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07:47 Uhr, 14.03.2025

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Elektroautohersteller Tesla hat der US-Regierung von Donald Trump mitgeteilt, dass der aktuelle Zollkrieg die Fahrzeugproduktion in den USA verteuern könnte. "Handelspolitische Maßnahmen sollten (und müssen) nicht im Widerspruch zu den Zielen stehen, die heimische Produktion weiter auszubauen und zu unterstützen", erklärte das Unternehmen in einem Schreiben vom 11. März, über das die Financial Times zuerst berichtete. Tesla unterstütze die Bewertung der Handelspolitik der USA durch den US-Handelsbeauftragten. Allerdings hätten frühere Maßnahmen Teslas Kosten für in den USA hergestellte Fahrzeuge erhöht und auch die Kosten für den Export derselben Fahrzeuge aus den USA seien gestiegen. Tesla unterstütze ein Verfahren des US-Handelsbeauftragten "zur weiteren Bewertung der Einschränkungen der inländischen Lieferkette", heißt es in dem Schreiben. Damit solle sichergestellt werden, dass die US-Hersteller nicht übermäßig durch Handelsmaßnahmen belastet werden, die zur Einführung kostentreibender Zölle auf notwendige Komponenten oder andere Einfuhrbeschränkungen für Artikel führen könnten, die für die Erhaltung von Arbeitsplätzen in der US-Industrie unerlässlich seien. Tesla reagierte nicht umgehend auf eine Bitte um Stellungnahme.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

Keine wichtigen Termine angekündigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    15:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) März 
          zuvor: 64,7 
 
    24:00 Frist für finanzielle Einigung zur Abwendung einer Schließung 
          von Regierungsbehörden läuft ab 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

Index (Börse)            zuletzt  +/- %   % YTD   Ende  Schluss Vortag 
S&P/ASX 200 (Sydney)    7.789,70  +0,5%   -4,6%  06:00         7749,10 
Nikkei-225 (Tokio)     37.104,85  +0,9%   -7,7%  07:00        36790,03 
Schanghai-Comp.         3.416,05  +1,7%   +0,6%  08:00         3358,73 
Hang-Seng (Hongk.)     24.011,52  +2,3%  +17,5%  09:00        23462,65 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Die asiatischen Börsen zeigen sich am Freitag überwiegend mit positiven Vorzeichen. Insbesondere für chinesische Aktien geht es kräftiger nach oben. Laut Bloomberg planen das chinesische Finanzministerium, die Zentralbank sowie andere Regierungsstellen eine gemeinsame Pressekonferenz am Montag. Dort sollen Maßnahmen zur Ankurbelung des Konsums verkündet werden. Sollten die Erwartungen enttäuscht werden, könnte es mit den Kursen auch schnell wieder nach unten gehen. Die Hoffnung auf neue Stimuli überschattet die negativen Vorgaben von der Wall Street. Dort belastete der um sich greifende Handelskrieg. US-Präsident Donald Trump machte klar, dass er "natürlich" auf die Vergeltungsmaßnahmen aus Kanada und der Europäischen Union reagieren werde und hat mit der Einführung von Zöllen in Höhe von 200 Prozent auf alkoholische Getränke aus der EU gedroht. Mit Blick auf den asiatischen Raum haben sich die Zollankündigungen von Trump bislang vor allem auf China konzentriert. Nach Einschätzung von RBC Capital Markets dürften aber zukünftig auch Südkorea, Japan und Australien in den Fokus geraten.

WALL STREET

INDEX          zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA         40.813,57  -1,3%  -537,36      -2,8% 
S&P-500       5.521,52  -1,4%   -77,78      -4,8% 
NASDAQ Comp  17.303,01  -2,0%  -345,44      -8,6% 
NASDAQ 100   19.225,48  -1,9%  -370,54      -6,7% 
 
                     Donnerstag   Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,11 Mrd     1,21 Mrd 
Gewinner               788        1.512 
Verlierer            1.982        1.242 
unverändert             61           80 
 

Sehr schwach - Händler sprachen von einer unverändert hohen Verunsicherung am Markt wegen der sprunghaften und offenbar kaum mit einer Strategie unterlegten Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Es gebe nicht einen vernünftigen Grund für eine Kehrtwende am US-Aktienmarkt, hieß es mit Blick auf die schwache Entwicklung der jüngsten Zeit. Daneben waren die Blicke auf den US-Haushaltsstreit mit einem drohenden Regierungsstillstand gerichtet, bei dem am Wochenende eine kritische Frist ansteht. Die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg erhielten einen Dämpfer. Präsident Wladimir Putin sagte, Russland werde einem sofortigen Ende der Kämpfe nicht zustimmen. Nach der positiven Marktreaktion am Vortag auf vorteilhafte Verbraucherpreisdaten reagierte der Markt nicht auf die Erzeugerpreise, die ebenfalls niedriger als gedacht ausgefallen sind. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sind einen Tick besser als prognostiziert ausgefallen. Intel (+14,6%) hat mit Lip-Bu Tan einen neuen Chef gefunden. Laut Analyst Ben Barringer von Quilter Cheviot macht dies Hoffnung, dass der Chip-Hersteller trotz kontinuierlicher Marktanteilsverluste an Taiwan Semiconductor Manufacturing überleben könne. Adobe sanken um 13,9 Prozent. Der Softwarekonzern konnte mit seinen Erstquartalszahlen zwar durchaus gefallen, aber der Ausblick auf die zweite Periode enttäuschte.

US-ANLEIHEN

Die Renditen gaben am Anleihemarkt nach. Die Sorge, dass die US-Zollpolitik mittelfristig zu Preisschüben führe, überlagere die aktuell niedrige Teuerung, hieß es im Handel.

DEVISEN

DEVISEN            zuletzt        +/- %  Schluss Vortag  Do, 17:09   % YTD 
EUR/USD             1,0842        -0,1%          1,0776     1,0857   +5,2% 
EUR/JPY           161,1865        +0,4%        160,3380   160,4750   -1,0% 
EUR/CHF             0,9584        +0,0%          0,9569     0,9610   +2,7% 
EUR/GBP             0,8375        -0,0%          0,8371     0,8392   +1,6% 
USD/JPY           148,6710        +0,5%        148,7895   147,8020   -5,9% 
GBP/USD             1,2945        -0,1%          1,2873     1,2939   +3,5% 
USD/CNY             7,1717        +0,1%          7,1566     7,1669   -0,7% 
USD/CNH             7,2415        -0,1%          7,2373     7,2452   -1,2% 
AUS/USD             0,6300        +0,2%          0,6309     0,6290   +2,2% 
Bitcoin USD    81.795,3500        +0,5%     88.358,3000  80.992,30  -10,3% 
 

Der Dollar legte zu, der Dollar-Index gewann 0,2 Prozent - gestützt vor allem von den aktuellen Trump-Zolldrohungen gegen EU-Produkte. Zölle gelten als inflationstreibend.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL              zuletzt  VT-Settlem.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex            67,02        66,55           +0,7%       0,47   +0,2% 
Brent/ICE            70,45        70,15           +0,4%       0,30   -5,2% 
 

Am Ölmarkt verbilligten sich die Lieferkontrakte. Für Brent und WTI ging es um bis zu 1,5 Prozent nach unten. Teilnehmer verwiesen auf wachsende Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen eines schwächeren Konjunktur-Wachstums auf die Nachfrage und der Aussichten auf ein bevorstehendes globales Überangebot.

METALLE

METALLE            zuletzt       Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)       2.984,82     2.987,00           -0,1%      -2,18  +11,9% 
Silber (Spot)        31,29        31,22           +0,2%       0,07   +9,4% 
Platin (Spot)       919,15       921,06           -0,2%      -1,91   +3,6% 
 

Der Goldpreis legte den dritten Handelstag in Folge zu und näherte sich der Marke von 3.000 Dollar weiter an. Die Feinunze gewann 1,5 Prozent auf 2.983 Dollar. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit den Zöllen befeuere die Flucht in Sicherheit und den Anstieg des Goldpreises, hieß es.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

ZÖLLE USA

US-Präsident Trump hat nach eigener Aussage nicht vor, die Zölle, die die USA auf die Einfuhr von Stahl, Aluminium und anderen Materialien erheben, zurückzunehmen. "Ich werde weder bei Aluminium noch bei Stahl oder Autos nachgeben." Trump sagte erneut, dass es "eine kleine Störung" geben werde, wenn die USA dazu übergingen, mehr Produkte im Land herzustellen. Aber er argumentierte, dass die USA am Ende die Nase vorn haben würden.

INNENPOLITIK USA

Zwei Richter in den USA haben am Donnerstag die von der Trump-Administration vorgenommenen Entlassungen von Mitarbeitern auf Probe in mehreren Bundesbehörden gestoppt. Tausende Mitarbeiter können damit ihren Arbeitsplatz zumindest vorerst zurückerhalten. Beide Richter befanden, die Regierung habe bei den nach Amtsantritt von Präsident Trump eingeleiteten Massenentlassungen nicht die ordnungsgemäßen rechtlichen Verfahren eingehalten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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