Microsoft: Kollar-Kotelly gießt weiteres Öl ins Feuer
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Stark verunsichert reagierten Anleger am Freitag auf die jüngste Quartalsperformance von Microsoft. Der Hersteller des Windows-Betriebssystems konnte zwar die Erwartungen beim Gewinn und Umsatz übertreffen und erhöhte seine Planzahlen, doch gingen die Umsätze im Rechnungsabgrenzungsposten deutlich stärker als erwartet zurück - ein Hinweis darauf, dass weniger Unternehmen Windows und Microsoft Software lizenzierten. Angesichts der wachsenden Marktakzeptanz des Open-Source-Betriebssystems Linux eine heikle Entwicklung, die viele Anleger zum Verkauf der Aktie drängte. Bei fast 211 Millionen gehandelten Aktien ging Microsoft am Freitag als volumenstärkste Aktie 7.96% im Minus bei $26.61 aus dem Handel.
Nun wurde bekannt, dass US-Bezirksrichterin Colleen Kollar-Kotelly herausfinden möchte, warum nur fünf Unternehmen sich für eine Lizenzierung des Windows-Quellcodes entschieden haben, seit Microsoft im Juli per Gerichtsbeschluss aus dem damals beendeten Kartellverfahren die Kosten für die Lizenz und die laufenden Lizenzgebühren deutlich senken musste. Microsoft senkte damals die Gebühr für den Lizenzerwerb von $100.000 auf $50.000 und zusätzlich die laufenden Gebühren, so das ein Umsatzanteil bei Software, die teilweise den Microsoft-Code verwendet, von 1-5% von den Lizenznehmern an Microsoft entrichtet werden muss. Kollar-Kotelly möchte herausfinden, ob Microsoft möglicherweise andere Hürden für den Erwerb der Lizenzen eingebaut hat, um den eigenen Quellcode zurückzuhalten.
Die Rechtsabteilung von Microsoft wiesen die Anschuldigungen zurück. Das Unternehmen sei den Gerichtsauflagen nachgekommen und Unternehmen können sich schließlich frei entscheiden, ob sie Microsoft Software lizenzieren wollen, oder nicht.
Im kommenden Monat wird das Gericht die Hauptkläger erneut anhören und ein Urteil darüber fällen, ob Microsoft den Gerichtsauflagen weiterhin zu Genüge entspricht.
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