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12:53 Uhr, 12.12.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:53) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.626,75       +0,0%          +16,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.259,00       +0,1%          +42,9% 
Euro-Stoxx-50              4.539,64       -0,0%          +19,7% 
Stoxx-50                   4.077,34       -0,0%          +11,7% 
DAX                       16.762,54       -0,2%          +20,4% 
FTSE                       7.577,36       +0,4%           +1,3% 
CAC                        7.557,60       +0,1%          +16,7% 
Nikkei-225                32.843,70       +0,2%          +25,9% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  135,13       +0,30           +2,33 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               71,13        71,32      -0,3%          -0,19    -7,4% 
Brent/ICE               75,73        76,03      -0,4%          -0,30    +1,5% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               35,55        36,55      -2,7%          -1,00   -56,7% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.987,24     1.981,91      +0,3%          +5,33    +9,0% 
Silber (Spot)           22,94        22,88      +0,3%          +0,07    -4,3% 
Platin (Spot)          926,09       913,00      +1,4%         +13,09   -13,3% 
Kupfer-Future            3,80         3,78      +0,4%          +0,02    -0,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben leicht nach, etwas stärker um 2,5 Prozent der europäische Gaspreis. Marktteilnehmer verweisen auf die Aussicht auf eine längere Periode milder Temperaturen auf dem gesamten Kontinent. Nach Ansicht der Analysten von Commerzbank Research ist der Rückgang auf die mäßige Nachfrage und die Hoffnung zurückzuführen, dass Europa ohne Probleme durch den Winter kommt. Die Erdgasvorräte in der EU sind derweil zu 90,75 Prozent gefüllt.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Im Vorfeld der am Nachmittag anstehenden Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise deutet sich am Dienstag ein behaupteter Start an der Wall Street an. Die Preisdaten haben das Potenzial, die Richtung für den Tagesverlauf vorzugeben, nachdem zuletzt die Spekulation auf 2024 deutlich sinkende Zinsen für Auftrieb bei Aktien und stark nachgebende Marktzinsen sorgte. Sollten die Verbraucherpreise stärker nach oben abweichen, könnte das für einen empfindlichen Stimmungsdämpfer und Verunsicherung sorgen, zumal am Mittwoch die US-Notenbank über den weiteren geldpolitischen Kurs entscheidet. Sollte sich die Inflation günstiger als erwartet entwickelt haben, dürfte das angesichts der bereits weit fortgeschrittenen Zinsspekulation eher weniger bewegen. Dann dürften viele Akteure es vorziehen, erst einmal die Aussagen der Fed abzuwarten und sich an die Seitenlinie zurückziehen. Bei den Einzelwerten steht die Oracle-Aktie im Fokus. Der im bisherigen Jahresverlauf um rund 40 Prozent gestiegene Kurs wird vorbörslich mit einem Minus von rund 9 Prozent hart abgestraft dafür, dass das der Softwarekonzern mit dem Umsatz im zweiten Quartal die Konsensschätzung knapp verfehlt hat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
  14:30 Verbraucherpreise November 
        PROGNOSE: 0,0% gg Vm/+3,1% gg Vj 
        zuvor:    0,0% gg Vm/+3,2% gg Vj 
        Verbraucherpreise Kernrate 
        PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj 
        zuvor:    +0,2% gg Vm/+4,0% gg Vj 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Behauptet - "Der Markt wartet auf die US-Inflationsdaten", so ein Marktteilnehmer. Sie könnten am Nachmittag darüber Aufschluss geben, ob die Spekulationen auf sinkende Leitzinsen im kommenden Jahr überzogen sind oder nicht. Aktuell rechnen die Märkte mit Zinssenkungen um insgesamt 100 Basispunkte durch die US-Notenbank im kommenden Jahr. Die erste Zinssenkung wird dabei im März oder im Mai erwartet. Nach den Inflationsdaten dürfte deshalb schnell die US-Notenbank in den Blick rücken mit der Entscheidung am Mittwoch, dann die EZB mit der Sitzung am Donnerstag. MTU stechen mit einem Minus von 2,9 Prozent heraus. Händler sehen den Grund in Presseberichten, wonach die US-Flugaufsicht neue Wartungsregeln für die problembehafteten PW1100G-Triebwerke von Pratt & Whitney aufstellen wolle, wo MTU einen Programmanteil besitzt. Positiv kommen die finalen Jahreszahlen von Carl Zeiss Meditec (+8,6%) an. Dass die Marge am unteren Rand der Prognosespanne erreicht wurde, dürfte nun hinreichend in der Aktie eingepreist sein. Darüber hinaus wurde der Umsatz in allen Regionen solide gesteigert und Marktanteile gewonnen. Nokia gewinnen 1,1 Prozent. Die Finnen haben wie schon erwartet das Margenziel gesenkt, aber auch einen Netz-Auftrag der Deutschen Telekom mitgeteilt und einen Zukauf in den USA. Gut kommt der 1,1 Milliarden Dollar schwere Zukauf des US-Biotechunternehmens Icosavax durch Astrazeneca (+1,7%).

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt        +/- %   Di, 8:13  Mo, 17:29 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0794        +0,3%     1,0780         1,0746    +0,8% 
EUR/JPY                156,72        -0,4%     156,73         157,33   +11,7% 
EUR/CHF                0,9452        -0,1%     0,9446         0,9451    -4,5% 
EUR/GBP                0,8591        +0,2%     0,8568         0,8565    -2,9% 
USD/JPY                145,19        -0,7%     145,36         146,41   +10,7% 
GBP/USD                1,2565        +0,1%     1,2581         1,2547    +3,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,1807        -0,2%     7,1863         7,1948    +3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             41.684,18        +1,1%  41.769,78      41.733,08  +151,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar schwächelt im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise für November am Nachmittag. Offenbar setzt der Markt darauf, dass die Inflation weiter rückläufig ist, was der der jüngsten Spekulation auf bald sinkende Zinsen in den USA zupass käme. Die Daten gelten als maßbeglich im Hinblick auf den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank, über den diese am Mittwoch entscheidet.

Auch der Yen macht zum Dollar wieder Boden gut. Er hatte am Vortag nachgegeben vor dem Hintergrund von Berichten, wonach die japanische Zentralbank keine Eile haben soll, ihren ultralockeren geldpolitischen Kurs zu verlassen. Jüngste Aussagen des Notenbankchefs und seines Vize waren noch anders interpretiert worden.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Positive Vorgaben der US-Börsen ermutigten die Anleger zum Kauf, wie Händler sagten. Allzu weit wagten sich die Investoren aber nicht aus der Deckung wegen der später am Tag anstehenden US-Verbraucherpreise und der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Hoffnungen auf Wirtschaftsstimuli gaben den chinesischen Börsen etwas Auftrieb. Laut Medienberichten tagen am Dienstag Vertreter der chinesischen Regierung, um die Wachstumsziele für die heimische Wirtschaft zu erörtern. Davon profitierten besonders die Aktien des kriselnden Immobiliensektors. In Hongkong gewannen Country Garden 9,6 Prozent und Poly Property 3,3 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Praktisch unverändert zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Die Anleger warten auf die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise, die möglicherweise von hoher Relevanz für die am Mittwoch anstehende geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank sein könnten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

CONTINENTAL

Die Ratingagentur Fitch sieht nach dem Kapitalmarkttag keinen Anlass für eine Änderung der Bonitätseinstufung BBB mit einem stabilen Ausblick.

HANNOVER RÜCK

plant für 2024 mit einem Nettoergebnis von mindestens 2,1 Milliarden Euro. Das wären 24 Prozent mehr als die Gewinnprognose für dieses Jahr von mindestens 1,7 Milliarden Euro. Die Aktionäre könnten sich zudem auf ein kontinuierliches Dividendenwachstum einstellen.

RHEINMETALL

soll in Österreich bestehende Skyguard Flugabwehrsysteme einer umfassenden Modernisierung unterziehen - Auftragsvolumen netto 532 Millionen Euro.

VW

werden von der US-Gewerkschaft United Auto Workers gewerkschaftsfeindliche Aktivitäten in einem US-Werk vorgeworfen. Manager sollen im Werk in Chattanooga Gespräche über eine gewerkschaftliche Organisierung durch Schikanen und Drohungen unterdrückt haben.

AURUBIS

nimmt weitere millionenschwere Investitionen am Standort Hamburg vor: Der Aufsichtsrat genehmigte zwei neue Projekte für das norddeutsche Werk in Höhe von 330 Millionen Euro.

GEA

will die eigenen Treibhausgasemissionen schon bis 2026 um 60 Prozent reduzieren - verglichen mit dem Referenzjahr 2019 - und nicht erst 2030 wie bislang angekündigt.

CARL ZEISS MEDITEC

hat 2022/23 bei höheren Umsätzen operativ weniger verdient. Der Umsatz wuchs um 9,8 Prozent auf rund 2,089 Milliarden Euro. Dagegen ging das operative Ergebnis EBIT auf 348 (397) Millionen zurück.

ASTRAZENECA

überimmt für bis zu 1,1 Milliarden US-Dollar das US-Biopharma-Unternehmen Icosavax. Damit will Astrazeneca seine Impfstoff- und Immuntherapien-Pipeline erweitern.

NOKIA

wird für die Deutsche Telekom in Deutschland ein neues Netz einrichten und dabei eine Technologie verwenden, die den Einsatz von Geräten konkurrierender Anbieter in bestimmten Teilen des Netzes ermöglicht.

NOKIA

erwirbt die nordamerikanische Fenix Group. Finanzielle Details der Transaktion veröffentlichte Nokia nicht.

NOKIA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 12, 2023 06:53 ET (11:53 GMT)

hat seine Prognose für die operative Marge gesenkt und strebt nun bis 2026 eine vergleichbare operative Marge von mindestens 13 Prozent statt mindestens 14 Prozent an. Nach 2026 und langfristig sollen die 14 Prozent aber erreichbar bleiben.

RENAULT/NISSAN

Renault will 5 Prozent der Aktien an Nissan Motor für bis zu 765 Millionen Euro an den japanischen Autobauer zurückverkaufen. Der Verkauf der Nissan-Aktien könne zu einem Kapitalverlust von bis zu 1,5 Milliarden Euro führen, der den Nettogewinn in den eigenen Büchern belasten werde.

SIGNA

Der insolvente österreichische Konzern hat den bisherigen Chef des Immobiliengeschäfts der Holding fristlos entlassen.

TOTALENERGIES

hat drei Startups übernommen.

UNILEVER

Die Competition and Markets Authority (CMA) prüft, ob der Konsumgüterriese durch die Verwendung vager und weit gefasster Behauptungen, unklarer Aussagen und "natürlich" anmutender Bilder und Logos gezielt ein übertrieben umweltfreundliches Bild bestimmter Produkte erzeugt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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