Kommentar
08:00 Uhr, 16.10.2015

Midcaps als Wachstums-Bringer?

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Auch Apple war mal ein mittelgroßes Unternehmen – warum die Kleinen von heute die Großen von morgen werden können.

Viele Anleger haben bei Aktieninvestments nur die großen Gesellschaften im Blick: Daimler, BASF, Coca-Cola oder Siemens. Doch wenn es um Wachstumschancen geht, sind kleinere Unternehmen aussichtsreicher. Dieser Meinung sind die Experten der Fondsgesellschaft UniGestion, sind gerade unter den weniger bekannten kleinen und mittleren Unternehmen echte Perlen mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden glaubt. Insgesamt lägen die Renditen in diesem Marktsegment mit mehr als 500 Basispunkten deutlich über denen bei Large Caps, so die Experten. Federico Schiffrin, Investment-Director bei UniGestion, sieht insbesondere bei Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung attraktive Chancen. „Auch Apple war einmal ein Unternehmen mit mittlerer Kapitalisierung", stellt Schiffrin heraus.

Kleinere Unternehmen auch für passive Strategien geeignet

Waren kleinere Unternehmen noch bis vor wenigen Jahren das Ziel von Stockpickern, gibt es gerade im mittleren Segment inzwischen einige Indizes, die sich bewährt haben. Gerade in Deutschland zeigt der MDax, wie aussichtsreich das Segment sein kann. Der db x-trackers MSCI Europe Mid Cap Index UCITS ETF (WKN: DBX1AT) baut auf europäische Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung und ist nach Streubesitz-Marktkapitalisierung gewichtet.

Breit gestreuter Midcap-Index

Der Index ist heterogen aufgestellt und bündelt Unternehmen aus den Bereichen Industrie (22,47%), Finanzwesen (21,72%), Nicht-Basiskonsumgüter (19,6%) und Rohstoffe (9,57%). Darunter sind Titel wie Next, Smith & Nephew und Land Securities. 33 Prozent der Aktientitel stammen aus Großbritannien, gefolgt von Frankreich (14,8%), Schweiz (10,19%) und Deutschland (9,34%). Aufgrund der Berücksichtigung fremder Währungsräume wie der Schweiz und Großbritannien stellen sich Anleger auch aus Währungssicht diversifiziert auf. Seit Auflage 2009 brachte der ETF eine Rendite von 11,7 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,4 Prozent.

Nico Popp für www.extra-funds.de

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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