MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.14 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.809,50 -0,2% +20,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.973,00 -0,3% +47,7% Euro-Stoxx-50 4.529,24 -0,1% +19,4% Stoxx-50 4.077,91 +0,1% +11,7% DAX 16.728,25 -0,1% +20,1% FTSE 7.678,49 +0,5% +2,5% CAC 7.578,24 +0,0% +17,1% Nikkei-225 33.675,94 +1,4% +29,1% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 137,91 +0,59 +5,11 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 1,97 -0,05 -0,60 US-Rendite 10 J. 3,89 -0,04 +0,01
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,89 73,94 +1,3% +0,95 -1,9% Brent/ICE 80,16 79,23 +1,2% +0,93 -1,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,86 33,50 -1,9% -0,63 -60,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.034,34 2.040,33 -0,3% -5,99 +11,5% Silber (Spot) 24,00 24,10 -0,4% -0,10 +0,1% Platin (Spot) 953,05 962,50 -1,0% -9,45 -10,8% Kupfer-Future 3,91 3,90 +0,3% +0,01 +2,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Wall Street scheint am Mittwoch nach ihrer jüngsten Rekordjagd etwas durchzuatmen. Damit dürften sich die Aktienindizes aber weiterhin auf Schlagweite mit den jüngsten Allzeithochs bewegen. Auch der S&P-500 dürfte weniger als 1 Prozent unterhalb seiner Bestmarke vom Januar 2022 eröffnen, nachdem er bislang im laufenden Jahr um 24,2 Prozent zugelegt hat. Händler sprechen daher von einer notwendigen Konsolidierung. Dafür spricht auch eine Umfrage der Bank of America. Laut dieser sind Fondsmanager aktuell so optimistisch gestimmt wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Das spricht eher gegen weitere Aufschläge. Auf die Stimmung drücken auch schwache Zweitquartalszahlen von FedEx. Das Logistikunternehmen gilt als Konjunkturbarometer. Der Kurs bricht vorbörslich um 10 Prozent ein. Getrieben wurde die jüngste Rally von der Erwartung baldiger Zinssenkungen in den USA angesichts einer stark gesunkenen Inflation.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Leistungsbilanz 3Q PROGNOSE: -197,5 Mrd USD zuvor: 2. Quartal: -212,1 Mrd USD 16:00 Index des Verbrauchervertrauens Dezember PROGNOSE: 104,5 zuvor: 102,0 16:00 Verkauf bestehender Häuser November PROGNOSE: -0,8% gg Vm zuvor: -4,1% gg Vm 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) - EU 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) Dezember PROGNOSE: -16,2 zuvor: -16,9
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Aktienmarkte weisen weiter leichte Abgaben auf. "Die Luft an den Börsen wird zum Jahresende dünn", heißt es beim Vermögensverwalter QC Partners. Unterstützung erhielten die Aktienmärkte weiterhin von den Zinsen. Die Abwärtstendenz bei den Renditen bleibe in Takt. Allerdings stehe auch hier der Realitätscheck noch aus. Die Südzucker-Tochter Cropenergies soll von der Börse genommen werden. Der Übernahmepreis liegt deutlich über dem Schlusskurs von Dienstag. Cropenergies schießen 68 Prozent nach oben. Deutsche Post verliert im Sog von Fedex 1,3 Prozent. Der Reigen an anstehenden Steuer- und Abgabeerhöhungen drückt weiterhin auf die Konsumwerte. "Sie bleiben unbeliebt, auch wenn sich der GfK-Index etwas verbessert hat", so ein Marktteilnehmer. Delivery Hero verlieren 2,5 Prozent, Hellofresh 1 Prozent, Hugo Boss 1,3 Prozent und Puma 0,3 Prozent. Im DAX geben Zalando 0,9 Prozent ab und Adidas 0,1 Prozent. RBI steigen auf ein neues Jahreshoch, der Kurs legt um 9,8 Prozent zu. Die Bank erwirbt über ihre russische Tochter knapp 28 Prozent an Strabag von der in Russland ansässigen MKAO "Rasperia Trading Ltd". Positiv wird an der Börse gewertet, dass Spaniens Staatsholding Sepi mit bis zu 10 Prozent bei Telefonica (+3,8%) einsteigt.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:50 Uhr Di, 17:03 % YTD EUR/USD 1,0938 -0,4% 1,0958 1,0985 +2,2% EUR/JPY 156,97 -0,7% 157,46 158,02 +11,8% EUR/CHF 0,9452 -0,0% 0,9440 0,9445 -4,5% EUR/GBP 0,8644 +0,2% 0,8618 0,8622 -2,3% USD/JPY 143,52 -0,2% 143,69 143,85 +9,5% GBP/USD 1,2653 -0,6% 1,2715 1,2741 +4,6% USD/CNH (Offshore) 7,1400 +0,2% 7,1365 7,1229 +3,1% Bitcoin BTC/USD 42.788,38 +1,1% 42.820,36 42.528,34 +157,8%
Das britische Pfund wertet ab, nachdem sich die Verbraucherpreisinflation in Großbritannien im November überraschend deutlich abgeschwächt hat. Das schürt Spekulationen über Zinssenkungen oder zumindest einen erreichten Zinsgipfel, nachdem sich die Bank of England diesbezüglich in der Vorwoche noch verhalten geäußert hatte.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktienmärkte haben sich der freundlichen Vorgabe der Wall Street angeschlossen. An den US-Börsen wurde weiter Zinssenkungsfantasie gespielt. An den chinesischen Börsen bremste, dass die chinesische Notenbank ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen unverändert beließ und nicht etwa senkte - zumal viele Marktteilnehmer weiter auf staatliche und geldpolitische Unterstützungsmaßnahmen für die maue Konjunktur warten. In Japan stützte derweil weiter, dass die japanische Notenbank am Vortag ihren lockeren Kurs bestätigt hatte. Der von der Entscheidung geschwächte Yen zeigte sich zuletzt wenig verändert, gegenüber dem Tagestief vom Dienstagnachmittag aber deutlich fester. Zu den größeren Gewinnern in Tokio gehörten die Aktien der als export- und damit Yen-empfindlichen geltenden Autohersteller. Mazda verteuerten sich um 3,8 und Honda um 2,8 Prozent. Nur vorübergehend leichter tendierten Reederei-Aktien vor dem Hintergrund der jüngsten Angriffe auf Schiffe im Roten Meer. Am Ende des Tages stand bei Mitsui O.S.K. Lines ein Plus von 2,2 Prozent und bei Nippon Yusen von 3,2 Prozent. Japan Post büßten gegen den festen Markt 2,2 Prozent ein. Hier belastete, dass der US-Logistikriese Fedex seine Umsatzerwartung gesenkt hatte.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien am Kreditmarkt kommen leicht zurück. Unterstützung kommt derweil von den Anleihemärkten, die im Hinblick auf die erwarteten Zinssenkungen im kommenden Jahr seit Tagen freundlich tendieren. Das Handelsvolumen kommt derweil zum Erliegen, haben doch die meisten Investoren ihre Bücher für dieses Jahr geschlossen. Dies ist auch am Primärmarkt abzulesen, hier gab es am Vortag erneut keine Aktivität in Euro-Unternehmensanleihen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BASF
Markus Kamieth soll neuer Vorstandschef beim Chemiekonzern BASF werden. Der Aufsichtsrat bestellte den 53-jährigen Asien-Vorstand für die Nachfolge von Martin Brudermüller, der nach dem Ende der Hauptversammlung Ende April 2024 aus dem Konzern ausscheiden wird. Kamieth gehört dem BASF-Konzernvorstand seit 2017 an und ist seit 1999 im Unternehmen tätig. Neben dem Asien-Geschäft verantwortet der promovierte Chemiker derzeit die Bereiche Catalysts, Coatings, Dispersions & Resins sowie Performance Chemicals.
VW, AUDI, PORSCHE
Vier Marken des Volkswagen-Konzerns werden in Nordamerika künftig das Ladenetz des E-Autopioniers Tesla nutzen und dazu das eigene Ladesystem für die angebotenen Elektroahrzeuge entsprechend anpassen. Volkswagen sowie Audi, Porsche und Scout Motors erklärten, dass alle neuen E-Autos ab 2025 mit einem Anschluss nach dem North American Charging Standard ausgerüstet sein werden.
DEUTSCHE BAHN
Im festgefahrenen Tarifkonflikt mit der Bahn sieht die Lokführergewerkschaft GDL den Konzern am Zug, um Streiks im Januar noch abzuwenden. Ob und wie lange im kommenden Jahr gestreikt werde, hänge von der Gesamtsituation ab, sagte GDL-Chef Claus Weselsky im RBB.
DOUGLAS
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den operativen Gewinn zweistellig und überproportional zum Umsatz gesteigert und auch unter dem Strich einen kleinen Gewinn erzielt. Im vierten Geschäftsquartal konnte die Düsseldorfer Parfümeriekette, die als IPO-Kandidat für 2024 gilt, den operativen Gewinn ebenfalls deutlich steigern, die Margen verbessern und unter dem Strich den Verlust reduzieren.
HORNBACH HOLDING
hat im dritten Quartal (per Ende November) rückläufige Einnahmen teilweise ausgeglichen. Hornbach profitierte von einer verbesserten Handelsspanne aufgrund sinkender Einkaufs- und Rohstoffpreise. Überdies konnten Filial- und Verwaltungskosten trotz Gehaltssteigerungen gesenkt werden.
RHEINMETALL
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 20, 2023 07:17 ET (12:17 GMT)
vollzieht den zweiten Schritt im Rahmen des vor zwei Jahren angekündigten Ausstiegs aus dem Geschäft mit Kolben für Verbrennungsmotoren. Der gesamte Bereich Kleinkolben mit allen Werken soll bis Ende März an den Münchner Finanzinvestor Comitans Capital übergehen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
SCHAEFFLER
hat mit seinem Erwerbsangebot für Vitesco Erfolg gehabt. Bis zum 15. Dezember wurden knapp 12 Millionen Vitesco-Aktien angedient, was 29,88 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte entspricht. Zusammen mit den von der Schaeffler-Familienholding IHO gehaltenen Anteilen kommt der Konzern damit auf 79,82 Prozent.
ANGLO AMERICAN
Die De Beers Group hat ihre Rohdiamantenverkäufe im zehnten und letzten Zyklus des Jahres im Vergleich zum vorherigen Zyklus um 51 Prozent gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahr seien aber deutlich weniger Diamanten verkauft worden.
ING
beendet seine Geschäfte mit der Öl- und Gasbranche. Die niederländische Bank will bis 2040 aus der Finanzierung von Explorations- und Förderaktivitäten für Öl und Gas aussteigen. Gleichzeitig will die ING Groep ihre Finanzierungstätigkeit in der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen bis 2025 im Vergleich zu 2022 auf 7,5 Milliarden Euro verdreifachen.
PANASONIC
sich gegen den Bau einer Batteriefabrik für Elektrofahrzeuge im US-Bundesstaat Oklahoma entschieden. Der japanische Konzern führte "eine breite Palette von Faktoren" an, die zu der Entscheidung geführt hätten, den Plan fallen zu lassen, nannte aber keine Details.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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