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07:09 Uhr, 04.02.2021

Microsoft nach Top-Zahlen seitwärts?

Microsoft nach Top-Zahlen seitwärts?

Cloud sei Dank! Microsoft (ISIN US5949181045) hat mit den in der vergangenen Woche gemeldeten Ergebnissen für das vierte Quartal 2020 die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Im Jahresvergleich wuchs der Umsatz um 17 Prozent auf 43,1 Mrd. und der Gewinn sogar um 33 Prozent auf 15,5 Mrd. US-Dollar. Die Reaktion des Marktes: ein kräftiger Kursanstieg, diese Woche folgte ein neues Allzeithoch bei über 242 US-Dollar. Anleger, die davon ausgehen, dass die Aktie sich kurzfristig seitwärts entwickeln wird, könnten mit Discount- und Bonus-Zertifikaten profitieren.

Microsoft mit 4 Prozent Puffer (März)

Unveränderten Kurse bis Mitte März? Dann rechnet sich ein Discount-Zertifikat mit einem Cap in Höhe der aktuellen Notierung. Das Produkt von Morgan Stanley mit der ISIN DE000MA1ULN9 bietet bei einem Preis von 191,50 Euro bei unveränderten Wechselkursen einen Gewinn von etwa 7,85 Euro oder 28,8 Prozent p.a., sofern die Aktie am Bewertungstag 19.3.21 auf oder über dem Cap von 240 US-Dollar schließt. Sicherheitspuffer 4 Prozent.

Microsoft mit 10 Prozent Sicherheit (Juni)

Etwas defensivere Anleger wählen eine längere Laufzeit und ein niedrigeres Cap: Das Produkt der DZ Bank mit der ISIN DE000DFS6619 und einem Cap bei 230 US-Dollar bietet 9,8 Prozent Puffer und verspricht bei einem Preis von 179,39 Euro und konstanten Wechselkursen eine Rendite von ca. 11,63 Euro oder 16,5 Prozent p.a., sollte die Aktie am 18.6.21 zumindest auf Höhe des Caps schließen.

Microsoft mit 29 Prozent Sicherheit mit Barriere (Juni)

Wer einen größeren Puffer sucht, bekommt beim währungsgesicherten Quanto-Capped-Bonus-Zertifikat der HypoVereinsbank (ISIN DE000HR0X1B2) knapp 30 Prozent (Barriere 170 US-Dollar). Beim Preis von 250 Euro bringt das Zertifikat maximal 10 Euro oder 10,10 Prozent p.a. ein (Bonus Level und Cap 260 US-Dollar), sofern die Aktie bis zum 18.6.21 niemals die Barriere verletzt.

ZertifikateReport-Fazit: Wer sich auf Rekordhoch in Microsoft positionieren möchte, kann interessante Seitwärtsrenditen realisieren und sich zugleich gegen leichte Kursrückgänge absichern. Bei den beiden Discountern ohne Wechselkurssicherung tragen Anleger ein Währungsrisiko, das in der Aufwertung des Euro besteht.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Microsoft-Aktien oder von Anlageprodukten auf Microsoft-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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