MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:11 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.886,75 +0,4% +1,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.557,25 +0,7% +3,1% Euro-Stoxx-50 4.471,46 +0,5% -1,1% Stoxx-50 4.062,94 +0,3% -0,7% DAX 16.628,80 +0,4% -0,7% FTSE 7.470,18 +0,1% -3,5% CAC 7.402,73 +0,4% -1,9% Nikkei-225 36.546,95 +1,6% +9,2% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,43 +0,26 -2,74
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,80 73,41 +0,5% +0,39 +2,5% Brent/ICE 78,88 78,56 +0,4% +0,32 +2,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,24 28,44 -4,2% -1,20 -11,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.025,62 2.029,69 -0,2% -4,08 -1,8% Silber (Spot) 22,20 22,61 -1,8% -0,41 -6,6% Platin (Spot) 897,55 899,51 -0,2% -1,96 -9,5% Kupfer-Future 3,77 3,79 -0,5% -0,02 -3,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zeigen sich mit leichten Aufschlägen. Die Sorgen über die makroökonomischen Aussichten und die globale Ölnachfrage würden die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen in Russland und im Nahen Osten derzeit ausgleichen, so ein Teilnehmer.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach der Rally zum Wochenschluss mit Rekordständen dürften Anschlusskäufe die Wall Street am Montag auf neue Hochs treiben. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen etwas festeren Start schließen, wobei die technolgielastige Nasdaq mit einem freundlichen Start in die Woche erneut vorneweg marschieren dürfte. Für Investmentstratege und CEO Matthew Tuttle von Tuttle Capital Management sind die Großen 7 im Technologiebereich nun überkauft. "Mein Gefühl sagt mir, dass wir nicht so schnell vorankommen, bis wir die verschiedenen Aufassungen zwischen Markt und Fed über Zinssenkungen gelöst haben, aber man sollte nicht die Kraft der Bullen unterschätzen, wenn diese in Fahrt kommen." Im Präsidentschaftsrennen der US-Republikaner hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis das Handtuch geworfen und sich hinter Ex-Präsident Donald Trump gestellt. Damit dürfte der Weg für Trump bei den Vorwahlen frei sein, denn der früheren UN-Botschafterin Nikki Haley werden kaum Chancen eingeräumt. Für die Aktienmärkte in den USA sind das zumindest keine schlechten Nachrichten.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 16:00 Index der Frühindikatoren Dezember PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: -0,5% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Weiter im Plus zeigen sich Europas Aktienmärkte am Montagmittag. Im Blick steht der Technologiesektor, der mit Aufschlägen von 1,7 Prozent die Liste der Branchengewinner anführt. Hier stützen positive Vorgaben von der Wall Street. Die US-Technologiekonzerne geben aktuell den Takt an den Börsen vor, die Indizes von Nasdaq-100, Dow-Jones und S&P-500 sind auf neue Allzeithochs geklettert. Im Blick steht auch die Zinspolitik der Notenbanken im Blick. In den USA ist die Erwartung an eine erste Zinssenkung im März zuletzt gefallen. So deuten die Fed-Fund-Futures aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von nur noch 49 Prozent eine erste Zinssenkung der Fed im März an, vor einer Woche lag der Wert noch bei 83 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) trifft sich am Donnerstag, hier wird ein erster Zinsschritt wahrscheinlich im April, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit im Juni erwartet. Für Infineon geht um 1,2 Prozent nach oben, ASML gewinnen 2,7 Prozent. Auch bei den Auto-Aktien im DAX geht es um 1 Prozent und mehr nach oben. Nach negativen Kommentaren verlieren Commerzbank indes 3,1 Prozent. Um 3,9 Prozent höher geht es für United Internet. Sie werden von den Analysten bei Berenberg als "Top Pick" bezeichnet mit einem Kursziel von 43 Euro - was ein Potenzial von rund 90 Prozent über dem aktuellen Kurs wäre. Beim Immobilien-Finanzierer Hypoport geht es sogar um 6,6 Prozent nach oben. Trotz der Krisensignale aus dem Bausektor ist man im vierten Quartal gewachsen und erwartet eine Normalisierung am Markt im Jahr 2024. Evotec steigen um 2,6 Prozent. Der Biotech-Wert will am Nachmittag über die Geschäftsentwicklung berichten. Die Prognosen bis 2025 werden unverändert erwartet.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.09 Uhr Fr, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0895 +0,0% 1,0904 1,0883 -1,4% EUR/JPY 161,06 -0,3% 161,48 161,24 +3,5% EUR/CHF 0,9454 -0,1% 0,9472 0,9459 +1,9% EUR/GBP 0,8562 -0,2% 0,8578 0,8588 -1,3% USD/JPY 147,85 -0,3% 148,10 148,17 +5,0% GBP/USD 1,2724 +0,2% 1,2711 1,2672 +0,0% USD/CNH (Offshore) 7,2034 -0,0% 7,2056 7,2078 +1,1% Bitcoin BTC/USD 40.699,14 -2,2% 41.107,91 40.670,07 -6,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Deutliche Zinsenkungen der US-Notenbank dürften sich negativ auf den US-Dollar auswirken, aber dieser könnte auch bei einer moderaten Lockerung fallen, meint Steve Englander, Leiter der globalen G10-Finanzmarktforschung bei Standard Chartered. Die Stärke des Greenback von Ende 2021 und 2022 werde wohl nicht wiederkehren, da sie durch die kompromisslose Haltung der Fed bei der Inflationsbekämpfung angetrieben worden sei.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Bis auf die chinesischen Börsen haben sich die Aktienmärkte in Asien und Australien am Montag mehrheitlich mit Aufschlägen gezeigt. Damit wurden die positiven Vorgaben der Wall Street nachvollzogen, wo Dow-Jones-Index, S&P-500 und Nasdaq-100 angetrieben von den Gewinnen bei Technologiewerten Rekordhochs markiert hatten. Auch in Asien waren Technologietitel gefragt. Käufe im Technologiesektor wurden durch die Hoffnung angeheizt, dass die steigende Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz das Interesse an diesem Sektor ankurbeln werde. Seit TSMC in der vergangenen Woche ihre Gewinnprognose wegen der starken Nachfrage nach hochwertigen Chips für KI-Anwendungen angehoben hatte, befinden sich die Sektortitel im Aufwind. Beflügelt von Elektronik- und Immobilienwerten kletterte der Nikkei-225 auf den höchsten Stand seit 34 Jahren. Gegen den Trend gerieten die chinesischen Börsen unter Druck. Der Markt zeigte sich enttäuscht über ausgebliebene Stimuli angesichts der lahmenden Konjunktur. Zum Wochenausklang hatte Premierminister Li Qiang die Wahrscheinlichkeit größerer Konjunkturmaßnahmen, auf die die Marktteilnehmer schon seit geraumer Zeit warten, heruntergespielt. Zudem enttäuschte der People's Bank of China, die ihren Leitzins stabil hielt und signalisierte, dass sie nur begrenzten Spielraum für eine Lockerung der geldpolitischen Bedingungen und eine Unterstützung des Wirtschaftswachstums habe.
+++++ CREDIT +++++
Freundlich zeigt sich am Montag auch an Europas Kreditmärkten die Stimmung. Die Normalisierung der Zinserwartungen an die Notenbanken sorgt für keinen spekulativen Druck. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen laufen auch hierzulande weiter zusammen. Insgesamt wird zum Wochenbeginn an allen Risikomärkten auf "risk on" gesetzt. Bei den Terminen ist der Fokus klar auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag gerichtet.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BRANICKS GROUP
streicht ihre Dividende, nachdem das ehemals als Dic Asset firmierende Unternehmen für 2022 noch 75 Cent je Aktie gezahlt hatte. Das Immobilienunternehmen begründete den Dividendenausfall mit Maßnahmen zur Stabilisierung der Liquiditätslage.
DEUTSCHE BAHN
Der Vorstandschef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) angesichts des angekündigten erneuten Bahnstreiks zu Verhandlungen aufgefordert.
DEUTSCHE BAHN
Der von der Lokführergewerkschaft GDL angekündigte erneute flächendeckende Streik im Personenverkehr von Mittwoch, 2 Uhr bis Montag, 18 Uhr wird sich nach Angaben der Deutschen Bahn "wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken".
DEUTSCHE BAHN
will mit ihrer neuen Infrastruktursparte DB InfraGo "das größte Infrastrukturprogramm der DB-Geschichte" beginnen. Das erklärte das Unternehmen bei der Auftaktveranstaltung für die Infrastrukturgesellschaft in Berlin.
PUMA
geht eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Internetkonzern Tencent ein. Ziel sei die Verbesserung von Qualität und Effizienz der Kundendienste.
TRATON
hat im vergangenen Jahr zwar einen Rekordabsatz erzielt, beim Auftragseingang aber kräftig Federn lassen müssen. Verkauft wurden 338.200 (2022: 305.500) Fahrzeuge, ein Plus von 11 Prozent. Der Auftragseingang fiel aber um 21 Prozent auf 264.800 Einheiten.
BOEING
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 22, 2024 07:16 ET (12:16 GMT)
Die US-Luftfahrtbehörde FAA empfiehlt den Fluggesellschaften, einen zweiten Boeing-Typ zu überprüfen, der dieselbe Art Riegel verwendet wie derjenige, bei dem Anfang des Monats auf einem Flug der Alaska Airlines ein Rumpfteil herausgesprengt wurde.
CREDIT AGRICOLE
hat sich mit 7 Prozent am Kooperationspartner Worldline beteiligt, um dessen Position als europäischer Anbieter von Zahlungsdienstleistungen zu stärken.
FRANCAISE
Der französische Lotteriebetreiber Francaise des Jeux will das schwedische Glücksspielunternehmen Kindred Group übernehmen und damit einen der größten Anbieter der Branche in Europa bilden.
H2 GREEN STEEL
hat eine Fremdfinanzierung in Höhe von 4,2 Milliarden Euro für den Bau seines mit grünem Wasserstoff betriebenen Stahlwerks in Nordschweden aufgenommen. Damit beläuft sich die gesicherte Gesamtfinanzierung des Projekts auf fast 6,5 Milliarden Eur
MACY'S
Die Beteiligungsgesellschaften Arkhouse Management und Brigade Capital Management erhöhen den Druck auf die Kaufhauskette Macy's, um ein 5,8 Milliarden US-Dollar schweres Angebot durchzudrücken. Sie drohen nun damit, über die Offerte die Aktionäre entscheiden zu lassen.
SANDOZ
wird von Coherus Biosciences das Medikament Cimerli zur Behandlung von Sehschwäche erwerben. Der Kaufpreis betrage 170 Millionen US-Dollar.
SONY
hat die Fusion seiner indischen Sparte mit dem in Mumbai ansässigen Medienunternehmen Zee Entertainment Enterprises abgesagt. Damit enden jahrelange Bemühungen um die Schaffung eines milliardenschweren Medienkonzerns in dem südasiatischen Land.
TELEFONICA
hat zusätzliche Aktien seiner Tochter Telefonica Deutschland erworben, nachdem die Spanier im November bereits die vollständige Kontrolle über ihre deutsche Einheit übernommen hatten. Telefonica teilte nun mit, bis zu 13,43 Prozent der Aktien der Tochtergesellschaft erworben zu haben.
TOTALENERGIES
will den Betrieb des stillgelegten Tyra-Erdgasfeldes im März wieder aufnehmen. Der französische Erdöl- und Erdgaskonzern betreibt das größte Gasfeld Dänemarks und erklärte nun, dass die Vorbereitungen derzeit wie geplant voranschreiten und der Betrieb vor dem geplanten Wiederanlauftermin am 31. März wieder aufgenommen werden könnte.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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