Microsoft legt Software offen
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Angesichts jahrelanger Prozesse und Anfeindungen hat sich Microsoft eigenen Aussagen zufolge jetzt dazu entschlossen, künftig mit dem Rest der Branche mehr zu kooperieren. Vor allem im Bereich Patentschutz auf Betriebssoftware wolle man sich nicht mehr so stark wie früher auf die eigenen Rechte versteifen. In zahlreichen Klagen wird dem Unternehmen von Konkurrenten vorgeworfen, es nutze seine marktbeherrschende Stellung aus. Andere Software-Anbieter seien nicht in der Lage, vergleichbare Produkte abzusetzen, da diese dann an den Schnittstellen nicht mit den Microsoft-Systemen kompatibel sind.
In einem ersten Akt des Entgegenkommens hat Microsoft nun offenbar die Codes für die Systeme ClearType und FAT offengelegt. Clear Type ist eine viel gefragte Technologie, die die Lesbarkeit von Text auf Flüssigkristall-Displays verbessert. Das FAT File System verwaltet Daten und deren Austausch zwischen PCs und digitalen Applikationen. Man habe sich, so ein Microsoft-Sprecher, gerade für diese beiden Anwendungen entschieden, da hier die Nachfrage der potentiellen Partner sehr groß gewesen sei.
Die Microsoft-Aktie konnte heute um 2,06 Prozent auf 26,20 Dollar zulegen, gab nachbörslich dann aber wieder 0,84 Prozent auf 25,98 Dollar ab.
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