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12:55 Uhr, 05.11.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:50 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.757,00       +0,2%          +16,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      20.166,00       +0,4%          +14,7% 
Euro-Stoxx-50                  4.853,77       +0,0%           +7,4% 
Stoxx-50                       4.339,95       -0,0%           +6,0% 
DAX                           19.166,60       +0,1%          +14,4% 
FTSE                           8.190,82       +0,1%           +5,7% 
CAC                            7.377,16       +0,1%           -2,2% 
Nikkei-225                    38.474,90       +1,1%          +15,0% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      131,35       -0,35           -5,82 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,64        71,47      +0,2%      +0,17   +1,3% 
Brent/ICE               75,44        75,08      +0,5%      +0,36   +1,0% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               41,06        40,52      +1,3%      +0,54   +2,5% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.742,57     2.737,03      +0,2%      +5,54  +33,0% 
Silber (Spot)           32,64        32,45      +0,6%      +0,19  +37,3% 
Platin (Spot)          995,80       983,50      +1,3%     +12,30   +0,4% 
Kupfer-Future            4,47         4,43      +1,0%      +0,04  +13,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Ölpreis profitiert weiter von Spekulationen, dass die Opec+-Länder ihre geplante Fördermengenerhöhung verschieben.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Am Tag der US-Präsidentschaftswahl zeichnen sich kleine Kursgewinne an der Wall Street ab. Die Umfragen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump hin. Wegen des ungewissen Wahlausgangs dürfte Zurückhaltung dominieren. Zudem steht am Donnerstag der Zinsentscheid der US-Notenbank an. Auch das dürfte für viele Anleger ein Grund sein, vorsichtig zu agieren. Es wird weithin erwartet, dass die Federal Reserve die Zinsen um 25 Basispunkte senkt. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird an den Märkten mit rund 98 Prozent eingepreist.

Im Rahmen der laufenden Bilanzsaison werden am Dienstag unter anderem Dupont de Nemours und Ferrari Geschäftszahlen vorlegen. Derweil legt die Boeing-Aktie vorbörslich um 1,9 Prozent zu, nachdem sich das Unternehmen mit den Gewerkschaften geeinigt hat, wodurch der seit fast acht Wochen andauernde Streik beendet wurde. Der Kurs des Einzelhändlers Dollar steigt um 3,3 Prozent, nachdem das Unternehmen seinen Ausblick auf das dritte Geschäftsquartal bestätigt hat und der CEO zurückgetreten ist.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:00 US/Dupont de Nemours Inc, Ergebnis 3Q

14:00 NL/Ferrari NV, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Handelsbilanz September 
          PROGNOSE: -84,00 Mrd USD 
          zuvor:    -70,43 Mrd USD 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Oktober 
          PROGNOSE: 53,7 Punkte 
          zuvor:    54,9 Punkte 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte können sich am Dienstagmittag überwiegend gut behaupten. Marktteilnehmer sprechen von "angespannter Ruhe" vor der US-Wahl, deren Ergebnisse als völlig offen gelten. Im Fokus steht zunächst die Berichtssaison in Europa. Diese Woche legen rund ein Sechstel der Unternehmen aus dem Euro-Stoxx-600 ihre Ergebnisse vor. Das Interesse gilt auch der deutschen Innenpoliti, - wie es mit der Regierungskoalition weitergeht, ist ungewiss. Daneben gibt es Übernahmeangebote, die die betroffenen Aktien stark bewegen. So erwägt die Aktionärin GP Günter Papenburg AG zusammen mit der TSR Recycling ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für Salzgitter. Der Kurs steigt um 35 Prozent. Die Spekulation erfasst aber auch die Salzgitter-Tochter Aurubis (+7,6%). In der vierten Reihe steigen Nexus um 41,3 Prozent auf 68,60 Euro. Kurstreiber ist das Übernahmeangebot durch den US-Finanzinvestor TA Associates zu 70 Euro je Aktie. Im Windschatten erholen sich Compugroup um 3,7 Prozent. Im SDAX schießen Elmos um gut 12 Prozent nach oben. Umsatz und Mittelfristziele überzeugen. Mit Blick auf die endgültigen Zahlen von Redcare Pharmacy (+3,2%) heißt es von den Analysten von Jefferies, dass diese keine Überraschung lieferten. Leicht positiv werden dagegen an der Börse die Ergebnisse von Krones gewertet. Die Aktie fällt dennoch um 1,7 Prozent. Die detaillierten Ergebnisse von DHL (-4,1%) für das dritte Quartal verdeutlichen JP Morgan zufolge die hartnäckige Schwäche der Express-Volumina. Leicht positiv werden die Zahlen von Fresenius Medical Care (FMC) (+2,5%) im Handel bewertet. Dagegen verlieren Schaeffler fast 5 Prozent nach Ankündigung eines Stellenabbaus. Schwache Zahlen belasten auch Adecco (-11%). Nach schlechten Zahlen geben Vestas um 9,1 Prozent nach und ziehen auch Nordex um 2,9 Prozent nach unten.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Di, 8:40  Mo, 17:15   % YTD 
EUR/USD                1,0899        +0,2%     1,0890     1,0890   -1,3% 
EUR/JPY                165,84        +0,2%     165,73     165,61   +6,6% 
EUR/CHF                0,9393        -0,1%     0,9408     0,9400   +1,2% 
EUR/GBP                0,8392        -0,1%     0,8389     0,8403   -3,3% 
USD/JPY                152,16        +0,0%     152,19     152,08   +8,0% 
GBP/USD                1,2988        +0,2%     1,2981     1,2956   +2,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1040        -0,1%     7,1082     7,1063   -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             68.753,45        +1,2%  68.762,70  68.586,95  +57,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 

Der Dollar gibt am Wahltag leicht nach; der Dollarindex notiert 0,1 Prozent niedriger. Der Greenback habe sich gegenüber dem Euro gefestigt. Das Euro-Dollar-Verhältnis liege "jetzt viel näher am fairen Wert", urteilt George Saravelos von der Deutschen Bank. "Im Falle eines Harris-Sieges würden wir einen Druck nach oben erwarten, zumindest bis die US-Finanzpolitik geklärt ist", schreibt Saravelos. Sollte Trump gewinnen und Handelszölle einführen, "wäre die EZB gezwungen, die Zinsen noch viel stärker zu senken, und der Euro könnte bis zum nächsten Jahr auf 1,00 Dollar fallen." Saravelos meint jedoch, der Markt kalkuliere aktuell kein großes Zollrisiko ein. "Wir denken ferner, dass es ein reales Risiko gibt, dass negative Zinsen nach Europa zurückkehren könnten, insbesondere in der Schweiz", ergänzt der Analyst.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich ist es am Dienstag an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien zugegangen. Übergeordnet war zwar die nun stattfindende US-Präsidentschaftswahl das beherrschende Thema, dennoch wurden die Tagestendenzen noch einmal von anderen Faktoren bestimmt. Der japanische Nikkei-Index legte nach der Feiertagspause am Montag zu, laut Händlern befeuert von der Hoffnung auf gut ausfallende Unternehmensergebnisse. Dazu stützte aber auch der schwächere Yen. An den chinesischen Börsen wurde die Stimmung nach einem von Zurückhaltung geprägten Start beflügelt von einem weiter in den Expansion anzeigenden Bereich gestiegenen Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im Oktober. Für Zuversicht sorgte dazu die Aussage von Premierminister Li Qiang, wonach die chinesische Wirtschaft ihr Wachstumsziel von "rund 5 Prozent" dieses Jahr erreichen wird. Derweil setzt der Markt darauf, dass möglicherweise noch im Verlauf der Woche weitere Stimuli seitens Pekings verkündet werden. Gesucht waren in Hongkong Technologietitel wie Sunny Optical (+13,7%) oder der Halbleiterwert SMIC (+4,6%). Kursgewinne verzeichneten auch Aktien aus dem Immobiliensektor, zumal der Markt insbesondere hier auf weitere Stimuli hofft. China Vanke gewannen 2,9 und Longfor 2,7 Prozent. Im Autosektor überwogen nach den Aufschlägen vom Montag weitere Kursgewinne. In Sydney bremste die australische Notenbank. Sie ließ wie erwartet die Leitzinsen unverändert, schließt mit Blick auf den weiteren Zinspfad aber selbst Zinserhöhungen zumindest nicht aus. Unter den Einzelwerten verloren in Tokio Mitsubishi Heavy Industries nach der Zahlenvorlage 2,5 Prozent. In Sydney sackten Domino's Pizza Enterprises um 6,3 Prozent ab, belastet davon, dass CEO Don Meij nach 22 Jahren im Amt, nun in den Ruhestand gehen wird.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten am Dienstag auf der Stelle. Unterstützung kommt aus den USA. Händler schätzten die Chancen eines Trump-Sieges neu ein und kehrten den sogenannten Trump-Trade teilweise um. Der Rückgang der US-Anleiherenditen wurde vom langen Ende angeführt, für die Marktstrategen der Commerzbank gaben sie die Gewinne vom vergangenen Freitag wieder ab. Zusätzlich zum Wahlergebnis, das möglicherweise erst in einigen Tagen feststehe, müssten sich die Anleger auch mit der Entscheidung der US-Notenbank am Donnerstag auseinandersetzen. Die Fed Funds Futures preisen noch immer eine Senkung um 25 Basispunkte in dieser Woche und eine Senkung um insgesamt 46 Basispunkte bis zum Jahresende ein. Für 2025 stünden sie für eine Senkung um 75 Basispunkte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DHL

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 05, 2024 06:55 ET (11:55 GMT)

erachtet den von der Bundesnetzagentur in einer vorläufigen Entscheidung gestatteten Portoerhöhungsspielraum als deutlich zu niedrig. Zwar müsse erste die finale Entscheidung abgewartet werden, aber eine Klage dagegen schloss DHL-Chef Tobias Meyer nicht aus.

BEIERSDORF

hat für seinen patentierten Wirkstoff gegen Hyperpigmentierung, Thiamidol, im wichtigen chinesischen Markt die Zulassung erhalten. Die behördliche Zulassung des Wirkstoffs sei der erste Schritt auf dem Weg zur vollständigen Zulassung des Endprodukts für den Vertrieb auf dem chinesischen Binnenmarkt.

AUDI

Belastet von einem schwierigen Wettbewerbsumfeld und rückläufigen Auslieferungen hat Audi in den ersten neun Monaten deutlich weniger umgesetzt und verdient.

EVOTEC

trennt sich im Rahmen der geplanten Optimierung seiner Produktion von seinem Werk zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe im westfälischen Halle.

FRAPORT

Chef Stefan Schulte hat bei der Zahlenvorlage für das dritte Geschäftsquartal gegen hohe Gebühren an deutschen Flughäfen gewettert, die das Wachstum am Flughafen Frankfurt ausbremsten.

FRAPORT

ist mit Blick auf die Entwicklung der Passagierzahlen in Frankfurt etwas pessimistischer geworden. Der MDAX-Konzern stellt für das Gesamtjahr ein Aufkommen im unteren Bereich der Spanne von 61 bis 65 Millionen Fluggästen in Aussicht. "Das wird sich zwischen 'Lower End' und unterem Bereich bewegen", präzisierte Konzernchef Stefan Schule.

HUGO BOSS

hat im dritten Quartal den Umsatz entgegen den Markterwartungen marginal gesteigert, aber operativ und unter dem Strich rückläufige Gewinne und Margen verzeichnet.

ELMOS SEMICONDUCTOR

hat nach einem robusten dritten Quartal seinen Umsatz- und EBIT-Ausblick für das Gesamtjahr 2024 bekräftigt. Der Umsatz wuchs um 3,4 Prozent auf 156,6 Millionen Euro. Das EBIT lag bei 39,9 (Vorjahr 41,6) Millionen Euro, entsprechend einer EBIT-Marge von 25,5 (27,5) Prozent.

KWS

hat zwei neue Vorstandsmitglieder bestellt, die die Führungsetage im nächsten Jahr komplettieren und verjüngen sollen. Jörn Andreas wird zum 1. Januar 2025 neuer Finanzvorstand. Zudem wird Sebastian Talg zum 1. November 2025 in den KWS-Vorstand bestellt.

NORMA

haben geringere Umsätze und inflationsbedingt gestiegene Personalkosten die Marge im dritten Quartal gedrückt. Der Spezialist für Verbindungstechnik bestätigte zwar die Prognose sieht Umsatz und Marge 2024 aber am unteren Ende der Zielspannen.

PVA TEPLA

stärkt seine Präsenz in Italien mit einem neuem Werk. Die Tochtergesellschaft PVA Italy zieht in ein neues Werk im norditalienischen Marano Vicentino nahe Vicenza.

SCHAEFFLER

hat im dritten Quartal bei leicht sinkenden Umsätzen wie erwartet einen Gewinneinbruch verzeichnet. In allen Sparten verbuchte der Auto- und Industriezulieferer angesichts des angespannten Umfelds eine teils deutlich rückläufige Rendite.

SCHAEFFLER

will angesichts des schwierigen Wettbewerbsumfelds einschneidende Maßnahmen umsetzen. In Europa plant der Auto- und Industriezulieferer den Abbau von brutto 4.700 Stellen, davon alleine etwa 2.800 Jobs in Deutschland.

NEXUS

wird übernommen. Der Finanzinvestor TA Associates Management hat ein öffentliches Übernahmeangebot angekündigt, das die Nexus SE mit 1,2 Milliarden Euro bewertet. Nexus, ein Spezialist für Software im Gesundheitsbereich, soll "zu gegebener Zeit" von der Börse genommen werden.

UNIPER

hat eine erste Zahlung von 530 Millionen Euro an den Bund geleistet, um die Staatshilfen abzulösen, die 2022 zur Rettung des Energiekonzerns geflossen waren.

ASSOCIATE BRITISH FOODS

Primark-Eigentümer Associated British Foods hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 überraschend viel verdient und vor diesem Hintergrund die Gewinnbeteiligung der Aktionäre nach oben geschraubt.

MICHELIN

will zwei seiner französischen Produktionsstandorte schließen. Davon werden rund 1.250 Beschäftigte betroffen sein. Die Werke in Cholet und Vannes sollen bis spätestens Anfang 2026 ihre Fertigung beenden. Für den Personalabbau wird eine Rückstellung in Höhe von rund 330 Millionen Euro gebildet.

BOUYGUES

hat seine Jahresprognose bestätigt, nachdem seine Ergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres die Markterwartungen übertrafen.

NINTENDO

Nach enttäuschenden Halbjahreszahlen hat Nintendo seine Jahresprognose für die Switch-Konsole und den Verkauf von Spielesoftware gesenkt.

SWISS RE

hat einen Käufer für das europäische Schaden-Unfall-Geschäfts seines Digitalversicherers iptiQ gefunden. Der Konzern verkauft das Geschäft, das über 100 Mitarbeiter beschäftigt, an die Allianz Direct.

VESTAS

hat im dritten Quartal von einer höheren Aktivität sowie höheren Preisen profitiert und seinen Gewinn kräftig gesteigert.

VODAFONE

kann nach einer Vorentscheidung der britischen Kartellwächter das Vorhaben zur Fusion des eigenen britischen Geschäfts mit dem des konkurrierenden Anbieters Three umsetzen. Voraussetzung sei, dass Bedenken durch Netzinvestitionen und Kundenschutz ausgeräumt würden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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