MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.871,75 +0,4% +18,6% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.623,25 +0,6% +17,3% Euro-Stoxx-50 4.938,77 -0,1% +9,2% Stoxx-50 4.425,98 -0,3% +8,1% DAX 19.415,87 -0,2% +15,9% FTSE 8.220,40 -0,3% +6,7% CAC 7.503,32 +0,1% -0,5% Nikkei-225 38.605,53 +1,8% +15,4% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 133,13 +0,29 -4,04
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,37 71,78 -6,1% -4,41 -4,8% Brent/ICE 71,69 76,05 -5,7% -4,36 -4,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 41,995 43,60 -3,7% -1,61 +18,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.731,93 2.733,99 -0,1% -2,07 +32,5% Silber (Spot) 33,39 33,48 -0,3% -0,09 +40,4% Platin (Spot) 1.019,54 1.023,38 -0,4% -3,84 +2,8% Kupfer-Future 4,36 4,37 -0,3% -0,01 +10,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise knicken ein, nachdem Israel in seinem "Gegenschlag" in der Nacht von Freitag auf Samstag die iranischen Ölanlagen verschont hatte. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 6,1 Prozent. "Dies deutet darauf hin, dass die Kriegsprämie zu verblassen beginnt und sich der Fokus auf das Überangebot für 2025 verlagert", sagt Kathleen Brooks von XTB. Nach Ansicht von Marktbeobachtern sind die mittelfristigen Aussichten für den Ölpreis jetzt eher rückläufig. Die Gründe dafür sind die Erwartung einer schwächeren globalen Nachfrage und die Aussicht auf einen Angebotsüberschuss im nächsten Jahr, wenn die OPEC+ sich darauf vorbereitet, ihre Produktion zu erhöhen.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit leichten Gewinnen dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Im Vorfeld einer mit vielen wichtigen Terminen und Unternehmenszahlen gefüllten Woche dürfte das Geschäft am Montag zurückhaltend verlaufen, heißt es. Auf der Konjunkturseite stellt am Freitag das Highlight der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober, der maßgeblich für den weiteren Zinskurs der US-Notenbank ist. Eine Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte im November ist aktuell mehrheitlich eingepreist. Daneben steht wieder eine Flut an Unternehmensberichten auf der Agenda - vor allem aus dem Technologie-Sektor. Diese könnten für deutliche Impulse am Markt sorgen. Unter anderem legen Microsoft, die Google-Mutter Alphabet, Advanced Micro Devices (AMD), Meta Platforms, Apple und Intel im Wochenverlauf ihre Ergebnisse vor. Die großen Technologie-Konzerne waren zuletzt die stärksten Triebkräfte für den Anstieg der Märkte auf Rekordstände. Zudem stehen hier Aussagen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Fokus. Auch der auf die Zielgerade einbiegende US-Präsidentschaftswahlkampf bleibt ein Thema an den Märkten. Hier zeichnet sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Bei den Einzelwerten geht es für die Boeing-Aktie vorbörslich um 1,2 Prozent abwärts. Der US-Fluzeughersteller macht ernst mit einer milliardenschweren Kapitalerhöhung in der Größenordnung von 19 Milliarden US-Dollar.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
21:10 US/Ford Motor Co, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach einem positiven Start liegen die Indizes an den europäischen Aktienmärkte am Mittag leicht im Minus. Anleger nutzen steigende Kurse aktuell, um Risiko herunterzufahren. Das Börsenjahr ist bisher gut gelaufen und zugleich stehen wichtige Daten und Ereignisse auf der Agenda, deren Auswirkungen schwer abzuschätzen ist. In Japan sieht nach dem überraschenden Ausgang nach einer schwierigen Regierungsbildung aus, vor allem aber bergen die Wahlen in den USA Unsicherheit für die Aktienmärkte. Daneben steht die Berichtssaison im Blick, in der laufenden Woche werden unter anderem die US-Technologieriesen Alphabet, Meta, Microsoft, Apple und Amazon ihre Zahlen vorlegen. In Europa berichten 75 Unternehmen aus dem Stoxx-600. Gestützt wurde die Stimmung zunächst noch vom starken Rückgang der Ölpreise. Nachdem Israel in seinem "Gegenschlag" am Wochenende die iranischen Ölanlagen verschonte, fallen die Ölpreise um etwa 5,5 Prozent. Der Stoxx-Index der Öl- und Gasaktien gibt darauf um 2,1 Prozent nach. Für den Index der Reise- und Freizeitaktien, der auch die Papiere der Fluglinien enthält, geht es dagegen um 0,3 Prozent nach oben. Hintergrund sind mit den sinkenden Ölpreisen auch fallende Kerosinpreise. Lufthansa verteuern sich um 1,8, Air France um 2,6 und IAG um 0,9 Prozent. Bestenfalls durchwachsen lesen sich die Neunmonatszahlen der Porsche AG. Sie sind auf der Umsatzseite einen Tick über den Schätzungen ausgefallen, auf der Ergebnisseite etwas darunter. Die Aktie stellt mit einem Minus von 4,2 Prozent schwächster DAX-Wert. Siemens Energy geben im DAX im Sog der schwachen Öltitel 2,6 Prozent ab. Im MDAX büßen Traton 1,8 Prozent ein nach der Vorlage endgültiger Zahlen. Stören dürften sich die Anleger am Auftragseingang bei Scania. Dieser ist laut der Citigroup schwach ausgefallen. Zahlen hat auch Philips vorgelegt. Während das dritte Quartal in etwa erwartungsgemäß ausfiel, enttäuscht der Ausblick. Der Kurs bricht um über 17 Prozent ein. Im Sog verbilligen sich Siemens Healthineers um 1,9 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:08 Fr, 17:52 % YTD EUR/USD 1,0820 +0,2% 1,0795 1,0814 -2,0% EUR/JPY 165,24 +0,1% 165,61 164,45 +6,2% EUR/CHF 0,9373 -0,0% 0,9375 0,9372 +1,0% EUR/GBP 0,8330 -0,0% 0,8329 0,8332 -4,0% USD/JPY 152,72 -0,2% 153,49 152,08 +8,4% GBP/USD 1,2988 +0,2% 1,2960 1,2979 +2,1% USD/CNH (Offshore) 7,1382 -0,1% 7,1407 7,1280 +0,2% Bitcoin BTC/USD 68.714,10 +1,0% 68.029,00 67.569,05 +57,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich mit einem leichten Minus, der Dollar-Index verliert x,x Prozent. Zuvor war der Greenback noch auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Die Aufwärtstendenz dürfte sich fortsetzen, so Chris Turner von ING. Anzeichen für die Stärke der US-Wirtschaft gegenüber der schwächelnden Konjunktur der Eurozone und die Möglichkeit eines Sieges des Republikaners Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen in der nächsten Woche geben der US-Währung Auftrieb, ergänzt der Teilnehmer. Die US-Wirtschaftsdaten dieser Woche, einschließlich der Zahlen zur Beschäftigung und zur PCE-Inflation, dürften die Erwartungen für kleinere Zinssenkungen in den USA wahrscheinlich nicht verändern.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Angeführt von Japan und Südkorea haben die wichtigen Börsen in Südostasien am Montag überwiegend im Plus geschlossen. Die Erdölpreise fielen deutlich, nachdem der erfolgte israelische Vergeltungsschlag gegen Iran moderat und eher verhalten ausgefallen war und Ölförderanlagen nicht betroffen waren. Der Preissturz bei den Rohölpreisen stützte die Aktienkurse. In Japan droht nach dem Wahlausgang, bei dem die regierende LDP-Partei die Mehrheit im Parlament verfehlte, eine Periode politischer Unsicherheit. Dies könnte die Notenbank dazu veranlassen, einen weniger falkenhaften Kurs zu fahren - in der Folge wertete der Yen auf das niedrigste Niveau seit rund drei Monaten ab. Der schwache Yen wiederum befeuerte die japanische Börse, der Nikkei-225 schnellte um 1,8 Prozent auf 38.606 Punkte nach oben. Vor allem Exportwerte profitierten vom schwachen. Olympus stürzten um 5,6 Prozent ab, der Konzern hatte seinen Vorstandschef Stefan Kaufmann wegen des Vorwurfs des Erwerbs illegaler Drogen entlassen. In China könnten diese Woche Einkaufsmanageindizes Aufschluss darüber geben, ob die Stimmung in der Wirtschaft bereits von den Stimuli der Regierung und den geldpolitischen Lockerungen der Notenbank beeinflusst worden ist. Die chinesische Zentralbank führte nun wie bereits avisiert ein neues geldpolitisches Instrument zur Sicherung der Liquidität des Bankensystems ein. In Südkorea hievten Batterie- und Grundstoffwerte den Kospi um 1,1 Prozent nach oben.
+++++ CREDIT +++++
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 28, 2024 08:05 ET (12:05 GMT)
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) kommen zum Wochenauftakt etwas zurück. Positiv gesehen wird der starke Rückgang der Ölpreise, nachdem der israelische "Gegenschlag" auf den Iran die Ölanlagen ausgenommen hatte und seitdem keine weitere Eskalation erfolgte. Für Unsicherheit sorgt dagegen die anstehende US-Präsidentschaftswahl. Daneben steht weiter die Berichtssaison im Blick. Und am Freitag wird der wichtige US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Die Spreads liegen weiterhin auf niedrigem Niveau. Anzeichen für Stress im Unternehmensanleihenmarkt seien nicht erkennbar, meint ein Marktteilnehmer.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
COMMERZBANK
Der Hedgefonds D.E. Shaw des US-Milliardärs David Elliott Shaw hat sich über Finanzinstrumente Anteile an der Commerzbank gesichert. Ihm sind über Optionen und Swaps 5,04 Prozent der Stimmrechte zuzurechnen, wie aus einer Pflichtmitteilung der Frankfurter Bank hervorgeht. Direkte Anteile besitzt er nicht.
VOLKSWAGEN
plant nach Angaben des Betriebsrates die Schließung von mindestens drei Fabriken und den Abbau zehntausender Stellen. Zudem sollen alle im Anschluss noch existierenden Werke verkleinert werden, teilte die Arbeitnehmervertretung anlässlich einer Informationsveranstaltung in Wolfsburg mit.
TRATON
hat in den ersten neun Monaten von höheren Preisen profitiert und das operative Ergebnis deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der Konzern.
WACKER CHEMIE
hat im dritten Quartal trotz Umsatzrückgang auf Konzernebene zwei von drei Margen verbessert.
BOEING
macht ernst mit der milliardenschweren Kapitalerhöhung in der Größenordnung von 19 Milliarden US-Dollar. Wie der US-Flugzeughersteller mitteilte, offeriert er 90 Millionen neue Stammaktien mit einem Nennwert von je 5,00 US-Dollar. Außerdem sollen für 5 Milliarden US-Dollar sogenannte Depositary Shares neu ausgegeben werden.
KPN
ist im dritten Quartal in allen Segmenten organisch gewachsen und hat sowohl Umsatz als auch Gewinn gesteigert. Der niederländische Telekommunikationskonzern bestätigte seine Ziele für das Gesamtjahr.
PHILIPS
hat im dritten Quartal wegen einer schwächeren Nachfrage aus China weniger umgesetzt. Der niederländische Konzern senkte seinen Ausblick für den Umsatz und den Cashflow, ist aber zuversichtlicher für die Marge im Gesamtjahr.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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