Microsoft: Neue Ära im Spielemarkt hat begonnen

Vor wenigen Stunden hat der Softwarekonzern Microsoft in New York seine erste Videospielekonsole mit dem Namen "Xbox" verkauft. Microsoft-Gründer Bill Gates persönlich war es, der dem 20 jährigen Eduardo Glucksman, der 16 Stunden auf die XBox gewartet hatte, das erste Gerät überreichte.

"Die Zukunft des Videospielmarkts startet heute", meinte Gates zu dem historischen Augenblick für sein Unternehmen. Die neue Konsole sei spiele eine Schlüsselrolle bei dem Vorhaben von Microsoft, den digitalen Unterhaltungsmarkt zu revolutionieren, meinte Gates. Darüber hinaus sei die Xbox "incredible cool", unglaublich cool.

Weniger cool dürften es die potenziellen Kunden finden, die sich für eine XBox entschieden haben, aber aufgrund von Lieferengpässen leer ausgehen. "Wir rechnen mit einer solchen Situation- die Nachfrage wird schnell anziehen", erklärte Gates.

Bis Ende des Jahres wolle man zwischen einer und 1,5 Mio Geräte verkauft haben, etwa 15 000 Einzelhändler sollen das Produkt vertreiben.

299US-$ kostet eine XBox, die als erstes Gerät eine eingebaute Festplatte sowie einen "Ethernet port" enthält. Die XBox auf Breitbandtechnologie soll im Sommer 2002 erscheinen, mit dieser soll man dann Spiele über das Internet spielen können.

Relativ schwach auf der Brust ist die neue XBox aber, was die Spieleauswahl anbelangt. Mit derzeit nur 19 Spielen kann man der Konkurrenz aus Fernost (Nintendo und Sony) nämlich nicht das Wasser reichen. Und auch die 10-15 Spiele, die man bis Jahresende herausbringen möchte, sind da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Aktuell können Microsoft-Aktien 0,35% auf 66,18$ gewinnen.