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12:59 Uhr, 05.12.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Finnland bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:53 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      6.096,00       -0,0%          +23,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.521,50       -0,1%          +22,5% 
Euro-Stoxx-50              4.945,58       +0,5%           +9,4% 
Stoxx-50                   4.400,21       +0,2%           +7,5% 
DAX                       20.311,15       +0,4%          +21,3% 
FTSE                       8.332,92       -0,0%           +7,8% 
CAC                        7.321,51       +0,2%           -2,9% 
Nikkei-225                39.395,60       +0,3%          +17,7% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  135,13       -0,03           -2,04 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                  zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                68,20        68,54         -0,5%      -0,34    -2,5% 
Brent/ICE                72,12        72,31         -0,3%      -0,19    -2,5% 
GAS                             VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF               46,985        47,28         -0,6%      -0,30   +23,1% 
 
METALLE                zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)           2.652,44     2.650,07         +0,1%      +2,37   +28,6% 
Silber (Spot)            31,36        31,30         +0,2%      +0,06   +31,9% 
Platin (Spot)           948,20       947,50         +0,1%      +0,70    -4,4% 
Kupfer-Future             4,15         4,14         +0,1%      +0,01    +4,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sich mit moderaten Abgaben, da der Markt das Treffen der OPEC+ zur Förderpolitik abwartet und die geopolitischen Risiken im Nahen Osten weiter beobachtet. Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin der Swissquote Bank, ist der Ansicht, dass die OPEC und ihre Verbündeten die freiwilligen Produktionskürzungen länger als drei Monate aufrechterhalten müssen, um das Vertrauen des Marktes zu stärken. Aber selbst dann würden das reichliche Angebot und die schwächere Nachfrage die Preise wahrscheinlich nicht wesentlich ansteigen lassen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte sich am Donnerstag zur Eröffnung nur wenig bewegen. Nachdem der Dow-Jones-Index am Vortag zum ersten Mal über der Marke von 45.000 Punkten geschlossen hatte, könnte es zu einer kleinen Auszeit kommen. Zudem wird mit Spannung auf den US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag gewartet. Dieser dürfte einen Hinweis auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank geben, deren nächste Sitzung am 17./18. Dezember stattfindet. Der Markt geht aktuell weiter mit einer Wahrscheinlichkeit von 74 Prozent davon aus, dass die Fed die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte nach unten nehmen wird. Ob die wöchentlichen Erstanträge vor der Startglocke einen Impuls setzen werden, bleibt abzuwarten. Der Stellenaufbau in der US-Privatwirtschaft hatte am Vortag die Erwartung leicht verfehlt. Der Bitcoin hat erstmals die Marke von 100.000 Dollar überwunden. Im Gefolge geht es für die Aktien von MicroStrategy, Coinbase Global und Robinhood Markets deutlicher nach oben. Seit dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen, von dem die Anleger eine kryptofreundlichere Regierung erwarten, legt der Bitcoin deutlich zu. Auslöser für das Plus zur Wochenmitte war die Nominierung von Paul Atkins für die Leitung der US-Börsenaufsicht (SEC). Er gilt als "krypto-freundlich". Synopsys reduzieren sich um 7,7 Prozent, nachdem der Softwarehersteller mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt hat. Die Aktien des Cybersicherheitsunternehmens SentinelOne stürzen um 14,8 Prozent ab, nachdem es im dritten Quartal einen Verlust verzeichnete, der aufgrund höherer Betriebskosten stärker ausfiel als im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis meldete das Unternehmen zwar ein ausgeglichenes Ergebnis für das Quartal, lag damit aber unter den Schätzungen der Analysten eines leichten Gewinns von 1 Cent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, ausführliches Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 215.000 
          zuvor:    213.000 
 
          Handelsbilanz Oktober 
          PROGNOSE: -74,80 Mrd USD 
          zuvor:    -84,36 Mrd USD 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Weiter mit Aufwärtstendenz zeigen sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstagmittag. Das Scheitern der französischen Regierung wird gut weggesteckt. Der DAX markiert ein weiteres Allzeithoch. Diskutiert wird am Markt über die Folgen der Pariser Regierungskrise für Europa: Ausländische Anleger hatten immer wieder Sorgen vor Parallelen zur Euro-Krise genannt. Dies zeichnet sich aber derzeit nicht ab. Eckhard Schulte, Vorstand vom Vermögensverwalter MainSky weist darauf hin, dass der CAC-40 seit Jahresbeginn bereits 18 Prozent hinter dem DAX zurückgeblieben sei: "Die Finanzmärkte haben diese Entwicklung gut antizipiert und spätestens seit der Europawahl Anfang Juni, die den Startschuss für Frankreichs politische Krise gab, französische Aktien deutlich underperformen lassen". Einen Kurssprung von 11,3 Prozent gibt es bei den Aktien von Aurubis, obwohl nur endgültige Geschäftszahlen vorgelegt worden sind. Die Analysten von Baader unterstreichen, dass sowohl Zahlen als auch Ausblick im Rahmen der bisherigen Erwartungen lägen. Für eine positive Überraschung sorgt jedoch die Dividendenerhöhung um 10 Cent auf 1,50 Euro je Aktie. Bei Auto1 kommen gleich drei gute Nachrichten auf einmal zusammen und treiben die Aktien um 8,1 Prozent nach oben: So hat Barclays die Aktien zum Übergewichten empfohlen, JP Morgan hat das Kursziel erhöht und die Titel werden künftig in den MDAX aufgenommen. Bei Deliveroo (+2,6%), Delivery Hero (+5,3%) und Hellofresh (+13%) treiben positive Kommentare von JP Morgan zur Lieferdienstbranche. Unter Druck stehen die Aktien von Safran mit Abgaben von 5,1 Prozent. Die bisherigen Aussagen zum laufenden Kapitalmarkttag kämen noch nicht so gut an, heißt es im Handel.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN                zuletzt        +/- %  Do, 8:12 Uhr  Mi, 17:01    % YTD 
EUR/USD                 1,0537        +0,3%        1,0537     1,0530    -4,6% 
EUR/JPY                 158,16        -0,0%        157,89     158,39    +1,6% 
EUR/CHF                 0,9308        +0,2%        0,9307     0,9305    +0,3% 
EUR/GBP                 0,8276        +0,0%        0,8279     0,8286    -4,6% 
USD/JPY                 150,11        -0,3%        149,85     150,41    +6,6% 
GBP/USD                 1,2733        +0,2%        1,2727     1,2708    +0,1% 
USD/CNH (Offshore)      7,2724        -0,1%        7,2754     7,2758    +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             102.637,00        +4,3%    101.826,00  95.851,90  +135,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar gibt leicht nach, da die Anleger weiterhin auf eine Zinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte bei ihrer Dezember-Sitzung setzen, nachdem die US-Daten schwächer als erwartet ausgefallen sind, sagt Ipek Ozkardeskaya, Analystin der Swissquote Bank. Fed-Chairman Powell hatte am Mittwoch gesenkt, die Notenbank könne es sich leisten, mit Zinssenkungen etwas vorsichtiger zu sein, doch dies habe den Markt kaum davon überzeugt, die Wetten auf eine Zinssenkung im Dezember zurückzuschrauben.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Während die meisten Börsen leichte Aufschläge verzeichneten, ging an den Börsen in Hongkong und Seoul deutlich nach unten. Etwas Rückenwind kam von der Wall Street, wo der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Index wieder neue Allzeithochs markierten. Treiber war in erster Linie erneut die Erwartung weiter sinkender Zinsen. Einen Dämpfer gab es hier jedoch von US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser ist der Ansicht, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin robust zeigt. Die Fed könne sich daher bei ihren Zinssenkungen Zeit lassen. Eine Zinssenkung im Dezember schloss er jedoch nicht aus. In Tokio stieg der Nikkei-Index um 0,3 Prozent, dabei kam er von höheren Aufschlägen wieder zurück. Das Board-Mitglied der Bank of Japan, Toyoaki Nakamura, hat sich vorsichtig zu den Aussichten für die Inflation und das Lohnwachstum im Land geäußert und damit die Erwartungen des Marktes auf eine baldige Zinserhöhung gedämpft. Stützend wirken indessen die guten Vorgaben aus dem US-Handel. Die chinesischen Entscheidungsträger hätten dagegen immer noch mit der schwachen Nachfrage im Land zu kämpfen, so die Analysten der Commerzbank. Es müsse wahrscheinlich mehr getan werden, um die chinesische Wirtschaft zu stützen, insbesondere angesichts der externen Herausforderungen im Jahr 2025. An der Börse in Südkorea wirkten sich die politischen Turbulenzen der vergangenen Tage weiter auf den Aktienmarkt aus. Der Kospi gab nach deutlichen Vortagesabgaben um weitere 0,9 Prozent nach. Marktteilnehmer verwiesen auf Sorgen vor politischen Unruhen und einer möglichen Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol. Dieser hatte am Dienstagabend das Kriegsrecht verhängt, mit der Begründung, politische Gegner hätten das Land gegenüber Nordkorea verwundbar gemacht. Jedoch wurde die Maßnahme schnell wieder aufgehoben, nachdem das Parlament für die Aufhebung des Ausnahmezustands gestimmt hatte.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 05, 2024 06:59 ET (11:59 GMT)

Passend zu anderen Risikomärkten zeigen sich am Donnerstag auch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen mit leichten Entspannungszeichen. Wie von vielen Strategen bereits erwartet, hatte die hohe Volatilität der Vorwochen schon das Szenario einer gescheiterten Regierung in Frankreich eingepreist. Für die Absicherung französischer Staatsanleihen werden wie am Vortag unverändert 40 Basispunkte bezahlt. Dazu verlassen sich Anleger darauf, dass die EZB im Notfall schnell eingreifen würde.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

will im Zuge der Kostensenkung bis 2026 rund 2.000 Stellen streichen, hauptsächlich im Bereich Management Support in seiner Verteidigungs- und Raumfahrtsparte. Von den 2.043 Stellen, die abgebaut werden sollen, entfallen 1.128 auf das Raumfahrtgeschäft von Airbus. Die Stellenstreichungen belaufen sich auf insgesamt rund 5 Prozent der Belegschaft des Geschäftsbereichs und werden überwiegend in Deutschland, Frankreich und Großbritannien vorgenommen.

TALANX

hat erstmals eine Katastrophenanleihe begeben und eine mehrjährige Deckung für Erdbebenrisiken in Chile erworben. Die Anleihe wird über die Maschpark Re Ltd in Zusammenarbeit mit der Talanx-Tochter Hannover Rück emittiert, hat ein Gesamtvolumen von 100 Millionen US-Dollar und ist mit einem Kupon von 3,5 Prozent ausgestattet. Die Anleihe bietet Talanx den weiteren Angaben zufolge Schutz für den Zeitraum von Januar 2025 bis Dezember 2027.

HOCHTIEF

Die nordamerikanische Hochtief-Tochtergesellschaft Turner soll zusammen mit zwei weiteren Firmen für den Facebook-Mutterkonzern Meta im US-Bundesstaat Louisiana ein Rechenzentrum-Campus im Wert von 10 Milliarden US-Dollar realisieren. Hochtief sieht den Markt für Rechenzentren als strategischen Wachstumsmarkt an.

KNAUS TABBERT

hat seinen Vorstand erweitert und die Weichen für eine beschleunigte Neuausrichtung gestellt. Der Wohnmobilhersteller, der sich mit Korruptionsvorwürfe konfrontiert sieht, bestellte Finance Director Radim Sevcík zum Finanzvorstand. Der 43-jährige Sevcík übernimmt die CFO-Funktion von CEO Wim de Pundert, der sich stärker auf operative Geschäft konzentrieren soll.

EQUINOR/SHELL

Equinor und Shell wollen ihre Öl- und Gasförderanlagen vor der britischen Küste zusammenlegen. Die beiden Energiekonzerne erklärten, sie würden ein Joint Venture gründen, das die Energieversorgung Großbritanniens sichern werde. "Das neue Unternehmen wird agiler, fokussierter, wettbewerbsfähiger und strategisch gut positioniert sein, um den Wert des kombinierten Portfolios auf dem britischen Kontinentalschelf zu maximieren", heißt es.

SAFRAN

rechnet in den nächsten Jahren mit Wachstum und steigenden Gewinnen. Der französische Luft- und Raumfahrtzulieferer gab einen Ausblick auf das nächste Jahr und nannte überdies mittelfristige Ziele bis 2028. 2025 soll ein wiederkehrendes Betriebsergebnis von 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro bei einem Umsatzwachstum von etwa 10 Prozent erzielt werden.

VODAFONE

Die britische Wettbewerbsaufsicht hat die Fusion von Vodafone UK mit dem Mobilfunkanbieter Three unter der Bedingung genehmigt, dass beide Unternehmen in den 5G-Netzzugang investieren. In der Mitteilung der Competition and Markets Authority (CMA) heißt es, die Verpflichtungen beider Unternehmen würden überwacht. Beide Unternehmen haben zugesagt, 11 Milliarden Pfund zu investieren, um ein fortschrittliches 5G-Netz aufzubauen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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