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14:56 Uhr, 20.08.2002

Microsoft: Joint Venture in China mit 1. Produkt

Ein Microsoft Joint Venture in China startete das erste Produkt, das hauptsächlich darauf ausgelegt ist, um Software von IBM und anderen Konkurrenten im Business Software Bereich den Rang streitig zu machen.

Censoft wurde im Januar gestartet und wird von Analysten als Versuch Microsoft´s betrachtet, sich in China einen guten Ruf zu verschaffen. Der US-Konzern hält 19 Prozent an Censoft, während das von der Regierung gehaltene Zhongguancun Konglomerat die Mehrheit hält.

Der Softwaregigant hatte in der jüngsten Vergangenheit einiges an Negativ-Presse über die zu hohe Preispolitik und über eine Anti-Piraterie-Kampagne, die von den Chinesen nicht sehr positiv aufgenommen wurde, ist das Land doch eines der weltweiten Hochburgen in der Software-Piraterie.

Das neue Venture wird im zunehmend umworbenen chinesischen Business Software Markt konkurrieren, der bereits von ausländischen Unternehmen wie SAP, Oracle und IBM betreten wurde. Inländische Start-Up Unternehmen sind Chinasoft Network Technology, UF Soft und Shenyang Neusoft.

Censoft, mit 12 Millionen Dollar an genehmigtem Kapital, peilt im ersten Jahr einen Umsatz von 14 Millionen Dollar an und wird sich laut den Vorständen auf einer Nachrichtenkonferenz auf Unternehmen in traditionellen Industriezweiten wie der Elektrik, Chemie und Stahl konzentrieren.

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