MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:53 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.651,75 +0,1% +17,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.400,00 +0,2% +44,2% Euro-Stoxx-50 4.545,33 +0,2% +19,8% Stoxx-50 4.088,84 +0,4% +12,0% DAX 16.802,52 +0,1% +20,7% FTSE 7.564,02 +0,3% +1,2% CAC 7.561,84 +0,2% +16,8% Nikkei-225 32.926,35 +0,3% +26,2% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 135,54 +0,44 +2,74
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,85 68,61 +0,3% +0,24 -10,3% Brent/ICE 73,29 73,24 +0,1% +0,05 n.def. GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 35,75 34,86 +2,6% +0,89 -58,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.983,51 1.979,54 +0,2% +3,97 +8,8% Silber (Spot) 22,72 22,76 -0,2% -0,04 -5,2% Platin (Spot) 920,85 933,50 -1,4% -12,65 -13,8% Kupfer-Future 3,78 3,79 -0,0% -0,00 -0,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zeigen sich gut behauptet. Nachfrage-Sorgen in Verbindung mit Bedenken, dass die Opec+ die Kürzungen im nächsten Jahr zurücknehmen könnte belasten übergeordnet die Preise derzeit, so Giovanni Staunovo von UBS. Die Ölpreise seien seit dem Treffen der Opec+ Ende November um rund 10 Prozent gesunken und dürften nach Ansicht des Strategen auch weiterhin volatil bleiben, da die Marktliquidität Ende des Jahres versiegen werde. "Weitere Tiefststände können nicht ausgeschlossen werden", sagt er. Dennoch geht die UBS davon aus, dass die Preise im nächsten Jahr tendenziell steigen werden, da sich die Marktgleichgewichte mit der Umsetzung der Produktionskürzungen der Opec+ wieder einpendeln dürften
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Der US-Aktienmarkt wird am Mittwoch mit einem wenig veränderten Start erwartet, woran sich im Verlauf des Handels zunächst auch wenig ändern dürfte. Auch am Anleihemarkt dürfte das Geschäft sehr verhalten verlaufen - zumindest bis sich um 20.00 Uhr MEZ die US-Notenbank nach ihren zweitägigen Beratungen zu Wort meldet. Der Termin ist klar das Highlight des Tages und dürfte die Akteure zunächst in den Wartemodus versetzen. Eine Zinsänderung wird nicht erwartet, die spannende Frage ist aber, ob die Aussagen der Notenbanker die weit gelaufene Zinssenkungsspekulation ab März oder Mai unterstützen oder eher torpedieren werden. Wahrscheinlicher scheint letzteres. Immerhin hatte Notenbankchef Jerome Powell zuletzt signalisiert, dass der Zinshöhepunkt überschritten sein könnte, dass es aber zu früh sei, schon über Zinssenkungen zu sprechen. Dazu zeigten die November-Inflationsdaten aus den USA am Vortag zwar die erwartete weitere Beruhigung, allerdings war die Kernrate mit 4,0 Prozent im Jahresvergleich immer noch hoch im Vergleich zur Gesamtinflation mit 3,1 Prozent. Daher würde ein Fed-Signal in Richtung länger erhöht bleibender Zinsen nicht überraschen. Die zuvor noch anstehenden US-Erzeugerpreise für November dürften daran eher nichts mehr ändern, es sei denn sie weichen deutlicher von den Erwartungen ab. Take-Two Interactive Software werden vorbörslich 3,5 Prozent höher gesehen. Die Aktie wird in den Nasdaq-100-Index aufgenommen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
18:30 DE/Metro AG, Geschäftsbericht
22:05 US/Adobe Inc, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Erzeugerpreise November PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: -0,5% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 20:30 PK mit Fed-Chairman Powell Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 5,25% bis 5,50% zuvor: 5,25% bis 5,50%
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit kleinen Aufschlägen zeigen sich Europas Börsen am Mittwochmittag. Wie erwartet verläuft das Geschäft vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend sehr ruhig. Nach den US-Inflationsdaten vom Vortag herrscht weiter gute Laune an den Märkten. Dazu hatte US-Finanzministerin Janet Yellen auch von guten Aussichten für einen weiteren Rückgang der Inflation und gleichzeitig einer Sanften Landung der US-Wirtschaft gesprochen. Enttäuschungen bei der Fed-Sitzung dürfen daher von vielen Investoren begrüßt werden, die noch nicht im Markt sind und günstige Einstiegspunkte suchen. Allerdings häufen sich die Warnzeichen, dass der Markt zu selbstsicher in den Fed-Entscheid geht. Viele Strategen wie von BNY Mellon, Blackrock und anderen hatten betont, dass die Fed deutlich hawkishere Aussagen machen werde, als der Markt vor allem an den Anleihemärkten bereits eingepreist habe. Eine Inflation von 4 Prozent in der Kernrate lasse noch lange nicht auf Zinssenkungen hoffen. In Madrid legt die Modekette Inditex um 1,1 Prozent zu. Hier hat sich das Wachstum weiter beschleunigt. Den Ausblick für die Bruttomarge hat das Unternehmen nun nach oben genommen. BASF sind mit 4,0 Prozent Plus einsamer Spitzenreiter im DAX. Hier hat die UBS die Aktien gleich doppelt hochgestuft von "Sell" auf "Buy". MTU erholen sich um 1 Prozent von dem Kurseinbruch am Vortag. Analysten wie von der Citigroup hatten ihn als übertrieben bezeichnet. Bei Fraport wird der Anstieg der Aktivitäten im November positiv registriert, die Aktien klettern um 1,3 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:38 Di, 18:30 % YTD EUR/USD 1,0784 -0,1% 1,0788 1,0794 +0,8% EUR/JPY 157,03 +0,0% 157,32 157,21 +11,9% EUR/CHF 0,9444 -0,1% 0,9446 0,9451 -4,6% EUR/GBP 0,8611 +0,2% 0,8609 0,8595 -2,7% USD/JPY 145,62 +0,1% 145,84 145,64 +11,1% GBP/USD 1,2523 -0,3% 1,2531 1,2559 +3,5% USD/CNH (Offshore) 7,1912 -0,0% 7,1982 7,1964 +3,8% Bitcoin BTC/USD 41.048,28 -0,4% 41.139,15 40.957,49 +147,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank gut behauptet - der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent auf 103,94. Wie sich der Dollar entwickelt, wird davon abhängen, ob die Fed den in letzter Zeit gewachsenen Erwartungen von Zinssenkungen im nächsten Jahr entgegenwirken, so UniCredit Research. Das Haus erwartet nicht, dass die US-Notenbank "den jüngsten Markterwartungen von aggressiven Zinssenkungen entschieden entgegentreten wird", was bedeutet, dass sich der Euro über 1,08 Dollar stabilisieren könnte. Sollte die Fed jedoch andeuten, dass die Zinssenkungserwartungen übertrieben sind, dürfte der Dollar-Index über die Marke von 104 steigen und der Euro unter Druck geraten, wenngleich er wahrscheinlich über 1,07 Dollar bleiben dürfte, so die Analysten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Kurz vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank später am Mittwoch ist die Nervosität unter den Anlegern in Ostasien und Australien gestiegen. Zwar herrschte die Überzeugung vor, dass die Fed den Leitzins unverändert belassen wird, doch ist ungewiss, wie es im kommenden Jahr weitergehen wird. Der Markt hoffe, dass US-Notenbankchef Jerome Powell Hinweise darauf gebe, wann die Fed anfange, die Zinsen zu senken, hieß es. Die Verbraucherpreise hatten aber gezeigt, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen ist. Auf den chinesischen Börsen lasteten weiter Konjunktursorgen, geschürt von den jüngsten rückläufigen Erzeugerpreisen, die von einer schwachen Nachfrage zeugten. Hoffnungen auf neue Wirtschaftsstimuli haben sich bislang nicht erfüllt. Tokio wurde gestützt vom überraschend starken Tankan-Bericht der Bank of Japan. Beobachter schlossen aus diesem, dass der japanischen Wirtschaft wohl eine Rezession erspart bleibt. Er liefere der Bank of Japan allerdings auch Argumente für einen Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik, so Marcel Thieliant, bei Capital Economics zuständig für die Region Asien-Pazifik. Die Börse in Sydney schloss ebenfalls im Plus. Etwas gebremst wurde der Index von einer schwachen Wirtschaftsprognose der australischen Regierung für 2024. Dagegen fiel der Kospi in Seoul, belastet von schwächeren Arbeitsmarktdaten.
+++++ CREDIT +++++
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 13, 2023 06:58 ET (11:58 GMT)
Leicht eingeengt zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Damit zeigt sich auch bei den Credit Spreads Erleichterung über die sinkenden US-Inflationsdaten. Sie waren am Vortag mit dem erhofften Rückgang veröffentlicht worden. Auf dem aktuellen Niveau sei es aber gewagt, die Risikoprämien nach unten zu drücken, warnen zahlreiche Strategen. Denn die US-Notenbank am Mittwochabend und die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag könnten sich hawkisher äussern, als sich viele Anleger wünschen. Gestützt würden die sinkenden Prämien aber von der Aussicht auf eine sanfte Landung der globalen Wirtschaft: Damit gingen auch die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Unternehmensanleihen deutlich zurück.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
DEUTSCHE BANK
muss ihr Geschäft im kommenden Jahr gemäß den Anforderungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Rahmen ihres Überprüfungs- und Bewertungsprozesses (SREP) mit etwas weniger Eigenkapital unterlegen. Wie die Bank mitteilte, muss sie ab dem 1. Januar 2024 eine Säule-2-Anforderung von 2,65 Prozent einhalten und damit 5 Basispunkte weniger als aktuell.
MERCEDES-BENZ
Die Management-Beraterin Doris Höpke soll auf der nächsten Hauptversammlung von Mercedes-Benz im Mai in den Aufsichtsrat des Autoherstellers einziehen. Das Kontrollgremium schlug die 57-Jährige für die Nachfolge des scheidenden Aufsichtsrates Bernd Pischetsrieder vor, wie es in Stuttgart mitteilte. Höpke ist ehemaliges Vorstandsmitglied von Munich Re.
RWE
hat sich gemeinsam mit Mitsui und Osaka Gas ein Offshore-Windprojekt in Japan gesichert. Nach Angaben des DAX-Konzerns hat das Konsortium den Zuschlag für die Entwicklung, den Bau und Betrieb des vor der Westküste Japans gelegenen Windprojekts mit einer geplanten Kapazität von 684 Megawatt erhalten.
DWS
will mit zwei Partnern eine regulierte Kryptowährung herausbringen. In einer Mitteilung der Deutsche-Bank-Tochter heißt es, geplant sei die Emission eines Euro-denominierten Stablecoins. Damit solle die breite Nutzung von Blockchain-basierten Vermögenswerten beschleunigt werden.
TEAMVIEWER
hat in die Unternehmen Sight Machine und Cybus investiert. Das finanzielles Engagement des im MDAX und TecDAX notierten Software-Unternehmens liegt nach eigenen Angaben im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
TELEFONICA DEUTSCHLAND
Vorstand und Aufsichtsrat haben den Aktionären des deutschen Mobilfunkanbieters die Annahme des Übernahmeangebots des spanischen Mutterkonzerns empfohlen. Vorstand und Aufsichtsrat hielten das Angebot aus finanzieller Sicht für angemessen, heißt es in einer Stellungnahme.
AMS-OSRAM
hat nach Abschluss der diversen Kapitalmaßnahmen eine "gesunde Kapitalstruktur" erreicht. Mit "reduzierter Nettoverschuldung und einem ausgewogenen Fälligkeitsprofil" sei das Unternehmen nun in der Lage, sich auf die "Strategie für Wachstum, eine höhere Profitabilität und die Monetarisierung von Innovationen" zu konzentrieren, sagte CEO Aldo Kamper.
INDITEX
hat ihre Margen-Prognose nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres angehoben. Der spanische Modekonzern meldete für die neun Monate bis zum 31. Oktober ein EBIT von 5,19 Milliarden Euro nach 4,18 Milliarden im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
MASTERCARD und VISA
müssen sich in Großbritannien auf sinkende Gebühreneinnahmen einstellen. Der für Zahlungssysteme zuständige U.K. Payment Systems Regulator (PSR) plant vorläufig eine Deckelung dieser Gebühren, wie er jetzt mitteilte. Die Aufsicht geht den Angaben zufolge davon aus, dass Mastercard und Visa die grenzüberschreitenden Interbankenentgelte für Kredit- und Debitkarten auf ein unangemessen hohes Niveau angehoben haben.
TESLA
muss mehr als 2 Millionen Autos zurückrufen. Wie die US-Verkehrsbehörde NHTSA mitteilte, gibt es in einigen Fällen Probleme mit dem Autopiloten. Betroffen sind die Baureihen Model S, Model X, Model 3 und Model Y bestimmter Baujahre, die mit der Funktion Autosteer ausgestattet sind.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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