MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: In Japan (Bankfeiertag) und Russland (Neujahrsferien) bleiben die Börsen geschlossen.
DONNERSTAG: In Russland (Neujahrsferien) bleiben die Börsen geschlossen
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.35 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.768,25 -0,4% -1,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.614,00 -0,6% -2,4% Euro-Stoxx-50 4.461,79 -1,1% -1,3% Stoxx-50 4.071,86 -0,5% -0,5% DAX 16.606,78 -1,0% -0,9% FTSE 7.655,66 -0,9% -0,2% CAC 7.418,22 -1,5% -1,7% Nikkei-225 0,00 0% 0% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 136,91 +0,17 -0,26
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD Brent/ICE 76,00 75,89 +0,1% +0,11 -1,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,23 30,28 +6,5% +1,96 -5,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.044,73 2.058,83 -0,7% -14,10 -0,9% Silber (Spot) 23,29 23,73 -1,8% -0,44 -2,1% Platin (Spot) 974,12 986,00 -1,2% -11,88 -1,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Erdölpreise fallen im Verbund mit anderen risikoreichen Anlagen wie Aktien. Der Preisverfall sorgt im Handel etwas für Verwunderung, denn die geopolitischen Spannungen nehmen durch die Eskalation im Nahostkrieg sowie die prekäre Lage im Roten Meer durch die Angriffe der vom Iran kontrollierten Huthi-Milizen auf zivile Frachtschiffe eher zu. Die Kurse sänken aufgrund einer allgemeinen Abkehr von Risikoanlagen, während der Dollar am Vortag deutlich zugelegt habe, urteilt die ING. Mit der Entsendung eines iranischen Kriegsschiffes ins Rote Meer und der Tötung eines Hamas-Führers in Beirut nähmen die Spannungen aber zu. "Auch wenn die geopolitische Lage den Ölmarkt beunruhigt, trägt eine recht komfortable Ausbalancierung des Ölmarktes in der ersten Hälfte des Jahres 2024 dazu bei, diese Sorgen etwas zu lindern", so die Analysten.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street am Mittwoch in den Handel starten. Die Zinssenkungserwartungen schienen etwas zu weit gelaufen sein, heißt es. Dazu kommen jüngst schwache Konjunkturdaten aus China und die weiter schwelenden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten, wo sich bislang keine Lösung abzeichnet. "In Anbetracht der kräftigen Rally, die die Aktien in den USA seit dem 27. Oktober von ihrem Tiefpunkt aus erlebt haben, sollte es nicht überraschen, dass Anleger die Gelegenheit nutzen, um die Entwicklung seit dem Oktobertief bis zum vergangenen Freitag zu bewerten", so die Strategen um John Stoltzfus, Chefanlagestratege und Managing Director bei Oppenheimer. Der Aktienmarkt dürfte weiter "datenabhängig" bleiben, bis weitere Katalysatoren für Bewegung sorgen dürften. Dies könnte unter anderem der Beginn der Berichtssaison Ende kommender Woche sein, wenn JP Morgan, Bank of America, Wells Fargo und Citigroup ihre Quartalszahlen vorlegen werden. Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist zur Wochenmitte übersichtlich. Es wird der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe Dezember veröffentlicht. Dazu kommen die neu geschaffenen Jobs in der US-Privatwirtschaft. Im Verlauf folgt dann das Protokoll der US-Notenbanksitzung aus dem Dezember, welches genau nach Hinweisen für den weiteren Zinskurs der Fed abgeklopft werden dürfte.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++- US
16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Dezember PROGNOSE: 47,2 Punkte zuvor: 46,7 Punkte 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 12./13.12.2023
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwächer - Die europäischen Aktienmärkte bauen bis Mittwochmittag die Verluste aus. Die Sorge, dass die Zinssenkungsspekulationen am Markt zu weit gelaufen sind, sorgt weiter für Unruhe. Deutlich wird dies an den zuletzt wieder gestiegenen Renditen an den Anleihemärkten, ein Trend, der sich am Mittwoch tendenziell fortsetzt. Derweil hat die Revision der Zinssenkungsfantasie bereits begonnen. An den Märkten wird eine Zinssenkung in den USA für März laut der Deutschen Bank nun nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 85 Prozent eingepreist. Zum Jahreswechsel habe diese Schätzung noch bei 100 Prozent gelegen. Nach anfänglichen Gewinnen liegen Atos in der Zwischenzeit mehr als 6 Prozent hinten. Für Bewegung sorgt die Nachricht, dass Airbus (-2,1%) über den Erwerb der Big-Data- und Cyber-Sicherheitssparte (BDS) von Atos verhandelt. Das Gebot soll ein Volumen von 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro haben, was Atos-Anlegern als zu niedrig erscheint. Die Airbus-Aktionäre sind allerdings ebenfalls verstimmt: Wie die Citigroup anmerkt, müsse der Markt erst überzeugt werden, dass es eine gute Idee sei, den Bereich zu übernehmen, anstatt die entsprechenden Dienstleistungen einfach einzukaufen. Mit Beginn des Aktienrückkaufprogramms 2024 geht es für die Aktie der Deutschen Telekom gegen den Trend um 1,6 Prozent nach oben. Für den zinssensiblen Technologiesektor geht es um 1,5 Prozent nach unten, nach stärker geben Rohstoffwerte (-2,1%) nach. Auto1 verlieren 3,2 Prozent - laut Händlern soll Morgan Stanley die Aktie mit "Underweight" eingestuft haben.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:25 Uhr Di, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0926 -0,1% 1,0957 1,0957 -1,1% EUR/JPY 156,20 +0,5% 156,01 155,36 +0,4% EUR/CHF 0,9324 +0,2% 0,9327 0,9290 +0,5% EUR/GBP 0,8654 -0,2% 0,8669 0,8681 -0,2% USD/JPY 142,93 +0,6% 142,38 141,80 +1,5% GBP/USD 1,2626 +0,0% 1,2630 1,2623 -0,8% USD/CNH (Offshore) 7,1580 +0,1% 7,1490 7,1483 +0,5% Bitcoin BTC/USD 42.403,81 -5,8% 45.297,81 45.222,66 -2,6%
Der Dollar setzt seine Aufwärtstendenz vom Vortag fort. Der Dollar-Index gewinnt x,x Prozent. Der Dollar gewinne unter anderem an Wert, da die Märkte die jüngsten Wetten auf drastische US-Zinssenkungen im Jahr 2024 in Frage stellen, heißt es. Die im Verlauf anstehenden US-Daten dürften voraussichtlich gut ausfallen und den Dollar stützen, heißt es von der ING.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die ostasiatischen Aktienmärkte sind am Mittwoch der schwachen Vorgabe der Wall Street gefolgt. Dort war es nach der Rally der vergangenen Wochen zu Gewinnmitnahmen gekommen - insbesondere bei als besonders zinsempfindlich geltenden Aktien aus dem Technologiesektor und von Unternehmen aus dem Wachstumssegment. Hintergrund waren zugleich anziehende Renditen am Anleihemarkt, ebenfalls ausgelöst durch Gewinnmitnahmen aber auch Sorgen vor einer zu weit gelaufenen Spekulation über das Ausmaß der 2024 vom Markt eingepreisten Zinssenkungen. Die Marktteilnehmer warteten nun auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und erhofften sich davon Erkenntnisse über die Lage der US-Wirtschaft und damit die Aussichten für den Zinskurs der US-Notenbank, hieß es. Erste Indikationen könnten bereits die später am Tag anstehenden Daten zu den offenen Stellen und am Donnerstag der ADP-Arbeitsmarktbericht über die neu geschaffenen Jobs in der US-Privatwirtschaft liefern. Unter den Einzelwerten hielten sich BYD (-0,1%) in Hongkong besser als der breite Markt. Die Aktie des Elektroautobauers habe davon profitiert, dass BYD auf Quartalsbasis erstmals Tesla als volumenstärkster Verkäufer von Fahrzeugen überholt habe, sagten Händler.
+++++ CREDIT +++++
Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt am Mittwoch kräftig nach oben. Damit ist das Thema steigende Renditen an den Anleihemärkten nun auch für Credit zum Belastungsfaktor geworden. Dementsprechend könnte auch hier die Bekanntgabe des ISM-Index aus den USA für das verarbeitende Gewerbe im Dezember am Nachmittag für Bewegung sorgen. Noch wichtiger wird allerdings das Protokoll der Fed-Offenmarktsitzung von Mitte Dezember am Abend werden - Anleger erhoffen sich hier weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik in den USA.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
DEUTSCHE BAHN
hat der Lokführergewerkschaft GDL inmitten der laufenden Tarifrunde angesichts der von ihr gegründeten Leiharbeitsgenossenschaft Fair Train schwere Interessenskonflikte vorgeworfen. Die GDL trete "gleichzeitig als Arbeitgeber und als Gewerkschaft auf", erklärte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler.
AIRBUS
verhandelt mit Atos über den Erwerb von dessen Big-Data- und Cybersicherheits-Sparte BDS und hat das Segment in einem indikativen Angebot mit bis zu 1,8 Milliarden Euro bewertet. Der französische IT-Dienstleister Atos eröffnet nun die Due-Diligence-Phase für Airbus für den möglichen Spartenverkauf.
ALROSA
Im Rahmen eines neues Sanktionspakets gegen Russland haben die EU-Staaten Sanktionen gegen den größten russischen Diamantenförderer PJSC Alrosa verhängt. Der staatseigene Konzern und Geschäftsführer Pawel Alexewitsch Marinytschew stehen infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine nun auf der EU-Sanktionsliste.
QIAGEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 03, 2024 07:38 ET (12:38 GMT)
eröffnet Anfang 2024 einer regionale Zentrale in Saudi-Arabien und reagiert damit auf wachsende Nachfrage aus der Nahost-Region. Den Saudis soll Qiagen mit Tests bei der Ausrottung von Hirnhautentzündung und Gebärmutterhalskrebs unterstützen. Daneben ist ein landesweites Screening-Programm für latente Tuberkulose geplant. Ein solches will auch der unweit gelegene Golfstaat Oman starten, um einreisende Fremdarbeiter zielgerichtet zu testen.
OMV
Die 51,2-prozentige Tochter OMV Petrom erwirbt 50 Prozent am größten Windkraftportfolio in Rumänien und übernimmt überdies den Eigner des größten Ladenetze für Elektrofahrzeuge in dem südosteuropäischen Land, Renovatio Asset Management. Finanzielle Details der Deals veröffentlichte OMV nicht. OMV Petrom und Renovatio wollen bis 2027 rund 1,3 Milliarden Euro in erneuerbare Energien in Rumänien investieren.
NORDEX
hat von der Investmentgesellschaft Renewable Power Capital Aufträge für vier Windparks in Schweden über 553 Megawatt Gesamtleistung erhalten. Die Aufträge umfassen auch den Service für die Turbinen über einen Zeitraum von 35 Jahren. Die Lieferung und Errichtung der 80 Turbinen soll im Frühjahr 2025 beginnen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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