MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.025,25 -0,5% +3,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.424,00 -0,7% +1,1% Euro-Stoxx-50 4.909,59 -0,5% +8,6% Stoxx-50 4.323,41 -0,3% +5,6% DAX 17.710,66 -0,7% +5,7% FTSE 7.832,88 -0,6% +2,0% CAC 7.992,22 -0,4% +6,0% Nikkei-225 37.068,35 -2,7% +10,8% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 131,58 +0,42 -5,20
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 82,35 82,73 -0,5% -0,38 +13,4% Brent/ICE 86,56 87,11 -0,6% -0,55 +12,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 31,74 32,14 -1,2% -0,40 -13,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.382,79 2.379,37 +0,1% +3,42 +15,5% Silber (Spot) 28,31 28,23 +0,3% +0,08 +19,1% Platin (Spot) 934,18 939,65 -0,6% -5,48 -5,8% Kupfer-Future 4,47 4,44 +0,7% +0,03 +14,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise geben anfängliche Gewinne wieder ab. Wie es heißt, hat der israelische Vergeltungsschlag in Iran nur wenig Schaden angerichtet. XTB verweist auf Berichte der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA, wonach sich die Schäden in Grenzen halten. Zudem hat die International Atomic Energy Agency bestätigt, dass die iranischen Atomanlagen intakt seien.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die jüngste Eskalation im Konflikt zwischen Israel und Iran dürfte die US-Börsen mit Verlusten in den Freitagshandel starten lassen. Der S&P-Future liegt vorbörslich 0,4 Prozent im Minus, nachdem Israel Berichten zufolge mit einem Vergeltungsschlag auf die iranischen Angriffe vom vergangenen Wochenende reagiert hat. Der Nasdaq-Future gibt etwas deutlicher um 0,6 Prozent nach, auch belastet von der Netflix-Aktie. Diese fällt vorbörslich um rund 6 Prozent, nachdem der Streaminganbieter zwar gute Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt, dabei aber einen pessimistischen Ausblick gegeben hat.
Konjunkturdaten sind für den Freitag nicht angekündigt, dafür aber Zahlenausweise von - unter anderem - Procter & Gamble und American Express.
Der Kurs von Paramount Global springt um fast 11 Prozent. Einem Bericht der New York Times zufolge verhandelt die Filmstudio-Sparte von Sony mit Apollo Global Management über ein gemeinsames Gebot für Paramount.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen notieren am Freitagmittag weiter mit Abschlägen, allerdings deutlich erholt von den Tagestiefs. Risk-off ist das Gebot der frühen Stunde. Meldungen über Explosionen nahe der iranischen Stadt Isfahan schüren Sorgen vor einem weiteren Drehen an der Eskalationsspirale im Nahen Osten. Der unverändert schwelende Konflikt sorgt für Zurückhaltung bei den Investoren, die Aktien verkaufen und Anleihen kaufen. Positiv stellen die Analysten von Jefferies das Umsatzplus von L'Oreal (+4,3%) im ersten Quartal heraus. Die Aktie von Beiersdorf (+0,6%) kann davon profitieren. Als "solide wie erwartet" stufen die Analysten von Bernstein die Zahlen von Essilorluxottica (-1,2%) zum ersten Quartal ein. Die Analysten gehen davon aus, dass die guten Nachrichten bereits im Aktienkurs enthalten sind, der seit Jahresbeginn um mehr als 12 Prozent gestiegen sei. Nach einem überzeugenden zweiten Quartal geht es für die Aktie von Sodexo um 3,7 Prozent nach oben. Bei der Aktie von Schneider Electric (-2,4%) belastet, dass sich das Unternehmen in Gesprächen befindet, um die Kontrolle über das Ingenieursoftware-Unternehmen Bentley Systems zu übernehmen. Eine solche Transaktion könnte ein Volumen von mehr als 15 Milliarden US-Dollar erreichen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:20 Uhr Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0650 +0,1% 1,0632 1,0663 -3,6% EUR/JPY 164,57 -0,0% 164,18 164,83 +5,8% EUR/CHF 0,9676 -0,4% 0,9667 0,9720 +4,3% EUR/GBP 0,8563 +0,1% 0,8566 0,8556 -1,3% USD/JPY 154,51 -0,1% 154,40 154,60 +9,7% GBP/USD 1,2439 -0,0% 1,2414 1,2463 -2,2% USD/CNH (Offshore) 7,2499 -0,0% 7,2526 7,2483 +1,8% Bitcoin BTC/USD 64.750,06 +1,8% 62.108,87 63.794,66 +48,7%
Am Devisenmarkt fällt die Reaktion auf die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten verhalten aus. Der Dollar profitierte nur vorübergehend davon, der Yen und der Schweizer Franken - ebenfalls klassische Fluchtwährungen in Krisenzeiten - verzeichnen mehr Zulauf. Im Fall des Yen wetteten Anleger wohl auf eine Intervention Japans zugunsten der heimischen Währung, vermutet MUFG. Der Yen bewege sich auf einem Niveau, auf dem mit Eingriffen zu rechnen sei.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit Meldungen, wonach Israel am frühen Morgen einen Vergeltungsschlag gegen Iran geführt haben soll, ging es am Freitag mit den Aktienkursen in der Region deutlich bergab. Dabei waren die meisten Börsen aber bereits mit Abschlägen gestartet, nachdem in den USA die Marktzinsen wieder gestiegen waren und die Tendenz am Aktienmarkt nach unten gezeigt hatte. Einige US-Notenbanker halten es inzwischen sogar für möglich, dass die Zinsen in diesem Jahr gar nicht mehr gesenkt werden. Hintergrund ist die hartnäckig hohe Inflation, gepaart mit einer robusten US-Konjunktur. Der Nikkei-Index in Tokio sackte um 2,7 Prozent ab auf 37.068 Punkte. In Seoul betrug das Indexminus 1,6 Prozent, in Sydney 1,0 Prozent. An der chinesischen Börse in Schanghai ging es um 0,3 Prozent nach unten, in Hongkong um 0,9 Prozent. Unter den Einzelwerten standen Chipwerte stark unter Druck. Am Vortag hatte mit Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger nach drei Quartalen mit sinkenden Gewinnen wieder einen Ergebnisanstieg gemeldet, aber auch mit einem vorsichtigen Ausblick aufgewartet. Für die Aktie ging es in Taipeh um 6,7 Prozent nach unten, der Index der Börse in Taiwan rutschte um 3,8 Prozent ab. In Tokio knickten Tokyo Electron um 8,7 Prozent ein, Advantest gaben um 4,4, Renesas um 6,0 und Lasertec um 8,4 Prozent nach. In Seoul ging es für Branchenwerte wie Samsung Electronics um 2,5 oder SK Hynix um 4,9 Prozent südwärts.
+++++ CREDIT +++++
Während es zum Wochenschluss für die Aktien in Europa deutlicher nach unten geht, treten die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt nahezu auf der Stelle. Für die Credit-Strategen der Societe Generale stabilisiert sich der Markt auf dem inzwischen erreichten Niveau. Solange sich die Spannungen im Nahen Osten nicht verschärften, gehen sie davon aus, dass sich die Creditspreads erholen und für den Rest des Jahres weiter zusammenlaufen könnten. Es gebe immer noch viel Geld, das angelegt werden müsse. Für die kommenden Monate erwarten sie, dass Finanzwerte und Werte mit einem hohen Beta den Rest des Marktes übertreffen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BASF
BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller sieht Anzeichen für ein Ende der schwachen Nachfrage für die Chemiebranche. "Wir sehen eine Bodenbildung", sagte Brudermüller in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung. Von einer richtigen Wende wollte er jedoch nicht sprechen. "Der Preisverfall und der Volumenrückgang bei den Verkäufen sind gestoppt", sagte er. "Wir sind erst einmal froh, dass es nicht weiter bergab geht."
ROCHE HOLDING
hat für ihr Lungenkrebsmedikament Alecensa von der US-Arzneimittelaufsicht FDA eine neue Zulassung als Zusatzbehandlung für Patienten erhalten, denen der Tumor operativ entfernt wurde. Wie der Schweizer Pharmakonzern am Freitag mitteilte, stützt sich die Zulassung auf eine Studie im Spätstadium, die gezeigt habe, dass Alecensa das Risiko eines Wiederauftretens der Krankheit oder des Todes bei einer Art von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im Frühstadium reduziert.
SCHNEIDER ELECTRIC
hat bestätigt, dass der Konzern Gespräche mit dem US-Engineering-Software-Unternehmen Bentley Systems über eine mögliche strategische Transaktion führt. Zuvor hatte das Wall Street Journal berichtet, Schneider führe Gespräche über die Übernahme von Bentley im Rahmen eines Deals, der einen Wert von über 15 Milliarden US-Dollar haben.
APPLE
Einige Apps für beliebte Messaging-Plattformen sind in China nicht mehr verfügbar. Peking hat Apple angewiesen, eine Reihe von Chat-Diensten aus dem App Store des Landes zu entfernen.
NISSAN MOTOR
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 19, 2024 06:57 ET (10:57 GMT)
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen geringerer Autoverkäufe weniger verdient und umgesetzt als erwartet. Der japanische Automobilhersteller rechnet für das im März zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2023/24 nun mit einem Gewinnzuwachs um 67 Prozent auf 370,00 Milliarden Yen, umgerechnet rund 2,25 Milliarden Euro. Bisher hatte das Unternehmen 390,00 Milliarden Yen in Aussicht gestellt. Analysten erwarteten laut einer Factset-Umfrage einen Nettogewinn von 403,90 Milliarden Yen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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