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12:55 Uhr, 20.11.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:52 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.944,50       +0,1%          +20,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.792,25       +0,1%          +18,3% 
Euro-Stoxx-50              4.762,58       +0,2%           +5,3% 
Stoxx-50                   4.260,49       +0,3%           +4,1% 
DAX                       19.117,08       +0,3%          +14,1% 
FTSE                       8.101,60       +0,0%           +4,7% 
CAC                        7.238,75       +0,1%           -4,0% 
Nikkei-225                38.352,34       -0,2%          +14,6% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,83       -0,36           -5,34 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               69,80        69,39      +0,6%      +0,41    -1,3% 
Brent/ICE               73,58        73,31      +0,4%      +0,27    -1,5% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              46,185        45,97      +0,5%      +0,22   +21,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.624,84     2.632,14      -0,3%      -7,30   +27,3% 
Silber (Spot)           30,82        31,22      -1,3%      -0,40   +29,6% 
Platin (Spot)          964,35       973,50      -0,9%      -9,15    -2,8% 
Kupfer-Future            4,15         4,14      +0,3%      +0,01    +5,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise steigen weiter. Die Notierungen für Brent und WTI erhöhen sich um bis zu 0,6 Prozent. Hintergrund des jüngsten Anstiegs sind verschärfte geopolitische Spannungen, nachdem die Ukraine am Vortag Russland zum ersten Mal mit einer von den USA bereitgestellten Langstreckenrakete beschossen hatte, worauf Russland die Möglichkeiten für den Einsatz von Atomwaffen erweiterte. Dies rücke das Risiko einer Versorgungsunterbrechung auf dem Ölmarkt wieder in den Mittelpunkt, so die Analysten von ANZ Research. Auf der anderen Seite werde dies durch die nachlassenden Spannungen im Nahen Osten aber etwas ausgeglichen. Einem Reuters-Bericht zufolge hätten der Libanon und die Hisbollah-Miliz einem US-Vorschlag für einen Waffenstillstand mit Israel zugestimmt, obwohl die Verhandlungen noch andauerten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Abwarten dürfte am Mittwoch das Geschehen an der Wall Street dominieren. Denn nach Börsenschluss wird mit Nvidia das vermeintlich wichtigste KI-Unternehmen seine Bücher öffnen und über das vergangenen Quartal berichten. Je nachdem wie die Zahlen ausfallen, haben sie das Potenzial die Börsen weltweit am Donnerstag stärker zu bewegen angesichts der zunehmenden Bedeutung von KI in vielen Industrie- und Lebensbereichen. Die Futures auf die großen Indizes deuten denn auch nur geringe Veränderungen zum Handelsstart an. Dazu ist konjunkturseitig die Agenda leer. Nvidia, die am Vortag um fast 5 Prozent zugelegt hatten, tendieren vorbörslich 0,2 Prozent fester. Der Markt rechnet mit weiteren großen Zuwächsen bei Gewinnen und Umsätzen. Comcast werden 2,4 Prozent fester gesehen. Marktteilnehmer rechnen nach einem Bericht des Wall Street Journal damit, dass das Unternehmen noch am Berichtstag die Trennung von den Kabel-TV-Sendern der Tochter NBCUniversal mitteilen wird. Im Oktober hatte Comcast angekündigt, einen solchen Schritt zu prüfen. Das Kabel-TV-Geschäft brauche wahrscheinlich mehr Größe, um erfolgreich zu sein, meinen Manager aus der Medienbranche. Weitere Unternehmensergebnisse stehen im Tagesverlauf noch von Target, TJX Cos. und Williams-Sonoma auf dem Kalender, nachbörslich neben Nvidia von Palo Alto Networks und Snowflake.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) November 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte kommen am Mittwochmittag von den Tageshochs zurück, bleiben aber im positiven Terrain. Die Risikoscheu vom Vortag angesichts der erhöhten Spannungen im Ukraine-Krieg haben die Börsianer inzwischen wieder abgeschüttelt, auch nachdem die Wall Street die Entwicklung schnell weggesteckt hatte. Positiv wird im Handel bewertet, dass Howard Lutnick das US-Handelsministerium unter dem zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump übernehmen soll. Lutnick komme vom Finanzdienstleister Cantor Fitzgerald und gelte daher als Mann der Wall Street mit Kompetenz in Wirtschaftsfragen. Im Blick haben die Akteure nun die Zahlen des KI-Flaggschiffs Nvidia, die aber erst nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden. Im Vorfeld macht sich Abwarten breit "Enttäuscht der Highflyer dann ausnahmsweise mal die Börse, könnten auch im DAX alle Dämme brechen", warnt Markanalyst Klaus Oldenburger von CMC Markets. Der Stoxx-Subindex der Technologietitel steigt um 0,8 Prozent, wobei Sage Group einen Satz um fast 20 Prozent nach oben machen nach guten Zahlen und angetrieben von einem Aktienrückkauf. Mit dem Kapitalmarkttag stehen im Technologiesektor auch STMicroelectronics im Blick, der Kurs verliert 0,8 Prozent. Der Chiphersteller wächst zwar langsamer als bislang erwartet, andererseits sollen die Margen wieder deutlich steigen. Gleichwohl hat STMicro auch hier seine längerfristigen Ambitionen etwas zurückgeschraubt. Im DAX steigen Brenntag steigen um 2,5 Prozent, nachdem der US-Vermögensverwalter Artisan Partners seine Beteiligung auf 10,06 Prozent verdoppelt hat. Der US-Investor ist damit der zweitgrößte Brenntag-Aktionär nach der Kühne Holding des Logistikunternehmers Klaus-Michael Kühne, die mit 15 Prozent beteiligt ist. Weiter aufwärts geht es nach den Kursgewinnen vom Vortag in Reaktion auf die Quartalszahlen mit Thyssenkrupp (+2,7%) und dem Kurs der Wasserstofftochter Nucera (+3,4%).

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:02  Di, 17:44    % YTD 
EUR/USD                1,0553        -0,4%     1,0589     1,0578    -4,5% 
EUR/JPY                164,45        +0,4%     164,54     163,31    +5,7% 
EUR/CHF                0,9345        -0,1%     0,9361     0,9338    +0,7% 
EUR/GBP                0,8337        -0,2%     0,8333     0,8351    -3,9% 
USD/JPY                155,83        +0,8%     155,37     154,38   +10,6% 
GBP/USD                1,2659        -0,2%     1,2707     1,2667    -0,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,2502        +0,2%     7,2422     7,2397    +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             93.669,80        +1,9%  92.462,30  92.421,80  +115,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar legt deutlicher zu, der Dollar-Index verbessert sich um 0,4 Prozent. Laut Unicredit Research ist dies auf eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Häfen und der erneuten Besorgnis über den Krieg zwischen der Ukraine und Russland zurückzuführen. Die Kursgewinne des Dollar erinnern die Anleger daran, dass der Dollar zusammen mit dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken die "weltweit bevorzugte Safe-Haven-Währung" bleibt, so die Analysten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich ist es am Mittwoch an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien zugegangen. Nur vereinzelt verwiesen Marktteilnehmer auf geopolitische Unsicherheiten als Bremser, nachdem die Ukraine erstmals mit westlichen Raketen Ziele in Russland angegriffen hatte und Russland darauf mit einer Anpassung seiner Atomwaffendoktrin reagierte. Den nächsten Impuls für die Märkte könnten am Abend nach Börsenschluss in den USA die Quartalszahlen von Nvidia liefern. Sie dürften Hinweise liefern, wie es insgesamt in der globalen KI-Branche läuft. In Japan drückte etwas auf die Stimmung, dass die Exporte im Oktober gegenüber dem Vorjahr nur um 3,1 Prozent statt erwarteter 3,9 Prozent gestiegen sind. Allerdings bedeutet das immer noch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Monat zuvor, als noch ein Minus zu Buche gestanden hatte. Deutlich rückläufig waren die Exporte in die USA und noch deutlicher nach Europa. Dass China nach der drastischen Senkung der Kreditkosten im vergangenen Monat im Rahmen eines umfassenderen Stimulusprogramms die Leitzinsen nun unverändert ließ, war erwartet worden und sorgte für keinen Impuls.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Geldmarkt zeigen am Mittwoch wieder nach unten und sind damit zurück an den jüngsten Tiefs. Der DWS erwartet auch 2025 ein gutes Jahr für das Segment Investment-Grade. In dem Umfeld moderaten Wachstums seien mehr Hoch- als Herabstufungen zu erwarten, so das Haus anlässlich seines Kapitalmarktausblicks.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

VOLKSWAGEN

Im Konflikt um einschneidende Sparmaßnahmen im Volkswagen-Konzern pocht die Arbeitnehmerseite auf den Erhalt aller Werke und setzt auf einen gemeinschaftlichen Beitrag sowohl der Arbeitnehmer als auch der Eigentümer.

VOLKSWAGEN

IG Metall und Betriebsrat wollen mit einem Bündel an Maßnahmen die Personalkosten bei Volkswagen spürbar reduzieren und stellen einen Gesamtbetrag von 1,5 Milliarden Euro in Aussicht. Mit diesem Betrag könnten die Sparziele der Unternehmensspitze flankiert werden.

CTS EVENTIM

beruft per Jahresbeginn 2025 Karel Dörner für die neue Position eines Chief Technology Officer in den Vorstand. Dörner war Leiter der McKinsey Digital Labs für Westeuropa und Mitgründer von Ebay Europe.

SANTANDER

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 20, 2024 06:55 ET (11:55 GMT)

Die britische Tochterbank der spanischen Finanzgruppe Santander hat eine Rückstellung von 295 Millionen Pfund für Folgekosten nach einem Gerichtsurteil über Händlerprovisionen bei Autokrediten gebildet. Santander UK reagierte damit auf die Entscheidung des Court of Appeal, einem der höchsten Gerichte in Großbritannien, das bereits im Oktober gesprochen worden war.

STMICROELECTRONICS

wächst langsamer als bislang erwartet. Der europäische Chiphersteller geht nun davon aus, sein Umsatzziel von 20 Milliarden US-Dollar erst zum Ende des Jahrzehnts zu erreichen.

SYMRISE

will Probi, einen schwedischen Spezialisten für Probiotika, vollständig übernehmen. Der deutsche Duft- und Aromenhersteller bietet 350 schwedische Kronen für die etwas mehr als 30 Prozent der Aktien, die ihm bisher nicht gehören.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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