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13:12 Uhr, 11.11.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleibt der Anleihemarkt wegen des Feiertages Veterans Day geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:10 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      6.043,50       +0,3%          +22,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.291,00       +0,3%          +21,1% 
Euro-Stoxx-50              4.858,55       +1,2%           +7,5% 
Stoxx-50                   4.332,41       +1,1%           +5,8% 
DAX                       19.465,80       +1,3%          +16,2% 
FTSE                       8.131,50       +0,7%           +4,4% 
CAC                        7.421,34       +1,1%           -1,6% 
Nikkei-225                39.533,32       +0,1%          +18,1% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,16       -0,14           -5,01 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL      zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    69,17        70,38  -1,7%    -1,21   -2,2% 
Brent/ICE    72,78        73,87  -1,5%    -1,09   -2,6% 
GAS                 VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF     43,7        42,07  +3,9%    +1,63  +10,7% 
 

Die Ölpreise geben deutlich nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 1,7 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf nachlassende Angebotssorgen. Mit der Abschwächung des Wirbelsturms Rafael werde erwartet, dass sich die Produktion allmählich wieder normalisiert, heißt es. Zudem halten sich Nachfragesorgen vor allem mit Blick auf China, nachdem weitere Stimulierungsmaßnahmen Pekings den Markt nicht überzeugten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften ihre Rekordjagd zum Start in die neue Handelswoche fortsetzen. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten eine etwas festere Tendenz zur Eröffnung an. In der vergangenen Woche hatten die Kurse vom Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl profitiert und waren von Rekord zu Rekord geeilt. Unter den Einzelwerten gewinnen die Aktien der Kryptobörse Coinbase im Sog des Bitcoin vorbörslich 16,5 Prozent. Für Tesla geht es um 6,7 Prozent aufwärts. Tesla-Gründer und -CEO Elon Musk hat Trump während des Wahlkampfs nach Kräften unterstützt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Im Lauf des Tages:

- DE/Elmos Semiconductor SE, Kapitalmarkttag

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Ceotronics: 0,15 EUR 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fest - Gestützt wird die Stimmung von der andauernden Rekordjagd an der Wall Street, den weiter fallenden Ölpreisen und den nach der jüngsten Erholung stabilen Anleihen. Bei den Unternehmensdaten wurden überwiegend gute Zahlen vorgelegt. Bei Continental wurden hingegen die Gewinnerwartungen im dritten Quartal übertroffen, die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr wurde nur wie erwartet etwas reduziert. Die höhere Marge überrascht im Handel positiv, entsprechend schießen die Aktien 7,2 Prozent nach oben. Hannover Rück (+3,4%) hat zwar nicht mit allen Kennziffern die Prognosen getroffen, die Schaden-Kosten-Quote ist mit lediglich 88 Prozent aber noch etwas besser ausgefallen als erwartet. Den Reingewinn sieht der Konzern nun bei rund 2,3 Milliarden Euro, bisher war er von mindestens 2,1 Milliarden ausgegangen. Bei Stahlhersteller Salzgitter (+2,2%) ging es indes tief in die Verlustzone. Die Wertanpassungen und die negative operative Entwicklung seien negativ für die Salzgitter-Aktie, meinen die Analysten von Baader. Die Übernahmespekulation dürfte jedoch in den kommenden Wochen der Haupttreiber für die Aktie sein. Evotec haussieren mit Aufschlägen von fast 25 Prozent. Im Handel machen Übernahmespekulationen die Runde. Die Private Equity Gruppe Triton hat eine Beteiligung von rund 10 Prozent an dem Biotechunternehmen aufgebaut. BASF erholen sich kräftig um 3 Prozent, bei MTU geht es um 0,9 Prozent nach oben. Bei beiden hat Goldman Sachs eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Heidelberg Materials profitieren von erhöhten Kurszielen unter anderem durch JP Morgan und Metzler und legen 4 Prozent zu.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %  Mo, 7:35 Uhr  Fr, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0664  -0,4%        1,0716         1,0733   -3,4% 
EUR/JPY                164,00  +0,3%        164,50         163,79   +5,4% 
EUR/CHF                0,9379  -0,0%        0,9397         0,9382   +1,1% 
EUR/GBP                0,8275  -0,2%        0,8297         0,8301   -4,6% 
USD/JPY                153,79  +0,7%        153,53         152,63   +9,2% 
GBP/USD                1,2888  -0,2%        1,2915         1,2929   +1,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,2192  +0,3%        7,2008         7,1963   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             82.227,15  +1,8%     81.271,75      76.390,75  +88,8% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der US-Dollar fester. Der Dollarindex steigt um 0,4 Prozent. Der Euro rutscht unter die Marke von 1,07 Dollar auf aktuell rund 1,0663. Anleger setzten darauf, dass unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump die Inflation steigen werde, wodurch der Spielraum für Zinssenkungen der US-Notenbank beschränkt würde, so Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote. Am Markt werde zwar aktuell noch immer eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bis zum Jahresende eingepreist, allerdings mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit, fügt sie hinzu. Bitcoin steigt am Montag erstmals über 82.000 Dollar. Seit dem Tag der Präsidentschaftswahl, an dem sie im Tief unter 68.000 Dollar notierte, hat die Kryptowährung um etwa 20 Prozent aufgewertet. Trump gilt als kryptofreundlich. Anleger hoffen auf eine Lockerung der regulatorischen Vorschriften für Kryptowährungen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Die Anleger seien enttäuscht von dem jüngsten chinesischen Konjunkturpaket, erklärten Händler die gedämpfte Stimmung. Belastend wirkten auch die am Wochenende veröffentlichen chinesischen Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise sind im Oktober langsamer gestiegen als erwartet, während die Erzeugerpreise abermals zurückgegangen sind. Der Nationale Volkskongress beschloss am Freitag, über ein Schulden-Swap-Programm im Volumen von 10 Billionen Yuan (1,4 Billionen US-Dollar) die Finanzkraft der Lokalregierungen zu stärken. Beobachter bemängeln aber das Fehlen direkter Stimuli oder gezielter Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsmarkts und des privaten Konsums. Das chinesische Konjunkturpaket ist nicht der erhoffte große Wurf, hieß es, dennoch halte sich am Markt die Hoffnung auf weitere Stimulierungssmaßnahmen. Die Anleger trennten sich in Hongkong aus Enttäuschung über das Wirtschaftsprogramm von Aktien der Immobilienbranche. So büßten Longfor 5,2 Prozent ein und China Overseas 4,4 Prozent. Derweil stiegen SMIC um 3,3 Prozent. Die Titel profitieren weiter von den guten Zahlen, die das Unternehmen in der vergangenen Woche vorgelegt hat. Die Enttäuschung über das chinesische Konjunkturpaket belastete auch die südkoreanische Börse. Verkauft wurden vor allem Halbleiteraktien und die Titel von Kosmetikherstellern. Samsung Electronics gaben um 3,5 Prozent nach, SK Hynix um 3,9 Prozent. Die Aktien der Kosmetikhersteller Amorepacific und Cosmax fielen um 5,3 bzw. 9,3 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt kommen zum Wochenauftakt weiter zurück. Der iTraxx Europe fällt auf den niedrigsten Stand seit Mitte September. Gestützt wird die Stimmung von den starken Vorlagen aus den USA: Dort ist der Spread für Investment Grade laut der Deutschen Bank auf den niedrigsten Stand seit 1998 gefallen. Im High-Yield-Segment sind die Spreads so niedrig wie seit 2007 nicht mehr. Damit profitieren die Unternehmensanleihen von der Hoffnung auf eine starke Konjunktur unter der neuen Trump-Regierung. Die Erwartung an den Zinssenkungszyklus schwächt sich gleichzeitig ab.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

CONTINENTAL

hat im dritten Quartal bei sinkenden Umsätzen dank höherer Preise und Kostensenkungen deutlich mehr verdient. Während der Umsatz leicht hinter den Konsenserwartungen der Analysten zurückblieb, überraschte Conti bei der Profitabilität.

CONTINENTAL

Das schwache Umfeld im Industriegeschäft in Europa und Nordamerika dürfte Contitech mindestens wohl bis Mitte 2025 belasten. Aktuell sei keine Erholung in Sicht, sagte Continental-Finanzvorstand Olaf Schick. Betroffen seien beispielsweise die Bereiche Nutzfahrzeuge oder Energiemanagement.

DEUTSCHE POST

darf das Briefporto nach einer finalen Entscheidung der Bundesnetzagentur in den kommenden zwei Jahren im Schnitt um bis zu 10,48 Prozent erhöhen.

HANNOVER RÜCK

hat ihren Gewinn im dritten Quartal trotz eines hohen Aufkommens an schweren Naturkatastrophen stärker als erwartet gesteigert und wird zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Der Rückversicherungskonzern hob sein Gewinnziel an und erwartet einen weiteren Anstieg im kommenden Jahr.

HAWESKO

war das dritte Quartal von klaren Aufholtendenzen gegenüber der bisherigen Geschäftsentwicklung in diesem Jahr geprägt. Die Prognose wurde bestätigt.

SALZGITTER

ist auch unter dem Strich in den ersten neun Monaten des Jahres tief in die Verlustzone gerutscht. Der Stahlkonzern berichtete über ein Nachsteuerergebnis von minus 197,7 Millionen Euro, nachdem er vor Jahresfrist noch 193,7 Millionen Euro verdient hatte.

TALABAT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 11, 2024 07:12 ET (12:12 GMT)

Die Delivery-Hero-Tochter Talabat will der aktuellen Planung zufolge am 19. November die Preisspanne für die im Rahmen des IPO neu auszugebenden Aktien veröffentlichen. Bis 27. bzw 28. November können Privatinvestoren bzw. institutionelle Investoren dann die Aktien zeichnen, am 29. November soll voraussichtlich der finale Angebotspreis veröffentlicht werden.

NATWEST

hat einige Aktien im Wert von rund 1 Milliarde Pfund von der britischen Regierung zurückgekauft, der zweite derartige Rückkauf in diesem Jahr.

SIX/AQUIS EXCHANGE

Die Schweizer Börse verstärkt sich mit einer Übernahme in Großbritannien. Wie die Londoner Aquis Exchange mitteilte, hat sie sich mit der Six Exchange Group auf eine Übernahme für 207 Millionen Pfund geeinigt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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