erbkrankheit des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels erwerben, durch den Lunge und Leber geschädigt werden. Die Tochtergesellschaft Aventis wird dazu für 2,2 Milliarden US-Dollar die INBRX-101-Therapie des kalifornischen Biopharmaunternehmens Inhibrx kaufen, die in einer Zulassungsstudie zur Behandlung von Alpha-1-Antitrypsin-Mangel evaluiert wird.

SWATCH

hat im vergangenen Jahr dank höherer Umsätze mehr verdient. Die Aktionäre sollen daran in Form einer höheren Dividende teilhaben. Der Schweizer Uhrenhersteller meldete für das Gesamtjahr 2023 einen Nettogewinn von 869 Millionen Schweizer Franken nach 807 Millionen Franken im Vorjahr. Der Umsatz legte um 5,2 Prozent auf 7,89 Milliarden Franken zu.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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